1. Zitate
Der Zitierknopf ist der rechte von den beiden...
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... und führt zu ...
... mit folgendem Ergebnis:
GodEmperor hat geschrieben:Da haste Recht
2. Optometrie:
a) Anisometropie bedeutet, daß man rechts und links unterschiedliche Korrektionswerte hat.
b) Aniseikonie bedeutet, daß man rechts und links unterschiedliche Bildgrößen wahrnimmt.
c) Bei einer Anisometropie kann abhängig vom gewählten Korrektionsmittels eine Aniseikonie entstehen oder beeinflußt werden.
d) Beruht die Anisometropie auf Brechkraftunterschieden der beiden Augen, ist in der Regel die Brillenkorrektur problematisch und die KL-Korrektur unproblematisch, was die Aniseikonie betrifft.
e) Beruht die Anisometropie auf Längenunterschieden der beiden Augen, ist es tendentiell umgekehrt.
=> Zwischenergebnis 1: Da es mit KL weniger bis keine Probleme gab (abgesehen von der Verträglichkeit des verwendeten Linsentyps), scheint es eine Aniseikonie nur bei der Brillenkorrektion zu geben. Insofern ist mir nicht klar, wieso die Optometristin eine Aniseikonie als Ursache für die aktuellen Probleme ausmacht, auch unter Berücksichtigung der Tasache, daß man nach dem Lasern im Prinzip die gleichen optischen Verhältnisse hat wie beim Tragen der KL.
f) Akkommodation findet in der Regel auf beiden Augen in gleichem Maße statt, so daß beim Nahsehen beide Augen in der gleichen Entfernung scharf sehen.
g) Wird bei einer Anisometropie mit Brillengläsern korrigiert, sehen die beiden Augen bei gleichem Akommodationsaufwand in unterschiedlichen Entfernungen scharf.
=> Zwischenergebnis 2: Wenn das Nahsehen mit KL kein Problem war, ist nicht nachzuvollziehen, wieso das Lasern hier ein Problem verursachen soll. Müssen allerdings beide Augen unterschiedlich stark akkommodieren, weil die (Fern-)Korrektur nicht stimmt (in diesem Fall mußte das unkorrigierte Auge immer um 0,5 dpt stärker akkommodieren als das korrigierte Auge), kann es natürlich sein, daß sich das Sehsystem daran gewöhnt und am Ende tatsächlich unterschiedlich akkommodiert. Oder es hat sich an die unterschiedlich scharfen Bilder rechts und links gewöhnt. Oder was auch immer... Dann kann es natürlich zu Umstellungsschwierigkeiten kommen, wenn plötzlich beide Augen "korrekt" korrigiert werden. Selbstverständlich kann intensive Naharbeit zu Muskelverkrampfungen führen - aber wieso sollte da das Lasern verantwortlich sein? Außerdem ist die Presbyopie "altersgemäß in weiter Ferne", auch das spricht zunächst gegen Akkommodationsprobleme. Bei der Gelegenheit: Was hat die Optometristin eigentlich gemacht, wenn sie nicht weiß, ob Akkommodationsprobleme vorliegen oder nicht?
Fazit (angesichts der bekannten Informationen, möglicherweise gibt es weitere unbekannte wie Zylinderwerte, Achsen, Visusangaben, Lebensalter, wie lange wurde vorher welche Korrektion benutzt o.ä.):
Ich finde logisch, wenn man die Ursache der Probleme beim Lasern sucht.
Ich finde unlogisch, was die Optometristin schreibt.