Optiker-Forum

Lutz hat geschrieben: Im Gegensatz zu einem Fotoobjektiv müssen Gleitsichtgläser aber immer angefertigt und nach dem Testen entsorgt werden, so daß das vorherige Ausprobieren mehrerer Varianten vor dem endgültigen Kauf angesichts des Ressourcenverbrauchs sowohl beim Hersteller als auch beim Optiker sicherlich nicht zum Standardverfahren werden wird bzw. werden sollte.

Zwei Fragen dazu:
* gibt es denn nicht mehr diese Gleitsichttestgläserkästen? Meine sowas mal bei ebay gesehen zu haben.
* kann man denn nicht die Gleitsicht"komponente" von Zylinder und Sphäre trennen? Wahrscheinlich stimmt das dann nicht exakt mit der individuell berechneten Gleitsichtbrille überein, aber es sollte so doch möglich sein, zumindest einen groben Eindruck über verschiedene Gleitsichtvarianten mit unterschiedlich großen Zonen zu erhalten..

Die breite der sichtbereiche entscheidet sich nicht allein am glasdesign.

Gesichtsgeometrie und Sitz der Fassung sind ebenso wichtig.

So kann es vorkommen, dass ich bei einem Kunden mit deinen Werten ein liberty (oder äquivalent eines anderen anbieters) empfehle, bei einem anderen Kunden mit identischen Werten eher ein besseres Glas anbiete.

Wenn dein optiker dir nicht fundiert erklären kann, warum genau er dir ein jeweiligen Glas empfiehlt, dann such dir einen anderen.

aga_peter hat geschrieben:Interessant wöre zu wissen inwieweit der Hersteller eine Rolle spielt

Der spielt die geringste Rolle in dem ganzen Szenario.