Optiker-Forum

So, noch einmal vielen Dank an alle für die Antworten. Habe mit Mister Spex telefoniert, eine Erstattung vereinbart und den Rücksendeschein ausgefüllt. Jetzt muss ich mir einen neuen Optiker suchen. Meine Anforderungen sind bessere Abbildungsleistung als vorher, dasselbe Fassungsmodell hätte ich gerne wieder und das alles zu einem fairen Preis. Gibt es außer "Gelbe Seiten durcharbeiten" irgendwelche Tipps wie ich geschickt einen guten Optiker in meiner Nähe ausmache? Irgendwelche Dinge auf die ich achten sollte? Ich bin leider nur Ketten gewöhnt und zumindest zu Apollo möchte ich nicht wieder zurück

Vielen Dank!

Eine gute Entscheidung!
Zum einen könntest Di Dich im Freundeskreis umhören. Es sei denn, die sind alle bei einer Kette oder im Net.
Ansonsten such Dir einen aus, lass Deine Sehschärfe nochmal überprüfen, lass Dich einfach beraten.
Ich glaube, man kann daraus auch als Laie recht gut erkennen, ob man gut aufgehoben ist.
Es sollte für Dich ein deutlicher Unterschied zur Beratungs-, Freunlichkeits- und Intensitätsleistung
der Kette erkennbar sein.
Brillenkauf ist Vertrauenssache. Wenn Du einen Kollegen gefunden hast, bei dem Du glaubst (mehr geht erst mal nicht), ihm oder
ihr vertrauen zu können, und der Preis stimmt, kauf.

Grüße, Gopal

ich kenne keinen Kollegen in Kaiserslautern direkt, deshalb möchte ich auch keine Empfehlung abgeben. Im "normalen" Leben bin ich immer dort am besten bedient worden, wo ich ein Kunde und keine Nummer war. Das sind meist die kleinen Geschäfte. Die leben nämlich davon, ihre Kunden zufrieden zu stellen. Die können es sich gar nicht leisten, unzufriedene Kunden zu haben. Bei einer Kette bzw. beim großen Optiker "Hastenichgesehn" bist Du nur Einer von Vielen.
Zusätzlich - ich weiß, dass das viele Kollegen nicht gerne lesen, schmeiße ich auch noch den Begriff Innung / Innungsmitglied ein, dort gibt es zumindest eine Auswahl an Betrieben, die sich berufspolitisch organisiert haben und somit gewisse Standards erfüllen. Ist manchmal auch recht sinnvoll.

hallo schummelpilz,

natürlich sind Sie völlig frei in der Wahl Ihres Optikers. Ob nun Filial-Kette, Internet-Optiker, oder "traditioneller" kleiner Optiker - Ihre Entscheidung. Wichtig ist die korrekte Beratung. In Ihrem Falle war die Beratung bei Mr. Spex falsch. Denn genau dies: "kein Markenglas, da mir die Beraterin versicherte die hätten keine optischen Vorteile ggü. dem verwendeten Standardglas" war inkorrekt. Bei Ihren Stärken merken Sie den qualitativen Unterschied (weil scheinbar Ihre "Sehkraft"/Visus hoch genug ist) zwischen einfachen Standardglas und High-Tech-Markenglas. Selbstredend sind diese dann auch etwas teurer. Der höhere Preis wird aber duch das bessere Sehen wieder klar und eindeutig egalisiert!

Wie finden Sie nun einen guten Optiker? Entweder mal bei Bekannten/Freunden/Verwandten nachfragen, oder folgendes überdenken: "Wer gar keine Werbung macht, hat die auch nicht nötig!" (hat mein Opa immer gesagt, oder so ähnlich)...

mfG benkhoff

Die selbe Brille vor zwei Wochen verkauft.

Werte um die -8,00 dpt.

Ordentliche Augenglasbestimmung und Zentrierung der Gläser, denn das sollte bei diesen Werten schon sein!!

Index 1,74 AS Lotus usw. auch ein Standartglas

Kosten:

Augenglasbestimmung: 20,- Fassung 165,- Gläser 280,- Gesamt 465,- € UND DER KUND SIEHT auch im Randbereich !!!!!!!!!!!
Soviel zum Thema günstig im Internet

Grüße Spezi

Hallo zusammen,

ich komme gerade von einer Beratung von einem lokalen Optiker. Ich habe dort ein gutes Gefühl gehabt, bei den Glaspreisen musste ich allerdings erstmal schlucken. Angeboten wurde mir folgendes:

Nachdem mir Apollo, Fielmann, Mister Spex alle die dünnsten Gläser (1.74) empfohlen hatten, habe ich auch zuerst nach 1.74ern gefragt. Ausgerechnet hatte mir der Optiker dann 1.70 Gläser und kam auf 700-800€ (ohne Fassung). Er meinte er würde nur noch "Hoya" Gläser verwenden. Nachdem die letzte Brille (die ich zurückschicken musste) "nur" 350€ (mit Fassung!) gekostet hat fand ich das recht heftig. Er empfahl mir dann 1.67 Hoya HVL (Hi-Vision Longlife Beschichtung), da es am Glasrand nur ungefähr 0.5mm an Dicke ausmachen soll (6.0mm vs 6.5mm). Das klang sinnvoll. Diese Gläser kosten allerdings zusammen 340€ (angeblich ein tolles Angebot mit Herstellerrabatt etc...), also quasi so viel wie die alte Brille mit 1.74er Gläsern mit Fassung!

Ich kann das ganze schlecht einschätzen. Ich würde mich freuen, wenn Ihr dieses Angebot bewerten würdet. Wie gesagt, ich hatte eigentlich ein ganz gutes Gefühl bei dem Laden, aber mich irritiert das Ketten wie Apollo, Fielmann, oder jetzt auch Binder Optik nur um die 300€ für 1.74er Gläser (mit angeblich bester Vergütung) verlangen. Natürlich kenne ich hier nicht die Hersteller, aber das könnte ich eh schwer einsschätzen/vergleichen. Wichtig ist mir natürlich das diesmal die Abbildungsleistung und Schärfe stimmt (ja, auch in den Randbereichen...).

Vielen Dank für eure Hilfe!

Viele Grüße,
Tim


PS: Nochmal meine Werte:
Spär.: R -6.75 L -4.50
Cyl.: R -0.75 L -1.25
Achse: R 175 L 177
PD: R 30.50 L 31.50

Abmessungen (neue Brille), siehe: http://misterspex.de/brillen/ray-ban-rx ... 38321.html
* A. Breite: 131mm
* B. Steg: 16mm
* C. Glasbreite: 52mm
* D. Glashöhe: 30mm
* E. Bügellänge: 140mm


PPS: Ich bin mir nicht 100%ig sicher ob das genau die gleichen Gläser sind: http://cgi.ebay.de/Hoya-Marken-Brilleng ... 0633164091
Aber die wären mit 150€ erstaunlich viel günstiger als sein 340€ Angebot.

hallo Tim,

also die Preise für die Hoya-Gläser passen. Außer im Internet-Angebot. Diese Gläser liegen schon unter dem Einkaufswert, daher können es keine original Hoya-Gläser sein. Viele schwarze Schafe spekulieren damit, daß Sie als Endverbraucher diese Gläser garnicht identifizieren können. Für Sie sieht ein Glas aus wie das nächste. Nur beim Sehen merken Sie dann die Unterschiede zw. "made in China" (denn dort kommen die ganzen Plagiate her) und echter Qualität. Hoya ist eine High-Tech-Firma aus Japan (kein Billighersteller), die auch hier in Deutschland zwei Produktions-Standorte hat (in Hamburg und M'Gladbach soweit ich weiß). ECHTE deutsche Produkte sind niemals zu Schleuderpreisen im Netz erhätlich.
Also, seien Sie weiterhin skeptisch und vertrauen Sie eher dem ehrlichen Anbieter, der reguläre Preise angibt (und Rabatte vom Hersteller erklärt und kulanterweise weitergibt), als den sog. "Mondpreis-Lock-Angeboten"...!!

mfG benkhoff

Hallo zusammen,

nochmal ein kurzes Update von mir. Habe jetzt seit ein paar Tagen die neue Brille (1.67 Hoya HVL Gläser ~340€). Leider ist zum einen das Schärfeproblem nicht viel besser geworden und zum anderen habe ich auch schreckliche Farbsäume an allen Objekten die ich nicht frontal zentriere (immer an der einen Seite blau und an der anderen rot/orange). Das stört mich leider mindestens so viel wie vorher und es ärgert mich, dass auch der zweite Versuch bei einem lokalen Optiker nicht gut ausgegangen ist. Ich hoffe dieser lässt mit sich reden und korrigiert das bzw. nimmt die Brille wieder zurück...
Hab ich eigentlich ein Recht darauf die Brille zurückzugeben? Immerhin hatte der Optiker im Beratungsgespräch ja behauptet er könne mit seinen teureren Gläsern eine bessere Abbildungsleistung erreichen als bei der "Online-Brille".

Gruß,
Tim

geben Sie Sich selbst doch bitte ein wenig mehr Zeit sich an die neue Brille zu gewöhnen. Ein paar Tage reichen da nicht aus, grade bei Ihren höheren Werten.

benkhoff hat geschrieben:geben Sie Sich selbst doch bitte ein wenig mehr Zeit sich an die neue Brille zu gewöhnen. Ein paar Tage reichen da nicht aus, grade bei Ihren höheren Werten.

Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Ich frage mich wie realistisch es ist sich zB an die Farbsäume etc zu gewöhnen. Bei der "Online-Brille" hatte ich nur das Schärfeproblem, und das ging nach drei Wochen immer noch nicht weg. Können Augen/Gehirn sich wirklich so anpassen, dass diese Farbsäume verschwinden?!

kurze Antwort: Ja, aber es gibt Ausnahmen.

Kurze Antwort: Ja mit einem Wenn.

Lange Antwort: Nein mit einem Aber.

Lass dir etwas zeit, ich hab mit jeder neuen brille ähnliche anfangsprobleme, obwohl meine werte immer nur wenig schwanken.

Das wird von tag zu tag besser, und wirgendwann ist es weg.

Wenn die schärfe stimmt, kommt alles andere von alleine...

Nur mut.

Hallo zusammen,

aus meiner persönlichen Not heraus wieder ein Update:
Ich habe mir bei einem lokalen Optiker eine Brille anfertigen lassen (1,67 Hoya HVL). Leider hatte ich große Probleme mit einer Farbverschiebung (chromatische Aberation?!), dh. dunkle Kanten im Sichtfeld waren immer rot/orange oder blau getönt. Wenn ich frontal fokussiere ist es ok, aber selbst bei kleinen Abweichungen wurde es unerträglich. Das wurde auch nicht besser... Nun, danach haben wir andere Gläser ausprobiert (asphärisch, auch andere Hersteller (Nikon!?)), mittlerweile 4 oder 5 mal. Leider hatte ich dieses Problem bei allen Gläsern so stark, dass ich auch bei 3-Wochen-Tests nicht mit den verrückten Farben im äußeren Sichtfeld klargekommen bin. Es liegt nicht an der Fassung (auch wenn ich mir die Gläser so vors Auge hielt war alles zu sehen). Es liegt auch nicht (nur) an mir; mehrere Leute aus meinem persönlichen Umfeld konnten die Farbverschiebungen durch die Brille wahrnehmen.

Das ganze zieht sich jetzt schon Monate hin. Ich weiß nicht mehr weiter, und mein Optiker wohl langsam auch nicht mehr. Mein Optiker meinte zumindest zu Anfang, dass das nicht sein sollte und nicht normal wäre. Auch Arbeitskollegen mit ähnlich schlechten Augen haben diese Probleme (bei vergleichbar großer Fassung) nicht. Habt ihr noch Ideen, Tipps oder Rat für mich bzw. meinen Optiker? Langsam wird es bei mir echt knapp, weil ich in vier Wochen in die USA umziehe und immer noch keine ordentliche Brille habe...

Vielen Dank für eure Hilfe!

Gruß
schummelpilz

eine Idee hätte ich noch, ist aber die Frage ob Ihr Optiker das auch noch mitmacht: Wechsel zu nicht so hochbrechenden Gläsern. Also von 1.67er-Gläsern zu 1.6er-Gläsern. Die sind dann zwar etwas dicker, sollten aber keine Farbsäume mehr erzeugen... is echt komisch die Sache, denn eigentlich sind die Hoya 1.67er-Gläser "Güteklasse A"...

Was ich ja nicht verstehe ist, dass selbst nach längerer Eingewöhnung diese Farbsäume immer noch zu sehen sind, eigentlich ist unser Gehirn im Stande diese "Erscheinungen" auszublenden.