Optiker-Forum

ich denke, es ist fast jedem Optiker recht, wenn der Kunde mit seinen zerkratzten Gläser kommt, so Kommentare wie -die Beschichtung ist hin- kommt dann ganz gelassen, ist doch schön, wenn der Kunde wieder auf der Matte steht. Ginge mir, wäre ich Optiker auch so.
Schönen Tag noch
Maria, die ihre Brille auch wie ein rohes Ei behandelt.

Nein, ist nicht schön !
Weil "nie irgendwas mit der Brille passiert ist"

Nee, nee wenn so ein Kunde mit verkratzten Gläsern kommt, wie Michel schon schrieb, war er das nie!! selber schuld. Egal wie alt die Brille ist. Das ist immer eine Konfliktsituation, die man nicht braucht.

erfahrungsgemäß wird es eher hingenommen, dass der Autolack schon nach drei Jahren verschlissen/zerkratzt/ausgeblichen ist, als dass ein Brillenglas nach sechs Jahren einen Kratzer bekommen hat. Wie auch immer das passiert ist, es ist furchtbar schlimm. Obwohl neue Brillengläser nur einen Bruchteil von den Kosten einer Neulackierung beim Auto ausmachen...
Ein Argument ist dann immer: "besser das Brillenglas hat einen Kratzer, als Ihr Auge!"

Da mache ich immer folgende Rechnung:

Brille 3 Jahre alt, Durchschnittliche Benutzung 16h/Tag x 365 Tage = 17520 Betriebsstunden !

Auto 17520 Betriebsstunden x 50km/h (ganz langsam gerechnet) = 876.000 km auf der Uhr
Da kommt bei den meisten die Einsicht....

solange, wie feuchte Brillenputztücher im Supermarkt oder der Apotheke veräussert werden wie warme Semmeln, solange wird es auch zerkratzte und beschädigte Kunststoffbrillenlinsen geben.

da erinnere ich mich an eine Kundin, der empfehle ich seit sie Kontaktlinsen trägt, diese "feucht" abzunehmen.
Jedes Mal, wenn Sie mal wieder eine defekte anschleppt, erkläre ich es ihr auf´s Neue. Was sagt Sie: " Das haben Sie mir ja noch nie gesagt, so ein wichtiger Tipp!"
Ich nehme dann meine Handkartei und zeige Ihr meine Bemerkung, mittlerweile ist es das 10. Mal, dass ich es vermerke.
Scheinbar ist die Halbwertzeit, sich was zu merken in Zeitalter von Smartphones erheblich reduziert.

DI Michael Ponstein hat geschrieben:....
Scheinbar ist die Halbwertzeit, sich was zu merken in Zeitalter von Smartphones erheblich reduziert.

mußt ne Erinnerungsapp erfinden für solche Fälle

prüflingsprüfer hat geschrieben:

DI Michael Ponstein hat geschrieben:....
Scheinbar ist die Halbwertzeit, sich was zu merken in Zeitalter von Smartphones erheblich reduziert.

mußt ne Erinnerungsapp erfinden für solche Fälle

Und wenn das Handy weg ist wird die Welt noch blöder, wie sie eh schon ist
Wenn ich für jeden dummen Spruch bei einer offensichtlich blöden und unberechtigten Glasreklamation wegen Kratzern aufgrund falscher Pflege, Handhabung und Aufbewahrung schon 10,- € Schmerzensgeld bekommen hätte würde ich nicht mehr arbeiten müssen!!!!
Grüße vom Spezi, der ja selbst Brille trägt und ganz genau weiß wie ein Brillenglas, bei ordentlichen Gebrauch, nach drei Jahren aussieht!

@Spezi
träst Du echt ne Brille 3 Jahre? Die Optiker, die ich so aufsuchen, haben gefühlt ständig andere Brillen auf. Ich habe noch nie eine Brille wegen "Kratzern" reklamiert, höre dann aber im Nachhinnein vom Optiker, da gab es eine Zeit bei Firma XY, da waren die Beschichtungen nichts, (wie bei den Autolacken oder zeitweiliger Rostanfälligkeit bei manchen Herstellern, den Vergleich lieben ja einige hier so )... also immer nur der blöde Kunde ist wohl auch nicht.
Schönen Tag noch
Maria

Maria hat geschrieben:@Spezi
träst Du echt ne Brille 3 Jahre? Die Optiker, die ich so aufsuchen, haben gefühlt ständig andere Brillen auf. Ich habe noch nie eine Brille wegen "Kratzern" reklamiert, höre dann aber im Nachhinnein vom Optiker, da gab es eine Zeit bei Firma XY, da waren die Beschichtungen nichts, (wie bei den Autolacken oder zeitweiliger Rostanfälligkeit bei manchen Herstellern, den Vergleich lieben ja einige hier so )... also immer nur der blöde Kunde ist wohl auch nicht.
Schönen Tag noch
Maria

Das ist aber auch schon mehr als 10 Jahre her ...
Und es war und ist kein Problem, diese Schichtablösungen von Kratzern zu unterscheiden! Aber es wird wohl immer wieder einige Kunden geben, die alles behaupten nur um nicht schuld am Zustand ihrer Gläser zu sein. Das sind eigentlich wirklich nur wenige solcher Kunden - aber man merkt sich so etwas eben ewig und es kommt einem viel häufiger vor wie es eigentlich tatsächlich passiert.

nichts, aber auch garnichts bleibt vor Verschleiß durch Abnutzung verschont... nichmal meine Visage

@Maria
Ich habe ne Adidas Nylor, da waren die ersten Gläser ca. acht Jahre alt, sie war leicht und bequem somit wurde es mein Brille für zu Hause, für's Sofa, Werkeln und für die Gartenarbeit, sie wurde meistens trocken am Hemd geputzt und es waren nun wirklich keine Premiumgläser drin! Vor einem Jahr wurde sie mit günstigen Lagergläsern neu verglast und ich trage die auch heute beim Rasenmähen.
Ich wollte mit meinem Beitrag nur zum Ausdruck bringen, dass sowohl der Optiker als auch sein Glashersteller ganz genau wissen, was eine Schichtablösung aufgrund von Kratzern, ein Hitzeschaden (lustigerweise werden die ja immer bei Sonnenbrillen nach den ersten heißen Tagen versucht zu reklamieren) oder falschem Reinigungsmittel ist!
Es ist auch kein Problem wenn das vom Kunden angesprochen wird, ganz im Gegenteil wir fordern unsere Kunden regelmäßig auf, zur Kontrolle vorbei zu kommen! Bei einer vermeintlichen Beanstandung aber bitte mit einem ordentlichen Tonfall, ohne blöde Kommentare oder Drohungen und schon gar nicht beleidigend werden, wenn das Ergebnis eben nicht den Wünschen entspricht!!!
Ich bin logischerweise ja auch in anderen Bereichen Kunde und eine so kulante und Kundenorientierte Reklamationsabwicklung wie in der stationären Optik habe ich noch in keinem anderen Bereich erlebt!
Ich könnte dir Geschichten aus den letzten 26 Jahren als Optiker erzählen, aber die glauben einen ja sowieso nur Menschen die im Einzelhandel das selbe Tag für Tag erleben!!!
Grüße Spezi

@ Spezi,

Danke

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