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ich sage nochmal, dass die Messung am Impressionisten so ausviel, dass Rodenstock die Berechnung des endgültigen Glases korrigiert hat. Es ist ja ein ganz individuelles Einstärkenglas. Da spielen Neigung, HSA, Augenabstand eine große Rolle. Wenn die Messung also nicht optimal war, ist deswegen auch das Ergebnis nicht optimal.
Ja, okay, ich verstehe wieder ein bisschen mehr. Rodenstock kann also auch die Messung noch nachkorrigieren. Bekommen die auch das schöne Foto mitgeschickt, das der Impressionist erzeugt?
Ich habe ja noch einen ganz anderen Verdacht ... der Optiker wollte umbedingt die Werte auch „von Hand“ nachmessen und hat den Computerdaten nicht so viel Wert beigemessen. Womöglich hat er diese Daten an Rodenstock geschickt, das kann ich natürlich überhaupt nicht nachprüfen. Und Rodenstock hat mir heute am Telefon gesagt, dass man zwar auch die klassisch erhobenen Daten eingaben kann, man dann aber (logischerweise) nicht soviel aus dem Glas herausholen kann, wie es möglich wäre.
Ob Rodenstock Daten hat nachkorrigieren müssen oder gar keine Impressionist-Daten erhalten hat, müsste ja eigentlich anhand meines Brillenpasses nachzuvollziehen sein, oder? RS hält sich da leider sehr bedeckt und verweist da immer auf den Optiker als Ansprechpartner. Mal sehen, dann muss ich noch mal beim Optiker ganz gezielt nachfragen, hilft alles nichts. Aber ich weiß jetzt vielleicht ein bisschen besser, in welche Richtung ich fragen muss ...
Optimal werden deine Augen mit 5,00 und 3,25 dpt korrigiert.
Allerdings nur, wenn die Gläser der Brille sich exakt in der gleichen Position vor dem Auge befinden, wie die Gläser der Messeinheit beim Sehtest.
In der Regel ist dies nicht der Fall.
Bei normalen Gläsern wird jetzt der Sehtestwert bestellt und genau so gefertigt, danach werden die Gläser in die Fassung gebaut. Sonst passiert nicht viel.
Je mehr die Position der Gläser in der Brillenfassung von der Position der Messbrille abweicht, desto schlechter kann man mit diesen Werten sehen.
Mit "Position" ist sowas wie, abstand Hornhaut - Glas, durchbiegung der Fassung, in welchem Winkel die Gläser vor dem Auge "gekippt" sind gemeint. Oft wird noch mehr berücksichtigt.
Bei individuelle Gläsern werden neben den Dioptrien, die in der Messbrille ermittelt wurden, zusätzlich noch genau diese "Glas-Positions-Daten" an den Hersteller übermittelt. Sprich wie stark ist die Fassung gekrümmt, wie stark die Gläser in der neuen Fassung gekippt, wie weit sind die Gläser vom Auge entfernt sind.
Damit die neuen Gläser in der ausgesuchten Fassung nun genau in der Stärke wirken, wie beim Sehtest, fertig der Hersteller nach eigener Berechnung die Gläser mit Absicht in einer anderen Stärke, als der übermittelten.
Diese Berechnete Stärke wirkt dann in der neuen Brille exakt so, wie die Stärke, die beim Sehtest ausgemessen wurde.
Deshalb muss VOR der Messung der Fassungsdaten mit der Kamera die Brille so angepasst werden, wie man sie später auch tragen möchte, nur dann funktioniert das Glas hinterher perfekt.
Aus dem Grund ist es quasi normal, dass man in der fertigen Brille nicht zwingend den Wert misst, der auch beim Sehtest raus kam, was dir die Hotline ja auch schon berichtet hat.
Heute sind die neuen Gläser eingetroffen, und ich habe den Optiker gefragt, was er nun geändert hat: Es gibt eine 1/4 dpt mehr weil (genau wie hier schon gesagt! ) der Hornhautscheitelabstand der Messbrille, der Refraktionsmessung und des DNEye nach gründlicher Überlegung eher die Tendenz zeigen, dass es etwas mehr Minus sein könnte. Besser kann ich es leider nicht erklären, aber ich vermute die Fachleute wissen was gemeint ist ...
Habe mich zum Wechsel der Gläser nächste Woche angemeldet, ich werde über das Ergebnis berichten.