Hallo,
mit dem "aus der Nummer wieder herauskommen" würde es wohl sehr schwer.
Wie gesagt, ich habe (zumindest für das Gestell) bereits eine Anzahlung geleistet, um es zur Probe mit nachhause nehmen zu könnten.
Zudem wurde mir eine "Datenschutzerklärung" zur Unterschrift präsentiert, "wir Optiker müssen jetzt auch, damit wir sie anrufen können und zur Datenspeicherung...", die ich unterschrieben habe (mit meiner momentanen "Not-Brille" konnte ich sie nicht wirklich lesen). Ich habe noch eine scherzhafte Bemerkung über ein damit verbundenes Zeitschriften-Abo gemacht, aber so ganz daneben lag ich nicht, da es sich auch zusätzlich um eine Auftragsbestätigung (Brille zu xxx €) handelt, wie ich dann zuhause gesehen habe. Mal davon abgesehen, fühle ich mich natürlich auch solange an mein Wort gebunden, bis ich den Eindruck hätte, dass ich wirklich übervorteilt werden würde.
Ich habe mir die Auswahl des Optikers nicht leicht gemacht, ich wohne in einer großen Stadt und war (aufgrund der Werbung) an einer Untersuchung mit dem Zeiss i-Profiler interessiert, u.a. um vielleicht einen Hinweis auf die Schwachsichtigkeit des linken Auges zu bekommen. Es gibt naturgemäß nicht viele Optiker, die einen i-Profiler benutzen (vielleicht 8 in der ganzen Stadt) und die meisten residieren in den Nobel-Vierteln und verkaufen Brillen eher als teure Lifestyle Artikel (Gucci, Prada, Dior, usw.)(*). Da blieb dann praktisch nur noch der von mir gewählte alteingesessene Familienbetrieb, nicht klein (mit mehreren Angestellten) aber eben keine weiteren Filialen.
(*)Nicht falsch verstehen, ich bin durchaus bereit, für Qualität einen angemessenen Preis zu zahlen, aber ich benötige für mein Ego nicht unbedingt ein Edel-Label - anscheinend sieht man mir das an, da ich diese Information dem Optiker nicht gegeben habe, und mir trotzdem ein mir unbekanntes "Made in China" Gestell (zu 185€) empfohlen wurde.
Das Ergebnis der i-Profiler Untersuchung hat übrigens leider ergeben, dass mein Astigmatismus insbesondere auf dem rechten Auge sehr komplex/asymmetrisch, so dass eine spezielle Korrektur auf dem für mich wichtigen Auge vermutlich nicht viel bringen wird, dass linke Auge könne aber vermutlich auf einen Visus von 0.6 (also +0.1) gebracht werden, was mir (für eine Fernbrille) auch empfohlen wurde. Das wundert mich natürlich nun auch, bei der Monitor-Brille benötige ich angeblich links kein Bifokal-Glas, aber bei der Fern-(Alltags-( Brille lohnen sich für das linke Auge dann doch die teuren optimierten Zeiss Gläser - so richtig verstehten kann ich das nicht.
benkhoff hat geschrieben:und die Frage ist wirklich: WARUM nur ein Bifo-Glas?? Es sieht nicht nur besch**** aus, sondern auch Ihr räumliches Sehen in der Nähe wäre "futschi"...
der Optiker möchte mir damit Geld sparen, was ansich ja lobenswert wäre, da er das linke Bifo-Glas für unnötig hält.
"Räumliches Sehen" besitze ich wohl nicht, aber ich vermute doch einen Einfluss auf das Gesichtsfeld im Nahbereich.
Kann mir hier jemand aus dem Stegreif sagen, welcher Visus ungefähr von 0.5 übrig bleibt, wenn einem 0.75 dpt Korrektur fehlen?
Für mich ist das Ganze leider sehr schwer vorstellbar, da es sich um meine erste Mehrstärken-Brille handeln wird.
Beste Grüße,
Jürgen