Optiker-Forum

laut gängiger Lehre der Schulmedizin kommt es durch unbehandelte/unausgeglichene Nah- oder Weitsichtigkeiten zu Unscharfsehen und dadurch bedingt zu Blendungen. eine erhöhte Lichtempfindlichkeit wird allgemein dem Astigmatismus zugewiesen, denn durch eine nicht auskorrigierte Verkrümmung der Hornhaut oder der Augenlinse kommt es zu Verzerrungen, die eine Lichtempfindlichkeit auslösen.

Allgemein ist dieses Gebiet kaum erforscht, denn man hat schon vor Jahrhunderten eine Lösung gefunden (ohne Augen inkl. Gehirnen transplatieren zu müssen!), und zwar: Filtergläser.

Bei ständiger Lichtempfindlichkeit lohnt es sich also den Astigmatismus auszugleichen durch eine Brille mit zB phototropen Gläsern, die sich der Helligkeit anpassen. Oder mit einer ständigen Tönung (so 10-20%). Oder mit einer Sonnenbrille mit polarisierenden Gläsern (sehr gut gegen Blendungen). Es gibt auch Kontaktlinsen mit Filtertönungen.
Es sind also genügend Möglichkeiten vorhanden, die Beschwerden zu lindern, bzw zu beheben. Man sollte sie nutzen.

PS: Distel, wo is der on/off-Knopf bei der Strassenkarte?

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das Problem hier aber nicht Lichtempfindlichkeit, sondern der Wunsch nach guter Beleuchtung, den anscheinend viele (korrigierte) Myope haben, während es den Hyperopen oder Emmetropen weniger wichtig zu sein scheint. Ich habe mir noch nie große Gedanken darüber gemacht, aber mir fällt auf, dass es mich oft regelrecht aggressiv macht, wenn ich bei schlechter Beleuchtung arbeiten muss.

Vielleicht ist es aber auch eine Frage der Gewohnheit? Myop ist man ja meistens schon in der Jugend, und wenn einem dann irgendwann dieses ewige "Du verdirbst dir die Augen!" zum Halse heraushängt, dann arbeitet man eben nur noch bei gutem Licht und hat seine Ruhe, und irgendwann kann man nicht mehr anders. Als Begründung sicherlich nicht ganz ernst zu nehmen, aber ein bisschen ist vielleicht dran...

benkhoff hat geschrieben:PS: Distel, wo is der on/off-Knopf bei der Strassenkarte?

wenn ich darauf auf die Straßenkarte schaue ON
wenn ich den Blick von der Karte abwende OFF
Bin ein Mädel, dass Kartenlesen kann, vordere Plätze bei einigen Orientierungsrally´s belegen es

Distel hat geschrieben: wenn ich den Blick von der Karte abwende OFF

Ist das nicht eher Standby? Ich würde zum "Ausschalten" die Karte ganz einfach zuklappen.

und ich wisch da immer drüber, verrenkt mir die Fingerchen

Distel hat geschrieben:

Eberhard Luckas hat geschrieben: Bei verkleinerter Pupille nimmt die Tiefenschärfe zu und nicht ab.

Ja ja, die Auswirkungen der digitalen Fotografie
Als noch manuell fotografiert wurde, kannten sich viel mehr Menschen mit den Blenden aus.

Wie war das doch noch schön und spannend, als ich mit Belichtungsmesser und analoger Spiegelflexkamera durch die Landschaft lief.
Spannend, wie die Bilder dann geworden sind, Tage nach der Aufnahme---oder Wochen.

Eberhard Luckas hat geschrieben:

Distel hat geschrieben:

Eberhard Luckas hat geschrieben: Bei verkleinerter Pupille nimmt die Tiefenschärfe zu und nicht ab.

Ja ja, die Auswirkungen der digitalen Fotografie
Als noch manuell fotografiert wurde, kannten sich viel mehr Menschen mit den Blenden aus.

Wie war das doch noch schön und spannend, als ich mit Belichtungsmesser und analoger Spiegelflexkamera durch die Landschaft lief.
Spannend, wie die Bilder dann geworden sind, Tage nach der Aufnahme---oder Wochen.

Oder gar Jahre......

Traumtänzerin hat geschrieben:

Distel hat geschrieben: wenn ich den Blick von der Karte abwende OFF

Ist das nicht eher Standby? Ich würde zum "Ausschalten" die Karte ganz einfach zuklappen.

...so hypermodernes Zeug gibt et bei mir nicht !!!
entweder AN oder AUS, wie beim guten alten Radio Nr. ONE

Distel hat geschrieben:

Traumtänzerin hat geschrieben: Ist das nicht eher Standby? Ich würde zum "Ausschalten" die Karte ganz einfach zuklappen.

...so hypermodernes Zeug gibt et bei mir nicht !!!

Traumtänzerin hat geschrieben:Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das Problem hier aber nicht Lichtempfindlichkeit, sondern der Wunsch nach guter Beleuchtung, den anscheinend viele (korrigierte) Myope haben, während es den Hyperopen oder Emmetropen weniger wichtig zu sein scheint. Ich habe mir noch nie große Gedanken darüber gemacht, aber mir fällt auf, dass es mich oft regelrecht aggressiv macht, wenn ich bei schlechter Beleuchtung arbeiten muss.

Richtig!

Traumtänzerin hat geschrieben:Vielleicht ist es aber auch eine Frage der Gewohnheit? Myop ist man ja meistens schon in der Jugend, und wenn einem dann irgendwann dieses ewige "Du verdirbst dir die Augen!"

Glaube nicht!

Danke für alle Antworten, manche (fast alle) Myopen bestätigen das Phänomen.

Ich finde die 'Blende' am plausibelsten. Lichtmangel erfordert üblicherweise eine offenere Blende.
Es scheint aber so zu sein, daß das Auge versucht automatisch scharf zu stellen, auch in einem dunkleren Nahbereich - mit einer höherer Blende (hier Pupille).
Jetzt ist die Situation doppelt: Lichtmangel + hohe Blende (Pupille).
Diese Logik ist mir aber selbst nicht ganz geheuer, wäre aber vielleicht die richtige Richtung.

Damit ist aber die Frage nicht geklärt, warum hauptsächlich nur Kurzsichtige betroffen sind. Kann doch nicht sein, daß es nur eine Laune der Natur ist?!