Optiker-Forum

Traumtänzerin hat geschrieben:
Es ist also, wie ich weiter oben gesagt habe: Meister-Refraktion für die Mitleser hier und die Kunden der hier anwesenden Fachleute, für alle anderen: Eine Frage des Glücks:

ExOptiker hat geschrieben:Hatte ich Fehlrefraktionen , ich glaube nicht. Konnten meine Kunden sehen, ich denke ja.
Weil ich gut war ? NEIN, weil ich einfach nur Glück hatte.

Ich bezog das auf meine refras als Geselle, Bei Meistern definitv keine Glückssache,

ExOptiker hat geschrieben: Ich bezog das auf meine refras als Geselle, Bei Meistern definitv keine Glückssache,

So habe ich es auch verstanden, sorry, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe.

Anhang A1 der Arbeitsrichtlinien:
"Wer darf was ?"
Refraktion:

1.5 Monokulare und binokulare Refraktions- und Korrektionsbestimmung für die Ferne:
Augenoptikermeister und Gleichgestellte nach HWO
1.6 Monokulare und binokulare Refraktions- und Korrektionsbestimmung für die Nähe:
Augenoptikermeister und Gleichgestellte nach HWO
1.7 Prüfung und Beurteilung des vorderen Augenabschnitts:
Augenoptikermeister und Gleichgestellte nach HWO
1.8 Prüfung und Beurteilung des hinteren Augenabschnitts:
Augenoptikermeister und Gleichgestellte nach HWO mit nachgewiesener Fachkompetenz
1.9 Erweiterte Prüfung des Binokularsehens:
Augenoptikermeister und Gleichgestellte nach HWO mit nachgewiesener Fachkompetenz
1.10 Erweitere (Funktions-) Prüfungen:
Augenoptikermeister und Gleichgestellte nach HWO mit nachgewiesener Fachkompetenz
1.11 Abschlussbeurteilung und Versorgung:
Augenoptikermeister und Gleichgestellte nach HWO

(Gesellen sind keine Gleichgestellen zum Meister.)

so sehe ich das auch, hab mir aber schon oft den Mund verbrannt. Bald brauche ich mich nicht mehr drum zu ärgern.

So die Vorschriften nicht eingehalten werden:
Nach Gerichtsverfahren auch rechtmäßig als Betrug zu bezeichnen.

Und das auf Kosten der Kunden und der ehrlichen Kollegen, welche das zumeist nicht bemerken.

Da stellt sich mir die Frage, wieso sich der Arbeitsrichtlinien überwachende Organisation sich nicht darum kümmert, dass es aktuelle Wochenendseminare sog. Refraktionsseminare für nicht Meister oder ähnliche gestellte Personen gibt?

DI Michael Ponstein hat geschrieben:Da stellt sich mir die Frage, wieso sich der Arbeitsrichtlinien überwachende Organisation sich nicht darum kümmert, dass es aktuelle Wochenendseminare sog. Refraktionsseminare für nicht Meister oder ähnliche gestellte Personen gibt?

Es hat noch nie geschadet über etwas Bescheid zu wissen, obwohl oder trotz man es nicht macht, oder ?

Wie soll jemand ein "Rezept" verstehen, wenn er nicht weiß, was "dahinter" steckt ?
Aber ein "Rezept" ausstellen braucht er deswegen trotzdem noch lange nicht.

Fragt mal bei den Physiotherapeuten nach, die können in ihrem Metier und darüber hinaus quasi "alles",
aber "selbständig" arbeiten ohne ärztliche Verordnung praktisch kaum möglich.

starry_night hat geschrieben:Du sagst es. Sicherheit und Routine bekommt man nur durch Übung. Ich sehe schon allein zeitmäßig nicht, wie die Meisterschule allein das leisten kann. Da fände ich es ehrlich gesagt schon sinnvoll, wenn der Geselle unter Aufsicht auch in der Praxis ran darf.

Letztlich ist es so in vielen Berufen. Die Meisterprüfung bietet eine gute theoretische Basis. Den frisch gebackenen Meistern fehlt meistens die praktische Erfahrung. Ideal, wenn Neulinge bei der ersten Anstellung mit einen erfahrenen Meister gemeinsam arbeiten und sich austauschen können.
Manchmal ist man als Kunde nicht sicher, wer die Brillenglasbestimmung durchführt. Dann sollte man sich nicht scheuen, nach dem beruflichen Werdegang des Prüfers zu fragen.

Guten morgen
Ich habe gestern kurz mit den OG telefoniert
Danke noch mal fuer das nette Telefonat das mich weiter gebracht hat

Ich habe ja auch meine Erfahrung als Kunde damit gemacht. Ich werde nächstes Jahr , dieses Jahr schaffe ich es nicht mehr , mit meinem Bruder der dann tatsächlich eine neue Brille braucht , den ein oder anderen Optiker aufsuchen. Und auch wenn es mir innerlich schwer fällt optiker die ihre Gesellen refraktionieren lassen , der zuständigen Innung melden

Ob das was ändert man weiß es nicht

Aber dieses Verhalten ist ein Schlag ins Gesicht für jeden Betrieb , der kostenintensiv alle vorgaben erfüllt.

Was ich nicht nachvollziehen kann ist , warum werden überhaupt solche Kurse angeboten ? Stehen hwk s und Meisterschulen auch so unter
Drück das sie so Geld verdienen müssen

So, jetzt könnte das Faß aber auch wieder zugemacht werden. Jedenfalls finde ich nichts Verwerfliches an einem, wohlgemerkt, unter Aufsicht und gut refraktionierenden Gesellen, wenn unsere Zulassungsbehörden es gleichzeitig nicht schaffen, (warum auch immer, egal auf welcher rechtlichen Grundlage etc.), die Auswüchse unserer Branche, wie Autoreframessungen, übrigens auch gerne von Arzthelferinnen beim AA durchgeführt, Brillen-Tupperparty, KL beim Discounter, Onlineversand,... hab ich was vergessen?, zu verhindern.
Ja, der Geselle darf nicht refraktionieren, Punkt und gut is.

optikgutachter hat geschrieben:So die Vorschriften nicht eingehalten werden:
Nach Gerichtsverfahren auch rechtmäßig als Betrug zu bezeichnen.

Und das auf Kosten der Kunden und der ehrlichen Kollegen, welche das zumeist nicht bemerken.

Bei aller Wertschätzung mein lieber OG, aber für mich macht es einen deutlichen Unterschied, ob ich eine Brille aufgrund einer reinen Autorefraktometermessung anfertige, oder dazu eine Gesellenrefraktion unter meiner Aufsicht und Kontrolle als Ergebniss nutze.
Wie Saibaba es geschrieben hat, lassen wir es gut sein, denn jetzt fängt so langsam die Heuchlerei an.

Master hat geschrieben: Bei aller Wertschätzung mein lieber OG, aber für mich macht es einen deutlichen Unterschied, ob ich eine Brille aufgrund einer reinen Autorefraktometermessung anfertige, oder dazu eine Gesellenrefraktion unter meiner Aufsicht und Kontrolle als Ergebniss nutze.
Wie Saibaba es geschrieben hat, lassen wir es gut sein, denn jetzt fängt so langsam die Heuchlerei an.

"Fass auf:"
Es wurde vom ZVA 2013 extra geändert, dass der Geselle auch unter Aufsicht keine Kunden refraktionieren darf.
Autorefraktometer-Messungen vom Arzt oder der Sprechstundenhilfe tragen zumeist den Zusatz:
"Diese Ergebnisse stellen die Grundlage für einen noch durchzuführenden Feinabgleich dar." oder ähnlich.....
Klartext: Auf die vorgeschriebene Messung wurde verzichtet, aber immerhin soll/muss der Augenoptiker dieses mal richtig machen.
Wer (als Optiker) nur eine Autorefraktometer-Messung macht betrügt vorsätzlich seine Kunden.

"Fass zu."

OG

P.S.: Ich weiss wirklich nicht warum einige so empfindlich sind.

So ein bisschen Empfindlichkeit gönne ich mir hin und wieder.

Saibaba hat geschrieben:So ein bisschen Empfindlichkeit gönne ich mir hin und wieder.

Alles gut

ExOptiker hat geschrieben:

Traumtänzerin hat geschrieben:
Es ist also, wie ich weiter oben gesagt habe: Meister-Refraktion für die Mitleser hier und die Kunden der hier anwesenden Fachleute, für alle anderen: Eine Frage des Glücks:

ExOptiker hat geschrieben:Hatte ich Fehlrefraktionen , ich glaube nicht. Konnten meine Kunden sehen, ich denke ja.
Weil ich gut war ? NEIN, weil ich einfach nur Glück hatte.

Ich bezog das auf meine refras als Geselle, Bei Meistern definitv keine Glückssache,

Da ist das auch Glückssache.

Sonst hätte nicht der eine bei mir 1.5 Zylinder und der andere 2.5 Zylinder gemessen, und begründet, der jeweilige Wert muss richtig sein, er wäre ja Augenoptikmeister...

Vielleicht hängt das davon, ob die die alte Brille vor oder nach der Refraktion ausmessen