Ist das Anpassen einer Gleitsichtbrille Hexenwerk?

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benkhoff
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Re: Ist das Anpassen einer Gleitsichtbrille Hexenwerk?

Beitrag von benkhoff »

@bob:

genau DAS hab ich mir auch gedacht beim durchlesen... für den Betrag bekommt man auch "echte" deutsche, bzw wirklich in Europa hergestellte Markengläser.
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Robin
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Re: Ist das Anpassen einer Gleitsichtbrille Hexenwerk?

Beitrag von Robin »

Wenn die Gerüchteküche stimmt, soll es ja bei diesem Anbieter sogar schon zu Strafanzeigen wegen der Diskrepanz zwischen den Werbeaussagen und der Wirklichkeit gekommen sein!
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GodEmperor
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Re: Ist das Anpassen einer Gleitsichtbrille Hexenwerk?

Beitrag von GodEmperor »

btw: ...Clarlux AUS DEM HAUSE Zeiss sind KEINE Zeissgläser. Oder Carl-Zeiss-Vision oder wie das nun bei Günnä heißt. Impliziert es nur.
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.
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Robin
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Re: Ist das Anpassen einer Gleitsichtbrille Hexenwerk?

Beitrag von Robin »

War aber leider seinerzeit eine legale Werbeaussage!

Clarlux (also eigentlich ja de Fa. Busch) gibt es aber jetzt schon eine ganze Zeit nicht mehr. Das ganze hieß dann irgendwann Sola, AO (American Optical) und wohl mittlerweile Synchrony! Da weis wohl Zeiss auch nicht so richtig, was sie eigentlich wollen!
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Traumtänzerin
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Re: Ist das Anpassen einer Gleitsichtbrille Hexenwerk?

Beitrag von Traumtänzerin »

Ich schließe mich der hier bereits mehrfach geäußerten Meinung an, dass der Weg zum vermutlich inzwischen aus dem Urlaub zurückgekehrten Optiker des Vertrauens der erfolgversprechendste wäre.

Wieso man sich allerdings hier auf die Firma Visall einschießt, kann ich nicht nachvollziehen. Ich denke, von den Optikern, die bereit sind, ihren Kunden auch Gläser von anderen Herstellern als Zeiss, Essilor & Co. anzubieten, hat jeder seine Favoriten und auch Gründe dafür. Wenn also dieser Optiker des Vertrauens seinem Kunden hochwertige Gläser der Marke Visall anbietet und der Kunde damit höchst zufrieden ist, was ist dagegen einzuwenden?

Wenn der Kunde dagegen mit den Billiggläsern von Visall nicht klar kommt, kann das ja wohl mehrere Gründe haben. Es kann selbstverständlich daran liegen, dass es Billiggläser sind. Dann fragt man sich, warum der Optiker ihm eigentlich keine hochwertigeren Gläser aus dem Produktportfolio von Visall angeboten hat.

Mich bewegt aber noch eine andere Frage: Ich hätte erwartet, dass ein Optiker, wenn er findet, dass Prismen sinnvoll oder notwendig sind, dies normalerweise dem Kunden gegenüber anspricht und ihn darüber aufklärt. Habe ich da eine komplett falsche Vorstellung?
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Robin
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Re: Ist das Anpassen einer Gleitsichtbrille Hexenwerk?

Beitrag von Robin »

Traumtänzerin hat geschrieben:...
Mich bewegt aber noch eine andere Frage: Ich hätte erwartet, dass ein Optiker, wenn er findet, dass Prismen sinnvoll oder notwendig sind, dies normalerweise dem Kunden gegenüber anspricht und ihn darüber aufklärt. Habe ich da eine komplett falsche Vorstellung?
Leider nein. Eine Versorgung mit prismatischen Gläsern gehört m.E. definitiv zu den Sachen, die mit dem Kunden genau besprochen werden sollten und müssen! Einfach so einbauen (ohne das der Kunde hierüber aufgeklärt wurde) geht gar nicht! Eigentlich kann ich mir das aber auch kaum vorstellen (hoffe ich), das das so einfach denn doch nicht gelaufen ist!
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benkhoff
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Re: Ist das Anpassen einer Gleitsichtbrille Hexenwerk?

Beitrag von benkhoff »

Robin hat geschrieben:Clarlux (also eigentlich ja de Fa. Busch) gibt es aber jetzt schon eine ganze Zeit nicht mehr. Das ganze hieß dann irgendwann Sola, AO (American Optical) und wohl mittlerweile Synchrony! Da weis wohl Zeiss auch nicht so richtig, was sie eigentlich wollen!
das ist schon verwirrend, oder? also SOLA ist ne ursprünglich australische Firma, an der ZEISS beteligt ist. Weil SOLA in den USA ganz groß im markt ist, ist ZEISS durch diese Beteiligung (50%??) der zweitgrößte Brillenglashersteller der Welt.
AO war mal die "Günstig"-Sparte von ZEISS, die heißt nun "synchrony" - warum auch immer
AO Eyewear ist übrigens eine US-Sonnenbrillen-Firma, angeblich auch eine der ältesten der Welt.
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Robin
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Re: Ist das Anpassen einer Gleitsichtbrille Hexenwerk?

Beitrag von Robin »

fehlt eigentlich nur noch der Hinweis, das Günter, bevor er sich als Augenoptiker selbstständig gemacht hat, Außendienstmitarbeiter bei AO gewesen war und Hoya in Hamburg die Fabrik von AO in den späten 70ern (oder waren es die frühern 80er?) übernommen hat.

Mein Gott, ist das alles schon lange her! Damals hat Optovision gerade angefangen, R&H wurde von Eselsohr übernommen ....
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Distel
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Re: Ist das Anpassen einer Gleitsichtbrille Hexenwerk?

Beitrag von Distel »

Janis hat geschrieben: Ist das Anpassen einer Gleitsichtbrille Hexenwerk?
.
...es kommt auf die Berufsauffassung an! :roll:


Wenn die Hexe der weißen Magie zugetan ist, wird es gut funktionierten. :D :D :D
Diese Hexe arbeitet zum Wohle des Menschen.
:wink:

Kritisch wäre eine Hexe, die schwarzen Magie ausübt, dann ist größte Vorsicht geboten!!!!! :shock:



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Re: Ist das Anpassen einer Gleitsichtbrille Hexenwerk?

Beitrag von Janis »

Nun möchte ich mich auch mal wieder zu Wort melden :)

Von welchem Hersteller meine vorher beglückend gewesenen Gläser beim OdV waren, war mir eigentlich egal, da ich grundsätzlich kein "Marken-Junkie" bin.
Mein allererster Gleitsichtversuch begann bei Fielmann mit deren Gläsern von Zeiss. Nach 4 bis 5 Versuchen und Auftritten und Messungen der gleichen Zahl von Mitarbeitern trennten wir uns einvernehmlich.
Der danach inhabergeführte OdV fand schnell heraus, dass man wohl an meinem unterschiedlichen Augenabstand (PD 30/37) gescheitert sein müsse. Im 2. Anlauf bei ihm (tieferlegen des Fernteils) herrschte auf Anhieb volle Verträglichkeit.
Mir wurden Gläser in größter Qualität (für mich größtmöglicher Sichtbereich) für viel Geld verkauft, wie gesagt ohne Kenntnis der Marke. Das die von Visall stammen, erfuhr ich erst jetzt im Rahmen meiner Recherchen.

Der nun gewählte Optiker interessierte sich angesichts meines Wunsches "Brille kaputt, neu machen" nicht die Bohne für die bisherigen Werte und die bisherige Glasqualität. Er machte seine Refra inkl. Schober-Test und verkaufte mir "das beste Brillen.de-Gleitsichtglas aller Zeiten" für erstaunlich wenig Geld. Auf Nachfrage sagte er, dass entspreche der Qualität (Durchblick) meiner bisherigen Gläser. Entsprach es dann doch nicht, wie er nach Reklamation einräumte. Von Prismen war nie die Rede. Nie eine Frage, ob ich mit Schielen, doppeltem Sehen usw. jemals Probleme hatte.
Diese Prismen-Geschichte machte sich so bemerkbar, wie nachzulesen ist: gewölbter Fußboden, unsicheres Sehen.
Hätte er sich an dem orientiert, was ich ihm als Trümmerbrille vorgelegt habe, hätte er richtig Umsatz machen können.

Dann verlangte ich die bisherige Qualität von Anaxhi (wusste da noch nichts von Visall).
In diesem Zusammenhang war er bereit, mir jedes gewünschte Glas einzusetzen und zeigte mir auf seinem PC die unendlich lang scheinenden Listen von Zeiss und Rodenstock, wo Preise von locker 1000 € und mehr pro Paar genannt waren.
Für dann 455 € angeblich die gleichen Visall-Gläser wie ehemals für 900 € wunderte mich.

Gestern war ich dann beim OdV. Der schlug die Hände über dem Kopf zusammen, was die Flachzange seines Mitbewerbers aus dem Lealeks-Gestell gemacht hat. Ganz sicher sei das nicht die Glasqualität, die ich vorher hatte. Vor allem aber benötige ich kein Prismenglas. Auch sein Mitbewerber schien am Augenabstand gescheitert zu sein (der pflegte mit "sehen sie mich an" und Malerei auf den Gläsern anzupassen).
Zuvor hatte ich den "Flachzangen-Fan" besucht und die Rückabwicklung aus den bekannten Gründen erbeten. Deutlich verschnupft, weil wohl in der Eitelkeit verletzt, wollte er die Brille zum Ausbau der Gläser dabehalten, ging aber mangels mitgeführter Notbrille nicht. An das Gestell will ich den Mann auch nicht mehr lassen, also baut heute der OdV die Gläser aus und sein Gegenüber kriegt sie dann von mir.
Blöd wegen der Feiertage, aber so ist Schluss mit Prismen und dem anderen Unsinn.

Die neuen Gläser vom OdV werden mit Nachlass wg. angekündigter Zweitbrille rd. 800 € kosten. Gut, eine Menge Holz für eine "Marke", die nicht Zeiss, Essilor usw. heißt. Weiter mit dem vorhandenen Gestell hausieren zu gehen wollte ich nicht, zumal ich schnell meine bisherige Brille wiederhaben will. Und dank "Brillen-Abo"-Ratenzahlung wird sich die Ausgabe verteilen, zumal sich der Preis bei Barzahlung nicht verringert.
Danke an "Traumtänzerin"!
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Onkel Bob
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Re: Ist das Anpassen einer Gleitsichtbrille Hexenwerk?

Beitrag von Onkel Bob »

na, bitte - ente gut...alles gut... :wink:

weiterhin eine glückliche hand und eine schöne weihnacht wünscht

onkel bob
...es ist nicht so wie du denkst...
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Re: Ist das Anpassen einer Gleitsichtbrille Hexenwerk?

Beitrag von prüflingsprüfer »

sehr schön auch mal was Positives - wenn auch erst auf den ?-Versuch - zu lesen. Danke !
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Re: Ist das Anpassen einer Gleitsichtbrille Hexenwerk?

Beitrag von Distel »

Danke für die Rückmeldung.
....und so schließt sich wieder der Kreis .....zurück zum OdV. :wink:


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Traumtänzerin
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Re: Ist das Anpassen einer Gleitsichtbrille Hexenwerk?

Beitrag von Traumtänzerin »

Wunderbar, dass es nun auf dem richtigen Wege ist! Ich drücke die Daumen, dass alles klappt und die Brille wieder perfekt funktioniert - ich freue mich auf die Rückmeldung, wenn es so weit ist!
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