Optiker-Forum

Lulupi hat geschrieben:Ich freue mich eine rege Diskussion angestossen zu haben.

Aber

was mach ich jetzt mit meiner Brille?

Ich war in dem Glauben das 300€ als Einstiegsgläser reichen.

Brille zurückgeben und besser Gläser verlangen, gegen Aufpreis natürlich. Oder Geld wieder geben lassen und einen anderen Optiker aufsuchen.

Lulupi hat geschrieben:Ich freue mich eine rege Diskussion angestossen zu haben.

Aber

was mach ich jetzt mit meiner Brille?

Ich war in dem Glauben das 300€ als Einstiegsgläser reichen.

Ist doch wie bei allem im Leben. Was sind dir deine Augen und gute Sicht wert?

Diese Frage sollte sich jeder stellen beim kauf einer Brille.

Wenn wir von einer Tragezeit von 3 Jahren für deine Brille ausgehen und du diese jeden Tag trägst sind das salopp 1095 Tage.
In deinem Fall gibst du keine 28 Cent pro Tag für deine Augen aus. Selbst fettige Fritten beim M sind teurer

Ich habe auch mal vor langer Zeit mit einer "Einsteiger"-Gleitsichtbrille angefangen. Mittlerweile trage ich nur noch Komfortgläser, da ich den Unterschied
zwischen diesen Varianten kennen gelernt habe.
Trotzdem liebe Optiker möchte nicht jeder erst mal so viel Geld ausgeben, oder hat es nicht und das beste Glas nützt nichts, wenn es falsch eingeschliffen
ist, oder eine Zentrierung nicht vorgenommen wird. Auch diese leidvolle Erfahrung mußte ich ja erst kürzlich machen.

Nicht jeder Optiker nimmt eine Brille zurück, ich finde, da hat man es bei den Filialiasten mit A und F wesentlich einfacher.

Ich würde die Brille erst einmal zur Nachbesserung reklamieren.

In Bezug auf die Zentrierung möchte ich aus eigener Erfahrung als Laie folgendes anmerken:

Beim 1. Optiker wurde keine elektronische Zentrierung vorgenommen. Lediglich der Augenabstand wurde gemessen.
Das Ergebnis war u. a., daß die Brille nicht korrekt war. Die neuen Gläser wurden ohne Nachmessen bestellt und wieder
so eingeschliffen. Das Ergebnis war wie vor, allerdings die Sicht sogar noch schlechter. Bei den nachbestellten Gläsern
handelte es sich sogar um Premiumgläser.

Beim 2. Optiker, der sich hilfsbereiter Weise eingesetzt und nochmal neue Gläser auf Kulanz bestellt hat,wurde eine elektronsiche Zentrierung vorgenommen, auch mittels Video. Vor dem Einschleifen wurden neben erneuter Anpassung des Brillengestells und anderem Glasdesign Probegläser angefertigt. Das Brillengestell wurde neu angepasst, die Daten der Zentrierung auf das Glas mittels Filzstift übertragen, manuell nachgemessen und korrigiert.
Als ich am anderen Tag meine Brille abgeholt habe, mußte lediglich ein Bügel etwas angepaßt werden und das war es.
Ich habe weder Sicht-, Anpassungsprobleme oder sonstige Beschwerden. Ich würde behaupten: IDEAL und besser geht es nicht.

xantana hat geschrieben:Ich habe auch mal vor langer Zeit mit einer "Einsteiger"-Gleitsichtbrille angefangen. Mittlerweile trage ich nur noch Komfortgläser, da ich den Unterschied
zwischen diesen Varianten kennen gelernt habe.
Trotzdem liebe Optiker möchte nicht jeder erst mal so viel Geld ausgeben, oder hat es nicht und das beste Glas nützt nichts, wenn es falsch eingeschliffen
ist, oder eine Zentrierung nicht vorgenommen wird. Auch diese leidvolle Erfahrung mußte ich ja erst kürzlich machen.

Nicht jeder Optiker nimmt eine Brille zurück, ich finde, da hat man es bei den Filialiasten mit A und F wesentlich einfacher.
Gerüchte besagen, das die die eigene Qualität (insbesondere bei A...) kennen und schon Wissen, das das bei ihnen bitter nötig ist...
...

Das Problem bei den "Einsteiger"-Gleitsichtgläser ist nur, das sie teilweise dermaßen miserabel sind, das sich der "Einsteiger" damit auch kein vernünftiges Bild von einem (besseren) Gleitsichtglas machen kann. Dann hat er Geld investiert und ist hinterher genauso schlau wie vorher und hat immer noch kein brauchbare Brille!

Eine "Geld-Zurück-Garantie" ist keine tolle Service-Errungenschaft, es ist eine betriebswirtschaftliche Überlegung.
Es ist für große Unternehmen einfach billiger sich nicht zu kümmern.
Die Großen sind auf Masse ausgelegt, es wäre also viel teurer sich auf Fehlersuche zu begeben und das Problem zu lösen, als einfach den Kaufbetrag zu erstatten.
Komplizierte Fälle (die man oft nicht auf den ersten Blick erkennen kann) sind in der Kalkulation und in den Zeitvorgaben nicht vorgesehen.
Geld zurück und Last beseitigt. Das Problem ist zwar nicht gelöst, der Kunde ist aber glücklich. Das finde ich eher feige.

Aber: wenn sich zwei Vertragspartner auf Augenhöhe und mit Respekt begegnen, findet sich auch für die größten Probleme eine zufriedenstellende Lösung.