Neue Brille, schlechte Sicht

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benkhoff
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Re: Neue Brille, schlechte Sicht

Beitrag von benkhoff »

na, so schlimm ist das Ganze doch nicht. Denn Sie können Sich jederzeit in Ihre Fassung (wenn sie nicht zu klein ist) noch Gleitsichtgläser einbauen lassen, wenn Sie doch noch in der Nähe perfekt sehen wollen. Und es stimmt wirklich, daß es immer schwieriger wird sich an solche Gläser zu gewöhnen, je älter man wird ("der Mensch ist ein Gewohnheits-Tier"). Deswegen wäre jetzt der ideale Zeitpunkt für Gleitsichtgläser gewesen, da hat Ihr Optiker Sie schon wohl richtig beraten. Nehmen Sie auch nicht die 99€-Angebots-Gleiter, denn die haben ziemliche Einschränkungen was das Blickfeld angeht.
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Observer
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Re: Neue Brille, schlechte Sicht

Beitrag von Observer »

Liebe Leut,

Ihr unterschätzt den Zylinder,der sich da auch noch herausgestellt hat. Nimmt mal mal das BSG der beiden Hauptschnitte (sph und zyl),so erkennt man doch dass hier Sehmann deutlich ins Minus abgerutscht ist ( ca. bei -4,75) .Sollte dann bei der alten Brille der HSA auch noch größer sein als bei der neuen Brille, summiert sich das !Und das steckt man mal so mit 40 nicht so locker weg. Und wenn dann auch noch die sphärische Komponente ein wenig zu viel im Minus (Fehlrefraktion) ist,dann ist in der Nähe logischerweise ein Lese/Nahproblem vorprogramiert. Dein Optiker hätte Dir das aber beim Verkauf Deiner neuen Brille erklären müssen was sich da für Dich in Bezug auf neue Sehverhältnisse ändert (immer vorausgesetzt die Refraktion stimmt!)
Prinzipiell dürfte die Nähe (wenn Du gerade mal 40 bist) noch keine Schwierigkeiten machen,da man mit 40 immer noch eine Restakkommodation von locker 4 dpt hat.Und das reicht für 40cm Leseentfernung locker!
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benkhoff
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Re: Neue Brille, schlechte Sicht

Beitrag von benkhoff »

@observer: das ist alles pure Schul-Theorie, und passt meist nicht in der Praxis.
Wenn man Probleme beim Nahsehen hat, helfen nur Gleitsichtgläser. Da bringt es auch nix, wenn in irgendeinem Buch oder Tabelle steht, die Akkomodationsfähigkeit (Restakko ist ein veralteter Begriff) läge mit 40 noch bei xyz...
folgende Aussage ist der eindeutige Beweis, das die Refraktion stimmt und das Sehmann nun (auch "schon" mit 40) presbyop ist (ich hatte durchaus auch schon Kunden, die mit 30-35 eine Lese/Nahunterstüzung brauchten):
"Die Fernsicht ist toll, aber im Nahbereich bis ca. 80cm geht fast nichts.
Zeitunglesen ist mit Brille unmöglich, meine Arme sind nicht lang genug."
Ihr Optiker hat es ja auch schon richtig angeboten. Sie haben es aber auch finanziellen Gründen vorgezogen nur eine reine Fernbrille zu kaufen. Und wie Name ja schon sagt, ist diese Brille nun perfekt (nur) auf die Ferne eingestellt.
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