Nun möchte ich mich auch mal wieder zu Wort melden
Von welchem Hersteller meine vorher beglückend gewesenen Gläser beim OdV waren, war mir eigentlich egal, da ich grundsätzlich kein "Marken-Junkie" bin.
Mein allererster Gleitsichtversuch begann bei Fielmann mit deren Gläsern von Zeiss. Nach 4 bis 5 Versuchen und Auftritten und Messungen der gleichen Zahl von Mitarbeitern trennten wir uns einvernehmlich.
Der danach inhabergeführte OdV fand schnell heraus, dass man wohl an meinem unterschiedlichen Augenabstand (PD 30/37) gescheitert sein müsse. Im 2. Anlauf bei ihm (tieferlegen des Fernteils) herrschte auf Anhieb volle Verträglichkeit.
Mir wurden Gläser in größter Qualität (für mich größtmöglicher Sichtbereich) für viel Geld verkauft, wie gesagt ohne Kenntnis der Marke. Das die von Visall stammen, erfuhr ich erst jetzt im Rahmen meiner Recherchen.
Der nun gewählte Optiker interessierte sich angesichts meines Wunsches "Brille kaputt, neu machen" nicht die Bohne für die bisherigen Werte und die bisherige Glasqualität. Er machte seine Refra inkl. Schober-Test und verkaufte mir "das beste Brillen.de-Gleitsichtglas aller Zeiten" für erstaunlich wenig Geld. Auf Nachfrage sagte er, dass entspreche der Qualität (Durchblick) meiner bisherigen Gläser. Entsprach es dann doch nicht, wie er nach Reklamation einräumte. Von Prismen war nie die Rede. Nie eine Frage, ob ich mit Schielen, doppeltem Sehen usw. jemals Probleme hatte.
Diese Prismen-Geschichte machte sich so bemerkbar, wie nachzulesen ist: gewölbter Fußboden, unsicheres Sehen.
Hätte er sich an dem orientiert, was ich ihm als Trümmerbrille vorgelegt habe, hätte er richtig Umsatz machen können.
Dann verlangte ich die bisherige Qualität von Anaxhi (wusste da noch nichts von Visall).
In diesem Zusammenhang war er bereit, mir jedes gewünschte Glas einzusetzen und zeigte mir auf seinem PC die unendlich lang scheinenden Listen von Zeiss und Rodenstock, wo Preise von locker 1000 € und mehr pro Paar genannt waren.
Für dann 455 € angeblich die gleichen Visall-Gläser wie ehemals für 900 € wunderte mich.
Gestern war ich dann beim OdV. Der schlug die Hände über dem Kopf zusammen, was die Flachzange seines Mitbewerbers aus dem Lealeks-Gestell gemacht hat. Ganz sicher sei das nicht die Glasqualität, die ich vorher hatte. Vor allem aber benötige ich kein Prismenglas. Auch sein Mitbewerber schien am Augenabstand gescheitert zu sein (der pflegte mit "sehen sie mich an" und Malerei auf den Gläsern anzupassen).
Zuvor hatte ich den "Flachzangen-Fan" besucht und die Rückabwicklung aus den bekannten Gründen erbeten. Deutlich verschnupft, weil wohl in der Eitelkeit verletzt, wollte er die Brille zum Ausbau der Gläser dabehalten, ging aber mangels mitgeführter Notbrille nicht. An das Gestell will ich den Mann auch nicht mehr lassen, also baut heute der OdV die Gläser aus und sein Gegenüber kriegt sie dann von mir.
Blöd wegen der Feiertage, aber so ist Schluss mit Prismen und dem anderen Unsinn.
Die neuen Gläser vom OdV werden mit Nachlass wg. angekündigter Zweitbrille rd. 800 € kosten. Gut, eine Menge Holz für eine "Marke", die nicht Zeiss, Essilor usw. heißt. Weiter mit dem vorhandenen Gestell hausieren zu gehen wollte ich nicht, zumal ich schnell meine bisherige Brille wiederhaben will. Und dank "Brillen-Abo"-Ratenzahlung wird sich die Ausgabe verteilen, zumal sich der Preis bei Barzahlung nicht verringert.
Danke an "Traumtänzerin"!