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Re: Wie sinnvoll sind die neuen Entspiegelungen

Verfasst: Mittwoch 15. April 2015, 11:12
von Michel B.
Distel hat geschrieben:
Lutz hat geschrieben:
Karsten1 hat geschrieben: Dann habe ich bei Zeiss etwas über "senile Bettflucht" bei alten Menschen gelesen. Die angeblich deshalb nicht mehr so gut schlafen, weil durch die trübe Linse WENIGER blaues Licht auf der Netzhaut ankommt. Das ist doch ein WIDERSPRUCH - ODER ?
Wenn das blaue Licht nicht mehr auf der Netzhaut ankommt, werden auch die Tag-Nacht-Blaulicht-Unterschiede nicht mehr wahrgenommen - dieser Steuermechanismus des Wach-Schlaf-Rhythmus fällt also aus.
Als Beleg für diese These könnte eine Studie über das Schlafverhalten von Menschen vor und nach dem Einbau Intraokularlinsen mit blue blocker herangezogen werden. Liegt so eine Studie schon vor ?
...war auch so grad mein Gedanke...wie sieht es denn damit aus?

Re: Wie sinnvoll sind die neuen Entspiegelungen

Verfasst: Mittwoch 15. April 2015, 11:44
von Lutz
Lutz hat geschrieben: Wenn das blaue Licht nicht mehr auf der Netzhaut ankommt, werden auch die Tag-Nacht-Blaulicht-Unterschiede nicht mehr wahrgenommen - dieser Steuermechanismus des Wach-Schlaf-Rhythmus fällt also aus.
Zur Klarstellung: für diese These habe ich keine Beweise, Untersuchungen oder andere Belege - der Beitrag sollte lediglich bedeuten, daß ich das so verstehen würde...

Re: Wie sinnvoll sind die neuen Entspiegelungen

Verfasst: Mittwoch 15. April 2015, 12:29
von DI Michael Ponstein
@ Lutz, diese Untersuchungen gibt es und die Resultate sind, dass durch Blueblocker IOL z.B. diese Rhythmus erheblich gestört wird und viele Operateure diese nur dann empfehlen, wenn eine AMD bereits vorliegt oder viele Indize für eine mögliche Erkrankung sprechen. Denn die Wirksamkeit von Blueblocker bei AMD ist ebenso unstrittig, aber die Alternative wäre eine feiner abgestimmte Linsenmatrix zu entwickeln, die die wichtigen und "guten" Blaustrahlen noch durchlassen und nicht ein Breitband Blueblocker zu verwenden. Zweite und auch bisher mehr empfohlene Alternative ist eine entsprechende BlueBlocker Brille, die tagsüber draussen benutzt wird. So kann der Nutzer immer selber entscheiden, wann er was möchte.

Aber das ist nicht Hintergrund dieses Threads, denn wie Benkhoff schon schrieb, die Beschichtungen hier sind fein auf die ungünstigen Strahlen der Tablets und Screens eingestellt und nicht auf eine Breitbandsituation.

Re: Wie sinnvoll sind die neuen Entspiegelungen

Verfasst: Donnerstag 16. April 2015, 02:42
von wörterseh
DI Michael Ponstein hat geschrieben:Denn die Wirksamkeit von Blueblocker bei AMD ist ebenso unstrittig,
...
Zweite und auch bisher mehr empfohlene Alternative ist eine entsprechende BlueBlocker Brille, die tagsüber draussen benutzt wird.
Sehe ich das richtig, daß Du beim Ersteren den Blaufilter in der IOL meinst?
Wenn dem so ist, kann ich nur zustimmen. Leider ist es nur so, daß die Betroffenen oft, aus falscher Eitelkeit heraus, das Tragen eines echten Blaulichtschutzes ablehnen...
(Auch das gehört nicht direkt zur Anfrage in diesem Beitrag!)

Re: Wie sinnvoll sind die neuen Entspiegelungen

Verfasst: Donnerstag 16. April 2015, 10:18
von Robin
Da eine Entspiegelung ja nur das reflektierte Licht beeinflussen kann (also nur ca. 8 % des vorhandenen Lichts) und gleichzeitig die Bedeutung des blauen Lichts für Netzhauterkrankungen durchaus noch lange nicht geklärt ist (insbesonder wenn man nur einen kleinen Teile (8%!) beeinflussen kann), habe ich so meine Zweifel, ob diese Entspiegelungen wirklich mehr wie eine Marketinggag sind. Aussehen tun sie definitiv deutlich schlechter wie die "normalen" Superentspiegelungen!

Re: Wie sinnvoll sind die neuen Entspiegelungen

Verfasst: Donnerstag 16. April 2015, 12:53
von Spezi
Bei meinem Glashersteller ist es eine Kombination aus Entspiegelung und Filtertönung, und damit nicht nur Marketing!!!!! :wink:

Re: Wie sinnvoll sind die neuen Entspiegelungen

Verfasst: Donnerstag 16. April 2015, 18:37
von benkhoff
und sehen deutlich besser aus, als die grünen Restreflexe, die auch jedes Billig-Glas nun hat (auch manchmal nur grün verspiegelt!).
Anfangs wurden auch die Entspiegelungen überhaupt als "unnötig" angesehen, so wie der Katalysator, die Glühbirne, das Rad :lol:

Re: Wie sinnvoll sind die neuen Entspiegelungen

Verfasst: Donnerstag 16. April 2015, 20:39
von wörterseh
benkhoff hat geschrieben:und ... als "unnötig" angesehen, so wie der Katalysator, die Glühbirne, das Rad :lol:
...oder der Optiker! ;-)

Re: Wie sinnvoll sind die neuen Entspiegelungen

Verfasst: Donnerstag 16. April 2015, 20:49
von Oederland
Da ich viel mit Biologischer und Wahrnehmungspsychologie zu tun habe, erlaube ich mir einen Kommentar. Vorweg und wichtig, ich bin kein Optiker und kein Augenarzt. Ich hoffe trotzdem, das "meine" Perspektive vielleicht ein bisschen zum Verständnis beitragen kann. Soviel vorweg. Ich denke, man muss verschiedene Sachen voneinander unterscheiden, was bestimmte Tönungen/Beschichtungen können und was nicht.

Unterschiedliche Wellenlängen werden an der Linse unterschiedlich stark gebrochen. Bei Tageslicht fokussiert man automatisch so, dass der Brennpunkt für die Wellenlängen genau auf der Fovea liegt, für die man die höchste Sensitivität hat. Für Tagessehen ist das bei 555 nm, also knapp in der Mitte zwischen den Absorptionsmaximum der M-Zapfen / "Grün" (534 nm) und der L-Zapfen / "Rot" (563 nm), die für das Farbensehen zuständig sind. Dazu kommen noch die S-Zapfen mit Maximum bei 430 nm / "Blau". Die S-Zapfen sind anders verteilt, insbesondere gibt es keine im Zentrum der Fovea. Wenn die Linse nun aber optimal für z.B. 555 nm eingestellt ist, dann wird kurzwelligeres, blaues Licht stärker gebrochen, der Brennpunkt liegt vor der Fovea, man sieht das blaue Licht (etwas) unscharf. Dieser Effekt ist störend und kann zur Augenermüdung führen, ganz unabhängig davon, ob und wenn ja, was blaues Licht sonst so anstellt.

Es gibt nun diese speziellen orange-getönten Brillen, bei denen blaues Licht und auch grünes bis z.B. 540 nm weitgehend absorbiert wird (für ein Beispiel und weil ich da ein Diagramm gefunden habe z.B. nach Uvex SCT-Orange spektrum googlen). Sie dienen dazu, 1) UV-Licht zu filtern, was für Leute wichtig ist, die eben unter UV-Licht arbeiten. Außerdem wird 2) blaues Licht gefiltert, was die störenden Effekte wegen des anderen Brennpunkts eliminiert, damit zu erhöhtem Kontrast in den anderen Bereichen führt und dadurch die Augen weniger beansprucht, was beides bei der Arbeit hilft. Es gibt auch andere Tönungen, um den Kontrast für andere Wellenlängen zu erhöhen, wenn man dafür Bedarf hat. Der primäre Sinn und Zweck dieser Orangetönung ist also nicht, Leuten mit Schlafstörungen zu helfen und/oder "schädliches blaues Licht" im Sinne von "zerstört Retina/Auge" zu filtern.

Der zweite Punkt ist kurzwelliges Licht und Schlaf-Wach-Rhythmus. Das dafür zuständige Photopigment Melanopsin (es gibt auch noch andere) hat eine maximale Sensitivität für Licht mit der Wellenlänge um die 480 nm. Das ist keine schmale Spitze, sondern Melanopsin reagiert auf einen gewissen Bereich unterschiedlicher Wellenlängen. Bei einem Filter bis 540 nm wie bei dieser Orange-Tönung wird aber wohl das meiste der relevanten Wellenlängen gefiltert. Bei normalem Tageslicht nimmt der Blauanteil bis zur Mittagszeit zu und nimmt dann bis abends wieder ab, was von den Photorezeptoren wahrgenommen wird und abends zur verstärkten Melatoninausschüttung führt => man wird müde (natürlich ist die Realität viel komplexer). Wenn ich mir nun regelmäßig zu bestimmten Zeiten so eine Brille aufsetze, die im Idealfall auch seitlich abgeschirmt ist, und daher kein blaues Licht mehr wahrnehme, sind entsprechende Auswirkungen auf den Tag-Nacht-Rhythmus wahrscheinlich. Wichtig ist aber auch, dass die Gläser zu einem gewissen Anteil andere Wellenlängen filtern, d.h. man nimmt insgesamt weniger Licht wahr (d.h. es ist möglicherweise nicht nur die gefilterten Blauanteile - in den Tageszeitungen fällt das gerne mal unter den Tisch, in den eigentlichen Studien wird das i.d.R. angemerkt). Unter welchen medizinischen Umständen eine solche Brille geeignet ist oder nicht, kann und will ich nicht beurteilen. Fakt ist aber, wenn ich regelmäßig Einschlafprobleme habe, kann ich mich zwar mit einer solchen Brille abends vor die Glotze oder den Bildschirm hängen und den bösenbösen Blauanteil wegfiltern (am Monitor kann man übrigens ggf. den Blauanteil einfach ausschalten :wink:), aber vielleicht ist es doch sinnvoller, einfach die Glotze auszumachen. ;-)

Was Beschichtungen anbelangt, auf http://nikon.com/about/technology/life/ ... /index.htm sind unter Punkt 3 die Eigenschaften eines Blau-Blocker-Glases von Nikon dargestellt. Demnach wird der Anteil des blauen Lichts erhöht, das an den Übergängen zwischen den Schichten reflektiert wird. Ob das nun so ist oder nicht bzw. in welchem Ausmaß, weiß ich nicht (das Prinzip Reflexion als solches ist für mich physikalisch plausibel, aber mit der Betonung auf "für mich"). Jedenfalls wird bei dem Produkt vom blauen Licht mit Wellenlängen von 380 bis 500 nm ca. 35 % "gefiltert", allerdings nicht gleichmäßig, sondern v.a. der kurzwellige Anteil. Im Bereich von ca. 440 nm bis 500 nm werden nur nur noch ca. 10 % "gefiltert". Interessant ist jetzt allerdings das typische Spektrum der Lichtquelle, vor der ich mich schützen will, z.B. das eines Monitors oder einer Lampe. Bei weißen LEDs wäre eine Spitze bei ca. 450 nm, die würde mit dem genannten Glas also nicht reflektiert werden. Man sollte da also vorsichtig sein, was genau "gefiltert" werden kann und was nicht und nicht pauschal netten Zahlen im Netz vertrauen. Wenn z.B. in einem bestimmten Bereich durch bestimmte Gläser nur 10% blockiert werden, wie wirkt sich eine Veränderung der Einstellungen am Monitor aus? Der Optiker eurer Wahl sollte euch da weiterhelfen können. Generell auch, wenn es um eine Lösung für blaues Licht speziell von Monitoren usw. geht, wichtig ist ja nicht (nur) der Anteil einer bestimmten Wellenlänge, sondern (insbesondere auch) die Intensität. Muss man also Angst vor dem Monitor haben oder ist das Tageslicht nicht gefährlicher (wenn es gefährlich ist)? Nur als Beispiel, bei Tierversuchen zur Erzeugung von Läsionen wird z.B. auch mal hochenergetischer Laser benutzt. Hat möglicherweise dieselbe Wellenlänge wie eine kleine LED, aber natürlich ganz andere Auswirkungen.

Re: Wie sinnvoll sind die neuen Entspiegelungen

Verfasst: Donnerstag 16. April 2015, 21:11
von wörterseh
@oederland
Zu diesen 'orange getönten Brillen'
Solche von Dir angesprochenen Scheiben werden definitiv nicht als Schutzfilter eingesetzt! Da gibt es deutlich bessere, deren Spektrum viel besser auf die jeweilige Problematik abgestimmt werden können.
Siehe z. B. Filter von Multilens / Zeiss...
Aber Danke für Deine Darstellung!

Re: Wie sinnvoll sind die neuen Entspiegelungen

Verfasst: Donnerstag 16. April 2015, 21:28
von Oederland
Zur Qualität kann ich nichts sagen. Ich habe das nur als Beispiel genommen, weil es Diagramme gab, die das Prinzip zeigen. Uvex scheint Skiausrüstung und Berufskleidung zu produzieren, die konkreten Gläser sind laut Katalog für Leute gedacht, die bei (indirekter?) Beleuchtung mit UV-Lampen arbeiten, was auch immer das bedeutet. Ich selber kenne eh nur das, was man beim Zahnarzt sieht, wenn sie Kunststoff mit UV-Licht härten. An deren Gerät ist auch so eine getönte Scheibe dran.

Bild.

Re: Wie sinnvoll sind die neuen Entspiegelungen

Verfasst: Freitag 17. April 2015, 09:39
von benkhoff
alles OK, doch es geht nicht um Tönungen, sondern um Entspiegelungen. Und die schädliche Blaulichstrahlung, die man nun wegfiltern will, liegt bei ca. 380nm bis 440nm. Oberhalb davon liegt der Bereich der "nützlichen" Blaulichtanteile, die den Schlafrhytmus steuern. Diesen Bereich sollte man nicht wegfiltern, der ist wichtig. Die Einschlafprobleme kommen durch das späte Lesen zB eines Tablets oder smartphones, TV eher nicht (das Programm alleine "fördert" gewollt/ungewollt das Einschlafen :mrgreen: )
Die beschriebene OrangeTönung wird bei Netzhauterkrankungen genutzt um den Kontrast zu erhöhen und vor Blendung zu schützen.

Re: Wie sinnvoll sind die neuen Entspiegelungen

Verfasst: Freitag 17. April 2015, 12:06
von Robin
Nur, in wie weit lässt sich die Zusammensetzung des Lichts, das im Augen ankommt, lediglich durch eine Entspiegelung beeinflussen?

Da Lichtreflexe lediglich ca. 8% des Lichts ausmachen möchte ich doch sehr stark bezweifeln, das eine Entspiegelung alleine einen nennenswerten Einfluss auf das Auge und das Sehen hat.

Re: Wie sinnvoll sind die neuen Entspiegelungen

Verfasst: Freitag 17. April 2015, 13:04
von Karsten1
Danke für die vielen ausführlichen Antworten! Leider hatte ich in den letzten Tagen beruflich viel um die Ohren und kam nicht dazu hier vorbeizuschauen.

Am letzten Beitrag von Robin ist allerdings auch was dran - ich denke eine Entspiegelung kann nicht das leisten was eine entsprechende Tönung bringt.
Aber ein bisschen besser als nichts wird sie wohl trotzdem sein.

Jedenfalls ein interessantes Thema..........also nochmal DANKE an ALLE!

Re: Wie sinnvoll sind die neuen Entspiegelungen

Verfasst: Freitag 17. April 2015, 18:40
von Oederland
Ich wäre sehr vorsichtig, was die Interpretation als gut/schlecht bzw. nützlich/schädlich hinsichtlich bestimmter Blauanteile anbelangt, insbesondere wenn bestimmte Wellenlängen genannt werden. Dazu ist aus wissenschaftlicher Sicht noch zu wenig bekannt. Auch bei der Entwicklung von AMD sind die bisherigen Ergebnisse nicht eindeutig (aktuelle, allerdings englischsprachige Überblicksartikel wären (z.B. das, und das). Was definitiv bekannt ist, ist, dass unter bestimmten Umständen bei Zellkulturen oder im Tierversuch blaues Licht (meist hochdosiert) zu dauerhaften Schäden führen kann. Allerdings ist unklar, was das für Menschen bedeutet. Insofern ist es schon erstaunlich, dass Firmen konkrete Lösungen gefunden haben, wenn das Problem (sofern es eines ist) noch gar nicht richtig beschrieben ist. Die Tierstudie hier hat z.B. negative Auswirkungen von blauen und weißen LEDs auf Albino-Ratten gefunden. Aber war das jetzt wegen des blauen Lichts mit 420, 430 oder 450 nm? Das weiß man nicht, da eben LEDs eingesetzt wurden, die ein gewisses Spektrum haben (zu sehen hier).

Manche Produkte wie das DuraVision® BlueProtect von Zeiss werden explizit für gesunde Leute angeboten, die viel drinnen arbeiten, also künstlicher Beleuchtung, Monitoren ausgesetzt sind. Das reflektiert z.B. bei 440 nm laut der Grafik ca. 10 %, bei 380 nm sind es dann ca. 45 %. Aussagen von Zeiss wie Potenziell schädliche Strahlen werden von der beschichteten Brillenglasoberfläche zu einem Großteil reflektiert (zu finden hier) sind also einfach falsch. Im Vergleich dazu mal die Spektra eines Apple-Produktes. Wie man sieht, ist die Spitze bei 450 nm. Gerade da würde das Glas aber nur wenig reflektieren, und in dem Bereich, wo das Glas mehr reflektiert, emitiert das Gerät kaum Licht. Man kann also trefflich streiten, ob ein solches Produkt wirklich Sinn macht, zumindest in der Art und Weise, wofür es beworben wird. Vielleicht reduziert es tatsächlich Probleme mit der chromatischen Aberration (Unschärfe und reduzierter Kontrast bedingt durch unterschiedliche Brennpunke unterschiedlicher Wellenlängen), das wäre ja auch schön. Aber ob es wirklich effektiv vor Licht schützt, das möglicherweise zu Zerstörungen der Retina führen kann, ich weiß nicht... was ist denn jetzt, wenn ich mit meiner BlueProtect-Brille zwischendurch mal nicht auf den Monitor, sondern durchs Fenster nach draußen schaue und gerade die Sonne scheint? Da ist die Intensität des blauen Lichts ja um ein x-faches größer als am Monitor. Spielt es also überhaupt eine Rolle, ob ich vor dem Monitor die Brille aufhabe? Könnte ich meine Augen nicht viel besser vor dem blauen Licht schützen, wenn ich Tageslicht komplett meiden würde? Interessant ist jedenfalls eine weitere Aussage aus dem Zeiss-Prospekt:

Bisher wird der schädliche Einfluss von blauem Licht auf das menschliche Auge nur vermutet, es gibt keine wissenschaftlichen Studien, die diese Annahme belegen. Nichtsdestotrotz ist die Nachfrage an Lösungen gegen blaues Licht in den letzten Jahren gestiegen. Mit der Einführung der ZEISS DuraVision BlueProtect Beschichtung reagiert ZEISS nun auf diese gestiegene Kundennachfrage.

Es gibt also potentielle Kunden, daher das Produkt. :wink: Aber das ist jetzt meine persönliche Meinung.