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Re: weitsichtig oder doch kurzsichtig?

Verfasst: Donnerstag 8. Oktober 2015, 13:02
von wörterseh
benkhoff hat geschrieben: PS: warum beantwortet Ihnen eigentlich nicht der Online-Händler Ihre Fragen bzgl. weit- oder kurzsichtig? Hat der etwa keine Ahnung von der Materie?? :wink:
Nein, daß sind mit absoluter Sicherheit die fähigsten Fachleute! Die wissen ganz genau was sie tun!
Ironie aus.

Re: weitsichtig oder doch kurzsichtig?

Verfasst: Donnerstag 8. Oktober 2015, 13:09
von starry_night
Auch die fähigsten Fachkeute können nur Fragen beantworten, die ihnen gestellt werden. Oder ist Hellsehen bei Euch Teil der Ausbildung? :roll:

Re: weitsichtig oder doch kurzsichtig?

Verfasst: Donnerstag 8. Oktober 2015, 13:32
von ronja
DI Michael Ponstein hat geschrieben: Der Durschnittsverdienst für einen ausgelernten Optiker bewegt sich zwischen 1500 - 2400 Euro Brutto. Davon wird eine Familie nicht ernährt, und Internet hilft dabei nicht.
Du sprichst von einem Optiker oder Optikermeister?
Da gibt es noch andere Berufe, bei denen man noch weitaus weniger verdient...Berufe die auch einiges anfordern wo man große Verantwortungen zu tragen hat. Berufe, in denen einen das Internet nicht zu schaffen macht und trotzdem sind die mies bezahlt und die Cheffe verdienen sich einen Ast.

Sorry, aber das ist irgendwo jammern auf hohem Niveau. Jeder kann sich Verdienstmöglichkeiten abgreifen - bevor man einen Beruf lernt.
Und wenn es der Traumberuf ist - dann geht man entweder den Kompromiss ein oder eben nicht und lernt was anderes. Oder macht Zusatzausbildungen etc. pp.

Das heißt jetzt nicht, dass ich alles gut heiße, was über das Internet vertrieben wird. Aber solange man sich Brillen ohne Rezept kaufen kann, wird es diese auch im Internet geben.
Da müsste ein Umdenken des Gesetzgebers her, und für Brillen eine Rezeptpflicht einführen. An diese Rezeptpflicht dann weitere Pflichten knüpfen - Betreuung durch einen Optiker. Und nicht nur einen Brillenkauf zum Abwickeln im Internet. Soll heißen, der Optiker müsste bei Abrechnung bestätigen, den Kunden gesehen zu haben, und kundenspezifische Anpassungen gemacht haben. Die dann z. B. durch Ausdrucke zu belegen wären - z. b. von diesem Autorefraktiometer. Und wenn ein Kunde weitere Brillen möchte, dann eben auch Rezeptpflicht, wenn auch Privatrezept oder ähnliches.
Einfallen würde mir da genug an was man das knüpfen könnte.
Bei Medizinprodukten im Homecarebereich z. B. wird das schon seit Jahren so gehandhabt.

LG,
ronja

Re: weitsichtig oder doch kurzsichtig?

Verfasst: Donnerstag 8. Oktober 2015, 13:39
von starry_night
ronja hat geschrieben:Da müsste ein Umdenken des Gesetzgebers her, und für Brillen eine Rezeptpflicht einführen. An diese Rezeptpflicht dann weitere Pflichten knüpfen - Betreuung durch einen Optiker. Und nicht nur einen Brillenkauf zum Abwickeln im Internet. Soll heißen, der Optiker müsste bei Abrechnung bestätigen, den Kunden gesehen zu haben, und kundenspezifische Anpassungen gemacht haben. Die dann z. B. durch Ausdrucke zu belegen wären - z. b. von diesem Autorefraktiometer. Und wenn ein Kunde weitere Brillen möchte, dann eben auch Rezeptpflicht, wenn auch Privatrezept oder ähnliches.
Ich wette, dass die wenigsten Optiker mit diesem Vorgehen glücklich wären. Wer kauft sich denn bei dem Aufwand noch öfter eine Brille als absolut notwendig? Der Trend zur Zweitbrille ist damit sicherlich gestoppt. UndSpontankäufe, weil die rote Fassung gerade so toll zur neuen Handtasche passt, sind damit auch hinfällig.

Re: weitsichtig oder doch kurzsichtig?

Verfasst: Donnerstag 8. Oktober 2015, 13:44
von ronja
Da gebe ich dir absolut recht.
Aber es gibt eben nicht nur Lorbeeren. Wie es gemacht wird, wird es wohl falsch sein...

Re: weitsichtig oder doch kurzsichtig?

Verfasst: Donnerstag 8. Oktober 2015, 13:45
von ronja
falsch

:mrgreen:

Re: weitsichtig oder doch kurzsichtig?

Verfasst: Donnerstag 8. Oktober 2015, 15:04
von benkhoff
ronja hat geschrieben:und für Brillen eine Rezeptpflicht einführen. An diese Rezeptpflicht dann weitere Pflichten knüpfen - Betreuung durch einen Optiker. Und nicht nur einen Brillenkauf zum Abwickeln im Internet. Soll heißen, der Optiker müsste bei Abrechnung bestätigen, den Kunden gesehen zu haben, und kundenspezifische Anpassungen gemacht haben. Die dann z. B. durch Ausdrucke zu belegen wären - z. b. von diesem Autorefraktiometer. Und wenn ein Kunde weitere Brillen möchte, dann eben auch Rezeptpflicht,
GENAUSO war es BIS 2004, dann fielen Zahlungen für die Brille seitens der Krankenkassen einfach so in einer Nacht und Nebel-Aktion ersatzlos weg. Die Beiträge sind trotzdem nicht gesunken, sondern -na klar- allmählich gestiegen!

Die Politik, der Gesetzgeber WILL, daß die ehemals gesunde Mittelstandsbranche Optik sich AUFLÖST, und vor allem die unabhängigen, inhabergeführte Familienunternehmen, die Kleingewerbe, VERSCHWINDEN. Deshalb werden dubiose Internet-Geschäftemacher mit zig Millionen Euro pro Jahr staatlich subventioniert, deren Verluste (aufgrund unrealistischer Preise) ausgeglichen und zusätzlich noch großzügig zB mit Steuererlässen unterstützt. Im Gegensatz dazu wird den "normalen" Optiker das Leben zB mit immer mehr Bürokratie schwer gemacht.
Sie verstehen nun die krasse Ungleichbehandlung zwichen Internet und realen Optikern und die Einmischung der Politik in die "freie" Marktwirtschaft, die man sich heutzutage gefallen lassen muss.
Aber gutheissen müssen wir so eine Unfairness nicht, oder?

PS: natürlich erhält ein Optikermeister in Mecklenburg-Vorpommern mehr Gehalt als ein Dalit in Thiruvananthapuram, darum gehts nicht. Wir wollen nur vernünftig verdienen um damit zB auch mal ne Familie zu gründen. Aber das geht kaum noch.

Re: weitsichtig oder doch kurzsichtig?

Verfasst: Donnerstag 8. Oktober 2015, 15:20
von herrdelling
benkhoff hat geschrieben:........

GENAUSO war es BIS 2004, dann fielen Zahlungen für die Brille seitens der Krankenkassen einfach so in einer Nacht und Nebel-Aktion ersatzlos weg. Die Beiträge sind trotzdem nicht gesunken, sondern -na klar- allmählich gestiegen!.....
- naja.... auch vor 2004 gab es keine allgemeine Rezeptpflicht, um sich eine Brille zuzulegen....
- die Ausgaben der KK für augenoptische Hilfsmittel waren immer schon nur ein Bruchteil der Gesamtausgaben, und aus diesem Grunde halt ohne viel Gegenwehr der Lobby zu kürzen, und hatten offensichtlich auch vorher und auch jetzt noch nie einen Einfluss auf die KK-Beiträge!!!

und der Rest in dem jammernden, verallgemeinernden Statement wäre dann auch irgendwann mal irgendwie faktisch zu belegen.... durch die ständigen Wiederholungen wird es nicht glaubhafter und plausibler.. :roll:

Re: weitsichtig oder doch kurzsichtig?

Verfasst: Donnerstag 8. Oktober 2015, 15:29
von benkhoff
herrdelling hat geschrieben:und der Rest in dem jammernden, verallgemeinernden Statement
alter, was is mit Dir los? nimmst Du alles so hin? habe nur die Tatsachen erklärt! herumjammern kenne ich nicht, ebensowenig wie Duckmäusertum! :wink: <-- ein Smiley mit Augenzwinkern! :lol: :lol: