Re: Umstellung von Zeiss Sph 1.6 iScription auf Zeiss 1.67 Indiv
Verfasst: Donnerstag 25. April 2013, 13:25
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Sorry, Herr Lutz, aber das hat nicht nur mein Augenoptiker anfangs bei mir so gemacht, sondern das habe ich in der Zwischenzeit auch schon von mehreren anderen Leuten gehört, mit denen ich über meine Brille gesprochen habe. Scheint also nicht so unüblich zu sein.Lutz hat geschrieben:Falsch.brettacher hat geschrieben: ist, die Prüfung abzubrechen, wenn der Kunde die Zeile für den Visus 1,0 oder max. 1,2 vorlesen kann.
Mag sein. Aber wenn der Optiker die Refraktion beim Visus von 1,2 abgebrochen hat (und das kommt offensichtlich nicht so selten vor, s.o.), dann sollte man doch mal prüfen, ob nicht noch ein Bisschen mehr geht.Lutz hat geschrieben:Falsch. Entweder macht man die Refraktionsbestimmung richtig oder gar nicht.brettacher hat geschrieben:nochmal um 1/4 oder 1/8 Dioptrie nach oben und unten variieren, um zu schauen, ob da noch mehr geht.
Sorry, Herr Lutz, das ist die Aussage meines Optikers, der das seiner Aussage nach von Zeiss hat. Ich habe das weder erfunden noch mir aus den Fingern gesaugt.Lutz hat geschrieben:Falsch.brettacher hat geschrieben:Wenn Du einen Visus >1,2 hast, bist Du auf jeden Fall in dem problematischen Bereich für die Individual-Gläser.
Lt. Aussage von Zeiss sind die Dinger aber nicht so scharf wie normale Einstärkengläser. Und bei Leuten mit einem hohen Visus hilft offensichtlich selbst exaktes Messen und Anpassen nicht. Deswegen hat Zeiss meinem Optiker explizit empfohlen, mir keine Individual-Einstärkengläser in die Brille zu machen.Lutz hat geschrieben:Deshalb ist exaktes Messen und exaktes Anpassen entscheidend.brettacher hat geschrieben:Auf der anderen Seite haben diese kleinen virtuellen Linsen aber offensichtlich den Nachteil, dass sie stärkere Fehler (Unschärfen, Verzerrungen) erzeugen, wenn man nicht in der berechneten Richtung durch sie hindurch blickt.
Und wie erklären Sie dann den Effekt, dass man ein scharfes Bild hat, solange man gerade durch das Glas schaut, und Unschärfen hat, wenn man die Augen zu den Rändern hin bewegt?Lutz hat geschrieben:Falsch. Die individuellen Gläser berücksichtigen die unterschiedlichen Blickrichtungen und korrigieren die Fehler, die beim schrägen Blick durch konventionelle Gläser entstehen würden.brettacher hat geschrieben:und das erklärt auch den Effekt, dass man ein scharfes Bild hat, solange man zentral durch das Brillenglas schaut, aber immer stärker werdende Unschärfen wahrnimmt, je weiter man die Augen zu den Seiten oder nach oben und unten bewegt.
Herr Benkhoff, die Aussage, dass die Individual-Einstärkengläser identisch (oder zumindest sehr ähnlich) zur Fernzone der Individual-Gleitsichtgläser gerechnet sind, stammt nicht von mir, sondern von Zeiss. Ich kann also nur nochmals betonen: Ich gebe die Aussage nur wieder. Ich habe sie mir nicht ausgedacht.benkhoff hat geschrieben:herr brettacher, Sie vergleichen hier Äppel mit Birnen. Gleitsichtgläser sind völlig anders als Einstärkengläser. Aber Sie sind ja auch kein Fachmann. no problemo[ ... ]
Nicht alles, was üblich ist, ist richtig.brettacher hat geschrieben:Scheint also nicht so unüblich zu sein.
Eben. Deswegen ist das "übliche" Abbrechen ja auch falsch.brettacher hat geschrieben:Aber wenn der Optiker die Refraktion beim Visus von 1,2 abgebrochen hat (und das kommt offensichtlich nicht so selten vor, s.o.), dann sollte man doch mal prüfen, ob nicht noch ein Bisschen mehr geht.
Da Sie mit den Gläsern nicht zurechtkommen, muß das kein grundsätzlich falscher Ratschlag sein.brettacher hat geschrieben: hat Zeiss meinem Optiker explizit empfohlen, mir keine Individual-Einstärkengläser in die Brille zu machen.
Gar nicht, da ich nichts über Ihre Augen und die Brille weiß.brettacher hat geschrieben:Und wie erklären Sie dann den Effekt, dass man ein scharfes Bild hat, solange man gerade durch das Glas schaut, und Unschärfen hat, wenn man die Augen zu den Rändern hin bewegt?
Zu dieser Schlußfolgerung komme ich nach reiflicher Überlegung und unter Auferbietung aller sprachlichen Formulierungskünste zum Erstellen einer stimmungserhaltenden Antwort leider nicht...brettacher hat geschrieben:Wenn das richtig wäre, was Sie da schreiben, müssten die peripheren Bereiche der Individual-Gläser stark unscharf sein, solange man geradeaus schaut. Und wenn man die Augen zu den Rändern hin bewegt, müsste die Schärfe sozusagen mit der Blickrichtung mitwandern und dafür das Zentrum des Glases unscharf werden. Und das ist - zumindest meiner Erfahrung nach - definitiv nicht der Fall.
Möglich. Oder, wie zuvor mehrfach geschrieben, es ist alles korrekt und es liegt an der Materialumstellung und/oder am fehlenden iScription.brettacher hat geschrieben:Wenn also in den Randbereichen Unschärfen auftreten, stimmt die Messung oder die Zentrierung nicht.
habe Ihnen nur erklärt wie es richtig laufen sollte. Wenn Sie unsere Ratschläge nicht verstehen/als "Beschimpfung" auffassen, dann kann Ihnen KEINER mehr weiterhelfen. Sie scheinen einfach nicht der richtige Kandidat für diese High-Tech-Gläser zu sein, bzw "die Gläser passen nicht zu Ihren Augen"... hoffentlich war das nun auch nicht zu "hart", OK?brettacher hat geschrieben:wenn Sie jemanden beschimpfen, dann bitte denjenigen, von dem die Aussage stammt
schade, aber wenn man wirklich alles bis ins letzte Detail haarklein erklären würde, was passieren könnte, dann würde die Beratung mehrere Tage dauern und ca. 2.000 Euro kosten. Sowas machen nur Anwälte. Die kosten aber auch einiges mehr als wir Optiker.Glasbiker hat geschrieben:Mein Optiker hat mich garnicht darüber aufgeklärt das es bei hohem Visus zu solchen Problemen kommen kann.
Da gehst du in deiner Annahme vollkommen richtig.brillenpeter hat geschrieben:Ich arbeite nicht mit Zeiss, habe daher keine Erfahrung mit I Scription Gläsern und hab auch keine Lust den ganzen Thread nochmal durchzulesen. Aber kann es sein, dass Glasbiker Einstärkengläser individuell von Zeiss hat und brettacher sich über Gleitsichtgläser ausläßt?