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Re: Neue Brille. Komplett unscharf.

Verfasst: Freitag 26. August 2011, 09:25
von vidi
Bei der Zylinderstärke reicht ein halbes Grad, um die Sicht zu verschlechtern. Geh zu deinem Optiker und lass die Achse vom Brillenglas kontrollieren.
Wahrscheinlich ist es nur eine Kleinigkeit.

Re: Neue Brille. Komplett unscharf.

Verfasst: Freitag 26. August 2011, 09:42
von prüflingsprüfer
optikerlord hat geschrieben:Ich muss korrigieren, diese Brillengläser sind aus dem Hause Weber und nicht ROW! aber auch hier gilt, Optische Eigenschaften eines Silikatbrilenglases. Ganz Ok, aber es geht besser.

gruß ein Angestellter beim Großen F.

daraus schließe ich, ihr arbeitet auch mit "Weber" zusammen ?
(wenn auch nicht bei diesem Kunden )
Wie ge..l ist das denn !? :mrgreen:

Re: Neue Brille. Komplett unscharf.

Verfasst: Freitag 26. August 2011, 14:19
von dasbrot
Unabhängig vom Preis, wurde mir ja nun das 1,5er Glas eingesetzt (natürlich möchte ich nicht unterschlagen, dass ich umstandshalber nicht ohne Grund auf ein günstiges Glas geachtet habe).
Nach etwas stöbern im Forum habe ich den Eindruck gewonnen, dass diese auch den besten Seheindruck vermitteln sollen? Oder fahre ich mit den 1,6 Index Gläsern besser, was das Sehen betrifft?

Re: Neue Brille. Komplett unscharf.

Verfasst: Mittwoch 31. August 2011, 01:39
von dasbrot
Morgen,

ich dachte, ich berichte zum Abschluss wie das Intermezzo ausging. Vielleicht interessiert es den einen oder anderen ja doch.

Das rechte Glas wurde neu bestellt. Wie erwartet war die Achse falsch.
Es sind übrigens Gläser von Zeiss.
Heute hatte ich den Filialleiter (Optikermeister) vor mir sitzen. Messbrille durfte ich auch noch aufsetzten um die Asche selbst zu bestimmen bzw. verifizieren.
Im Gespräch habe ich durchblicken lassen, dass ich trotz der anfänglichen Schwierigkeiten Interesse an einer Zweitbrille habe.
Für die Unannehmlichkeiten wird mir nun kostenfrei ein Paar 1,6er Gläser (Chinaglas natürlich, was mich nicht stört) gefertigt.

Ohne Zweifel, ärgerlich und nervenaufreibend war die ganze Geschichte. Ob ich diese Probleme auch bei einem kleinen Optiker gehabt hätte… ich weiß es nicht. Hier war einfach von Anfang an der Wurm drin.
Na ja, Fehler sind menschlich.

Re: Neue Brille. Komplett unscharf.

Verfasst: Mittwoch 31. August 2011, 08:08
von palmi
Ein ärgerlicher Start mit deiner Brille, keine Frage, aber nun scheint es ja doch ein Happy End zu geben. Manchmal gibt es leider bei einem Kunden einen roten Faden, der einfach nicht abreißen will.
Schön das du dem/den Kollegen die Möglichkeit für eine Nachbesserung gegeben hast und hoffentlich bist du nun auch glücklich mit deinen Brillen.

Alles Gute für dich und danke für den Abschlussbericht ;)

Re: Neue Brille. Komplett unscharf.

Verfasst: Mittwoch 31. August 2011, 10:32
von nero
dasbrot hat geschrieben:
Achse 5 / 170


Alte Werte (2004):

Achse 2 / 175


Es wurde sowohl beim Augenarzt als auch vom Optiker ein Sehtest gemacht. Die ermittelten Werte decken sich nahezu.
Beim Sehtest konnte ich einwandfrei alles erkennen. Darum finde ich die Aussage vom Optiker, dass man sich an das „ scharf sehen“ gewöhnen müsse, auch (vorsichtig ausgedrückt) zweifelhaft. Zumal es nicht meine erste Brille ist und ich das Gefühl hatte, dass er mich schnell abfertigen wollte.
Das lustige ist, dass ich bereits das zweite mal retournieren musste. Aufgrund der Tatsache, dass beim Ersten Versuch völlig falsche Gläser eingesetzt wurden, kann es ja nur besser werden :)

Ich kann nicht verstehen, warum Kunden oft so tun, als würden wir Optiker sie mit dem Hinweis zu Gewöhnung nur vertrösten wollen?! Fakt ist nun mal dass das lebende Auge eben keine Maschine ist. Da kann man nicht mal eben die "richtigen" Werte einstellen und es läuft reibungslos. Eher kann man sich das vorstellen wie folgt: Das Auge bekommt einen neue (andere) Stärke verpasst, und das Auge sagt: "Hey, was ist das jetzt? Das ist mir nicht geheuer, solang hab ich das alte getragen und jetzt sowas. Hmm...das muss ich mir erstmal (Achtung Wortwitz) ansehen, ob ich das überhaupt mag, irgendwie siehts ja komisch aus. Naja ich versuchs mal kurz und morgen dann etwas länger." :shock:

:arrow: Tatsache ist und bleibt nunmal, dass es in den meisten Fällen ohne Eingewöhnung nicht geht. Meist, bei nur geringen Veränderungen passiert diese ganz unbemerkt, manchmal in "härteren Fällen" gehts etwas brachialer zu. Und dazu zählt eine Veränderung wie deine auf alle Fälle dazu.

Auch die Änderung der Zylingder-Achse (obwohl diese mit der reinen Dioptrinstärke nichts zu tun hat) kann in diesem Fall schon einige Wochen fordern. Es gibt auch Fälle, die diese neue Achso (obwohl nur 3 bzw. 5° Unterschied sind) überhaupt nicht "vertragen" und man die alte geben muss, weil Kunden sich die Zeit einfach nicht geben wollen. Im Endeffekt würde aber nach der Umstellung bessere Sicht auf einen Warten.


:!: Und glaub mir, es hat für uns Optiker überhaupt keinen Sinn, jemanden grundlos zu vertrösten. Warum auch? Wenn der Kunde bemerkt dass es doch nicht klappt, kommt er sowieso zurück reklamiert. Ich schicke nur Leute mit den Worte "das wird vielleicht etwas dauern bis Sie sich daran gewöhnt haben", wenn ich der absoluten Überzeugung bin, dass es eine typische Gewöhnungssache ist und es sich mit der Zeit geben wird.
Keine Angst, das Auge gewöhnt sich nicht! an etwas falsches!

Wir sind mehr daran interessiert zufriedene Kunden zu haben als viele andere Sparten. Keiner von uns kann es sich leisten, absichtlich und wissend einen Kunden zu vergraulen. Nur leider arbeiten wir nicht an Maschinen, sondern an lebenden Objekten, was einfach ungemein schwerer und die richtige Versorgung eben von sehr vielen Faktoren abhängt, die man, im Gegensatz zu Maschinen, eben nicht vorhersehen kann.


Soviel dazu. Sollte eine Eingewöhung nicht eintreten, würde ich die Fehlersuche bei der Zentrierung/Anpassung der Brille starten. Soltle sich da nichts ergeben liegts wohl an Zylinderstärke bzw. Achslage. :wink: