Dass man mal warten muss, kann einem beim Einzeloptiker auch passieren und ist schließlich ein Zeichen dafür, dass er gut zu tun hat.
Kaffee ist mir auch schon öfter angeboten worden (bei Einzeloptikern, nicht bei F.) und ist für mich kein Kriterium für die Qualität eines Optikergeschäfts. Mir persönlich ist es eher unangenehm, wenn eine hoch qualifizierte Fachkraft ihre Arbeitszeit dafür aufwenden muss, unsereinem Kaffee zu servieren, und ich lehne meistens dankend ab.
Aber das mit den drei Gleitsichtbrillen für "umgerechnet" 300 Euro ist mir noch nicht ganz klar - heißt umgerechnet z.B. zwei Brillen für je 199 Euro und eine für 500 Euro, also Durchschnitt 300 Euro?
Um noch einmal auf den Eingangsbeitrag zurückzukommen: Ich glaube, an dem, was Val geschrieben hat, ist eine ganze Menge dran, dass die Leute lieber in den großen Läden kaufen, da ist alles schön unverbindlich und es ist doch viel leichter, dem Verkäufer dort ins Gesicht zu sehen und zu sagen, dass man es sich noch mal überlegen will (nachdem er einen ausführlich beraten hat) als dem Inhaber eines kleinen Ladens, für den dieser die Existenz bedeutet. Und vielleicht ist es auch ähnlich wie das McDonalds-Phänomen, dass viele dort so gern hin gehen, weil sie ein für allemal wissen, wie es dort läuft.
An Benkhoffs Argument mit der Werbung ist ja auch eine Menge dran - im Umkreis von ca. zehn Minuten Fußweg um "meinen" F***n herum gibt es drei Einzeloptiker sowie Filialen der Kette mit A, der besonders hier verbreiteten Kette mit B und der Kette mit ey, die die Leute problemos aufsuchen könnten anstatt sich die Rummelplatzatmosphäre anzutun - aber keiner der Mitbewerber unternimmt für mich erkennbar etwas, um es mit dem "großen deutschen Optiker" aufzunehmen. Z.B. irgendetwas
Originelles in Richtung Kundenbindung, so etwas hat Fielmann nämlich, so ist zumindest mein Eindruck, abgesehen von der Brillenversicherung und diesen lächerlichen Nachfassbriefen (beides sicherlich effektiv, aber inzwischen alles andere als originell), nicht nötig. Beruhigend für mich, dass sie mit ihren total unterschiedlichen Profilen offensichtlich alle ganz gut neben diesem "Großen", in dessen Laden sich die Kunden gegenseitig auf den Füßen stehen, existieren können...
Ach ja, dbc, ehe ich es vergesse: Über Vorurteile gegenüber Aktionären unterhalten wir uns irgendwann mal in Ruhe!
