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Re: Zwei Fragen

Verfasst: Donnerstag 22. August 2013, 16:40
von Traumtänzerin
Ulrich Mößlang hat geschrieben:erstes und zweites Lehrjahr wurden alle Kassenbrillen von mir mit Hand verglast, dann durfte ich ab und zu an den Automat.
Gelötet wurde auch alles selbst.
Verstehe ich das jetzt richtig - geübt wurde praktisch an den Krankenkassenbrillen, und wer sich mehr leisten konnte, bekam sie vom Meister, Gesellen oder fast fertig ausgebildeten Lehrling mit Hilfe des Schleifautomaten verglast?


Habt ihr die von euch gefertigten Brillen eigentlich früher auch "signiert" - ich kenne das so vom Optiker meiner Kindheit, sie tragen alle so einen eingeprägten Stempel mit seinen Initialen.


@Martin:
Vielleicht macht das 64. Quadrat gerade Spass, weil es das erste ist, das gelingt.... ich werde in ca. 20 Jahren mal berichten! :wink:

Re: Zwei Fragen

Verfasst: Donnerstag 22. August 2013, 16:46
von prüflingsprüfer
Traumtänzerin hat geschrieben:Verstehe ich das jetzt richtig - geübt wurde praktisch an den Krankenkassenbrillen, und wer sich mehr leisten konnte, bekam sie vom Meister, Gesellen oder fast fertig ausgebildeten Lehrling mit Hilfe des Schleifautomaten verglast?
richtig, und das ist ca. 30 bis 50 Jahre her......

Damals waren auch die Kassenbrillen noch was wert, der Meister hat keinen Murks aus der Werkstatt gelassen
(sonst gab es was hinter die "Löffel" oder es hieß: "nochmal !"
Insofern kann ich dich beruhigen, auch vor dreißig Jahren war die Kassenbrille ordentlich gefertigt.
(vielleicht öfters besser von Hand als heute mim Automat, das ist aber ein gans anderes Thema)


Signiert? früher ja, heute auch (tragen das "CE-Zeichen" :mrgreen: ).

Re: Zwei Fragen

Verfasst: Donnerstag 22. August 2013, 16:55
von sachsenmeisterin
prüflingsprüfer hat geschrieben: der Meister hat keinen Murks aus der Werkstatt gelassen (sonst gab es was hinter die "Löffel" oder es hieß: "nochmal !"
So sollte es heute aber auch noch sein, mein letzter Azubi hat mich dafür gehasst. Handschleifen bis zum Schluß.
Übrigens sollte der Meister aber nicht nur keinen Murks von Lehrlingen aus der Werkstatt lassen, sondern auch keinen von Gesellen, von sich selbst oder anderen Meistern usw.....

Re: Zwei Fragen

Verfasst: Donnerstag 22. August 2013, 17:28
von Ulrich Mößlang
Traumtänzerin hat geschrieben:
Ulrich Mößlang hat geschrieben:erstes und zweites Lehrjahr wurden alle Kassenbrillen von mir mit Hand verglast, dann durfte ich ab und zu an den Automat.
Gelötet wurde auch alles selbst.
Verstehe ich das jetzt richtig - geübt wurde praktisch an den Krankenkassenbrillen, und wer sich mehr leisten konnte, bekam sie vom Meister, Gesellen oder fast fertig ausgebildeten Lehrling mit Hilfe des Schleifautomaten verglast?


Habt ihr die von euch gefertigten Brillen eigentlich früher auch "signiert" - ich kenne das so vom Optiker meiner Kindheit, sie tragen alle so einen eingeprägten Stempel mit seinen Initialen.


@Martin:
Vielleicht macht das 64. Quadrat gerade Spass, weil es das erste ist, das gelingt.... ich werde in ca. 20 Jahren mal berichten! :wink:
Die Brillen die von mir als Lehrling gefertigt wurden waren alle 100% in Ordnung, wie von einem Gesellen. Was anderes hat mein Vater (Ausbilder) gar nicht zugelassen.
Dazu muss man auch sagen, dass ich mir schon mit 12 Jahren Geld mit Einschleifen von Ersatzgläsern in Sonnenbrillen Geld verdient habe und mit Lehrbeginn praktisch schon wie ein sehr guter Geselle geschliffen und gearbeitet habe.

Re: Zwei Fragen

Verfasst: Donnerstag 22. August 2013, 17:29
von Snipera
naja ist aber ein meisterlicher Murks nicht trotzdem höher zu werten, als ein Lehrlingsmurks ????

*amweglaufen*

Re: Zwei Fragen

Verfasst: Donnerstag 22. August 2013, 17:31
von Ulrich Mößlang
Snipera hat geschrieben:naja ist aber ein meisterlicher Murks nicht trotzdem höher zu werten, als ein Lehrlingsmurks ????

*amweglaufen*
bei den heutigen Meistern die keine Ahnung von Praxis haben?

Re: Zwei Fragen

Verfasst: Donnerstag 22. August 2013, 17:33
von DI Michael Ponstein
Ulrich Mößlang hat geschrieben:
Traumtänzerin hat geschrieben:
Ulrich Mößlang hat geschrieben:erstes und zweites Lehrjahr wurden alle Kassenbrillen von mir mit Hand verglast, dann durfte ich ab und zu an den Automat.
Gelötet wurde auch alles selbst.
Verstehe ich das jetzt richtig - geübt wurde praktisch an den Krankenkassenbrillen, und wer sich mehr leisten konnte, bekam sie vom Meister, Gesellen oder fast fertig ausgebildeten Lehrling mit Hilfe des Schleifautomaten verglast?


Habt ihr die von euch gefertigten Brillen eigentlich früher auch "signiert" - ich kenne das so vom Optiker meiner Kindheit, sie tragen alle so einen eingeprägten Stempel mit seinen Initialen.


@Martin:
Vielleicht macht das 64. Quadrat gerade Spass, weil es das erste ist, das gelingt.... ich werde in ca. 20 Jahren mal berichten! :wink:
Die Brillen die von mir als Lehrling gefertigt wurden waren alle 100% in Ordnung, wie von einem Gesellen. Was anderes hat mein Vater (Ausbilder) gar nicht zugelassen.
Dazu muss man auch sagen, dass ich mir schon mit 12 Jahren Geld mit Einschleifen von Ersatzgläsern in Sonnenbrillen Geld verdient habe und mit Lehrbeginn praktisch schon wie ein sehr guter Geselle geschliffen und gearbeitet habe.
aha, der alte mösslang war also ein ausbeuter und kinderversklaver.

Re: Zwei Fragen

Verfasst: Donnerstag 22. August 2013, 17:34
von Ulrich Mößlang
Snipera hat geschrieben:naja ist aber ein meisterlicher Murks nicht trotzdem höher zu werten, als ein Lehrlingsmurks ????

*amweglaufen*
Murks ist Murks, egal von wem.
Der eine größer und der andere schlimmer

Re: Zwei Fragen

Verfasst: Donnerstag 22. August 2013, 17:35
von Ulrich Mößlang
DI Michael Ponstein hat geschrieben:]
aha, der alte mösslang war also ein ausbeuter und kinderversklaver.
Nein ich wurde ja bezahlt

habe ja sozusagen im Büro meine Hausaufgaben gemacht

Re: Zwei Fragen

Verfasst: Donnerstag 22. August 2013, 17:37
von DI Michael Ponstein
Ulrich Mößlang hat geschrieben:
DI Michael Ponstein hat geschrieben:]
aha, der alte mösslang war also ein ausbeuter und kinderversklaver.
Nein ich wurde ja bezahlt

habe ja sozusagen im Büro meine Hausaufgaben gemacht
war positiv gemeint,
und bestimmt wurdest du auch als azubi besser entlohnt, weil du konntest ja schon viel mehr! ?

meine lehrzeit dauerte offiziell 4 Jahre, warum?
1. Jahr Berufsgrundschuljahr Metall - alles praktische und theortische was mit metallen und metallverarbeitung zu tun hatte.
im späteren Ausbildungsbetrieb immer mal wieder ausgeholfen, 3. Welt Brillen ausmessen usw., alles was ein Stift so machten musste.
2. Jahr Beginn der eigentlichen Ausbildung

Re: Zwei Fragen

Verfasst: Donnerstag 22. August 2013, 17:40
von Ulrich Mößlang
nein das nicht, habe aber viele Vergünstigungen bekommen und mit 18 gleich ein Auto :D

Re: Zwei Fragen

Verfasst: Donnerstag 22. August 2013, 17:41
von DI Michael Ponstein
Ulrich Mößlang hat geschrieben:nein das nicht, habe aber viele Vergünstigungen bekommen und mit 18 gleich ein Auto :D
ja, die alten wussten einen zu ködern

Re: Zwei Fragen

Verfasst: Donnerstag 22. August 2013, 17:41
von Ulrich Mößlang
:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D

Re: Zwei Fragen

Verfasst: Donnerstag 22. August 2013, 17:42
von Ulrich Mößlang
darum habe ich auch meinen Sohn selbst ausgebildet :D :D :D

Re: Zwei Fragen

Verfasst: Donnerstag 22. August 2013, 17:43
von DI Michael Ponstein
und,hats geholfen`?