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Re: 1.Gleitsichtbrille

Verfasst: Sonntag 12. Januar 2014, 19:21
von hatri
Hallo,
will mal kurz den Stand der Versuchsphase mitteilen.
ich habe die Gleitsichtbrille durchgehend bis Donnerstag 17:00 Uhr getragen.War seit einer Stunde bei starken Regen auf der Autobahn unterwegs. Bei Einbruch der Dunkelheit hatte ich Probleme in den Außenspiegeln die Geschwindigkeit und den Abstand der nachfolgenden Autos zu erkennen.Ich habe die Brille abgenommen und bin ohne Probleme die restlichen 300 km gefahren. Ich habe sie Freitag nochmal probiert und Samstag den Versuch abgebrochen. Ich werde nächste Woche nochmal zum Optiker gehen,mal sehen was er sagt. Ich bin im Moment soweit, das mein Vertrauen zum Optiker nicht mehr vorhanden ist.Ich glaube ich werde beide Brillen zurück geben (mal sehen ob das Werbeversprechen gehalten wird) und mir einen anderen Optiker suchen.Wen ich ehrlich bin, fühle ich mich dabei nicht wohl. Aber eine Brille mit der ich nicht zurecht komm ist ja auch kein Zustand.
Schönen Abend noch
Gruß Harald

Re: 1.Gleitsichtbrille

Verfasst: Montag 13. Januar 2014, 10:26
von benkhoff
entweder passen die Werte oder die Zentrierung nicht (Add. 2,25 bei der ersten Gleitsichtbrille???) oder die Glasart ist qualitativ zu simpel (dann Umstieg auf eine bessere Qualität)...

Re: 1.Gleitsichtbrille

Verfasst: Montag 13. Januar 2014, 19:18
von hatri
Hallo Benkhoff,
mal sehen was der Optiker sagt.Nach seiner Meinung habe ich schon hochwertige Gläser.
Schönen Abend
Gruß Harald

Re: 1.Gleitsichtbrille

Verfasst: Dienstag 14. Januar 2014, 20:55
von hatri
Guten Abend,
das Versprechen wurde eingehalten und ich habe mein Geld zurück bekommen :D
Freitag starte ich einen neuen Anlauf. Irgendwie habe ich ein schlechtes Gewissen,aber wenn ich mit der Brille nicht klar komme ist das ja auch nichts.
Schönen Abend noch
Gruß Harald

Re: 1.Gleitsichtbrille

Verfasst: Montag 20. Januar 2014, 22:28
von knicke
Du sprichst mir aus der Seele, Harald! Ich kann auch ohne diese Brille besser sehen als mit. Warst du zufällig auch bei Apollo?

Re: 1.Gleitsichtbrille

Verfasst: Dienstag 21. Januar 2014, 11:20
von hatri
Hallo Knicke,
Ich war bei fiel...Der Chef hat sich wirklich viel Mühe gegeben,aber leider funktioniert die Brille bei mir nicht.Jetzt bin ich bei einem "freien Optiker" in 10 Tagen bekomme ich meine neue Gleitsichtbrille ich bin gespannt.
Gruß Harald

Re: 1.Gleitsichtbrille

Verfasst: Samstag 1. Februar 2014, 16:29
von hatri
Hallo Leute,

gestern habe ich meine neue Brille abgeholt :D und ich freue mich, dass es nicht an mir lag.
Mit der neuen Gleitsichtbrille komme ich schon ganz gut zurecht. Der Chef im Glashaus in Rotenburg versteht sein Handwerk.
Bei meinen ersten beiden Versuchen war wohl die ADD 2,25 zu hoch, jetzt habe ich 1,75. Ich habe sie jetzt 24 Stunden und außer beim Schlafen immer auf, bin auch schon Auto gefahren :D Jetzt am PC schreibe ich gerade ohne, muß den Monitor höher stellen weil ich sonst immer den Kopf in den Nacken nehmen muß.
Ich kann nur jedem raten nicht zu verzweifeln, wenn es mit der Gleitsichtbrille nicht klappt, es muß nicht unbedingt an euch liegen.

schönes Wochenende

Gruß Harald

Re: 1.Gleitsichtbrille

Verfasst: Sonntag 2. Februar 2014, 17:43
von benkhoff
super, danke fürs "feedback"

Re: 1.Gleitsichtbrille

Verfasst: Donnerstag 14. April 2016, 13:06
von ice
hallo zusammen :-)

ich hoffe, es ist o.k. wenn ich mich mit meiner Frage hier anhänge.

Ich bin bald 57 und habe Probleme mit meiner 1. Gleitsichtbrille.
Vorgeschichte: Meine erste Fernbrille ließ ich anfertigen, nachdem ich bemerkt habe, dass ich v.a. nachts beim Autofahren mit der Sicht Probleme bekam.

re = Sph: -0,5
li = Sph: -0,75
organisch 1,5

Da ich zunehmend in der Nähe Probleme (die berühmte kleiner werdende Schrift) bekam, kam eine 2013 Lesebrille dazu.
Das erste Modell klappte mit

re = Sph: + 1,25
li = Sph: + 0,75

nicht wirklich zum Lesen, aber am PC war es vom Abstand her ideal, weshalb ich sie für diesen Zweck behalten habe und eine weitere Lesebrille anfertigen ließ mit den folgenden Werten:

re = Sph: + 2.0
li = Sph: + 1,5

Zunächst konnte ich aber die Zeitung noch sehr gut ohne Brille lesen, weil - was mir lange Zeit nicht bewußt war - ich mit dem linken Auge lese und mit dem rechten in die Ferne blicke.
Nun wurde es aber in der Nähe immer schlechter, so dass ich mir dachte, dann muß eine Gleitsichtbrille her (die derzeitige Lesebrille stimmt zumindest auf dem rechten Auge nicht mehr - genaue Werte hab ich leider nicht). Nicht wegen der Fernsicht, sondern wegen des Nahbereichs.

Der erste Anlauf war bereits im letzten Juni mit Rodenstock Gläsern:

re = Sph +0.00 Cyl: - 0.25 Ach: 90 Add: 1.75
Gleitsichtglas, organisch 1.60
li = Sph -1.0 Add: 1.75

Schon beim Aufsetzen konnte ich damit nicht lesen. Es hieß, ich muß mich erst daran gewöhnen.
In der Ferne wars ok.
Beim Herumlaufen im Garten kam ich mir wie betrunken vor.
Lesen am PC ging überhaupt nicht, weshalb ich dazu die vorhandene Einstärkenbrille weiter genutzt habe (und auch viele Male am Tag die Brille gewechselt habe).

Später stellte sich heraus, die Gläser hatten Wellen und waren defekt.
Also neuer Versuch mit erneuter Nachmessung. Im Oktober kam der Ersatz. Dieses Mal mit diesen Werten:

re = + 0,25 Cyl: - 0.25 Ach: 105 Add: 1.75
li = - 0,75 Add: 1.75
Rodenstock Perfection
Impression 2 M 1.60
Solitaire Protect Plus 2

Mein Problem ist nun, dass ich zwar in der Ferne gut sehe und auch lesen kann, selbst wenn ich das Gefühl habe, ganz unten am Rand dazu durchschauen zu müssen.
Aber im mittleren Bereich muß ich den Kopf in den Nacken legen. Z.B. wenn mir jemand gegenüber steht oder sitzt.
Oder wenn ich vor dem Spiegel stehe. Ich kann dann nicht entspannt geradeaus schauen.
PC geht nicht (da bekomm ich Nackensteife), ausser ich würde die Brille höher nehmen. Ich hab den Bildschirm schon ganz unten. Weiter geht nicht.

Rosenstock sagt (die Brille war zwischenzeitlich nochmals eingeschickt - beim Optiker brachte zuvor ein Vorhalten von +0,25 beidseits, dass ich damit ohne den Kopf in den Nacken zu legen, scharf sehen konnte ), die Gläser vom Oktober stimmen mit den übermittelten Daten überein und es sollte nochmals gemessen werden.
Dies wurde vor einer Woche gemacht, wobei ich die Werte hiervon nicht habe. Es wurde von einer andren Mitarbeiterin nachgemessen, die aber auf ähnliche Werte kam, evtl sogar rechts eher noch auf + 0,5 gehen würde.
Sie sagte mir, dass meine natürliche Sehstärke eben genau in diesem Zwischenbereich sehr hoch wäre und ich daher große Ansprüche an gutes Sehen hätte.
Ich selbst sehe in diesem Bereich ohne Brille besser als mit.
Dass ich den Kopf weiter in den Nacken legen müßte, das wäre bei mir leider so.

Kann es wirklich sein, dass ich mich damit abfinden muß?
Kann es sein, dass ich aufgrund der Anisometropie (Kommentar Augenarzt "das ist doch toll, andre lassen sich so operieren"), so daran gewöhnt bin, dass ich größere Anpassungsprobleme als andre habe?
Ich bin wirklich sehr verunsichert und der Gläserpreis von jeweil 380 € plus Gestell (rahmenlos) ist jetzt nicht ohne.

Die Empfehlung der letzten Messung war übrigens, doch zusätzlich eine Nahkomfortbrille anfertigen zu lassen (für PC und alle Arbeiten im Nahbereich).
Ich fürchte allerdings, das wird mir bei meiner Sehschwäche im Nahbereich - ich bin begeisterte Hobbygärtnerin und sehe schon mit der Lesebrille nicht mehr wirklich gut (bei Schädlingskontrolle z.B.) - nicht helfen und eine weitere Brille erforderlich machen.

Sorry, das war jetzt viel :oops: aber vielleicht doch fürs Verständnis notwendig.
Vielleicht kann jemand weiter helfen.

viele Grüße

ice

Re: 1.Gleitsichtbrille

Verfasst: Donnerstag 14. April 2016, 14:28
von vidi
Hallo ice,

erst einmal was allgemeines. Um so später man mit Gleitsichtgläsern anfängt, desto schwieriger wird die Eingewöhnung.
Und dich zähle ich zu den Späteinsteigern. Was aber nicht heißen soll, dass es unmöglich ist, es kann nur etwas länger dauern.
Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Glasstärken stimmen und die Gläser korrekt zentriert eingearbeitet wurden.
Deine Anisometropie ist nichts ungewöhnliches und auch nicht besonders groß.
Ein Gleitsichtglas ist ein Universalglas. Es ist für alles Shebereiche geeignet, aber für Spezialaufgaben, wie Büro- oder Bildschirmarbeit gibt es Spezialgläser, die das besser können.
Nach deiner Schilderung deiner Probleme zu urteilen, solltest du den Sitz der Brille und die Zentrierung der Gläser überprüfen lassen.
Aber auch eventuell die Addition, also die Stärke für die Nähe. Das macht am besten dein Optiker, bei dem du die Brille gekauft hast,

Re: 1.Gleitsichtbrille

Verfasst: Donnerstag 14. April 2016, 18:17
von ice
halli vidi,

danke für die schnelle Antwort.
Mir ist schon klar, dass ich Späteinsteigerin bin und eine normale Gleitsichtbrille für den PC nicht optimal ist.
Ich weiß natürlich mittlerweile auch, dass es nicht eine Brille für alles gibt.
Das ist jetzt auch nicht mein Hauptproblem.

Ich bin halt den ganzen Tag am Brille wechseln, weil ich immer mal wieder einige Zeit am PC sitze. Das könnte verhindern, dass ich mich an die neue Brille gewöhne, obwohl es - wie bereits beschrieben - ansonsten mit Ausnahme des Zwischenbereichs (im Gespräch mit anderen - sonst kann ich ja mit den Kopf den passenden Bereich ansteuern), schon besser geht als Anfang Oktober.
Herumgehen bei der Gartenarbeit ist aber noch immer mit leichten Schwindelgefühlen verbunden. Ohne Brille geht dies viel angenehmer.

Ich fürchte jetzt halt, mein Optiker hat alles durchgemessen, eine Kollegin eine Kontollmessung gemacht, Rodenstock sagt "alles ok so" und ich muß nun akzeptieren, dass ich eben den Kopf in den Nacken legen muß.
Bei der Messung letzte Woche wurden auch nochmal Markierungen auf dem Glas angemalt und angeblich schau ich durch die richtigen Stellen (das ist doch mit Zentrierung gemeint, oder?)

Bei mehr Addition - so wurde gesagt - würde sich der Zwischenbereich verschmälern und ich bekäme evtl dann andre Probleme.
Und ich habe ja auch hier im Forum gelesen, dass höher als 1,75 für den Anfang problematisch ist :roll:
Leider läßt sich das alles mit der Testbrille beim Optiker nicht simulieren.

Was man natürlich in der Tat noch versuchen könnte ist, den Sitz der Brille so zu ändern, dass sie etwas höher sitzt und dann noch mal schauen. Langsam fühle ich mich beim Optiker schon unwohl, weil wir nun ja schon bald ein Jahr herum probieren. :roll:

Re: 1.Gleitsichtbrille

Verfasst: Donnerstag 14. April 2016, 23:26
von Eberhard Luckas
Moin Ice,

es ist ganz sicher die zu niedrige Addition. Mit 56 Jahren kommt man mit 1,75 Add. nicht mehr aus, da gibt's nichts zu deuteln. Sicher ist es schwieriger mit 2,25 Add als Erstbrille einen Gleitsichtbrille zu nehmen, aber unmöglich ist das auch nicht.

Re: 1.Gleitsichtbrille

Verfasst: Freitag 15. April 2016, 10:39
von GodEmperor
ice hat geschrieben:Und ich habe ja auch hier im Forum gelesen, dass höher als 1,75 für den Anfang problematisch ist
Moin!
Ist eben nur etwas langwieriger vom Eingewöhnungsprozess aber keinesfalls unmöglich.
ice hat geschrieben:Fernbrille re = Sph: -0,5li = Sph: -0,75
ice hat geschrieben:Lesebrille re = Sph: + 1,25li = Sph: + 0,75
ice hat geschrieben:weitere Lesebrille re = Sph: + 2.0li = Sph: + 1,5
Somit hat die "weitere Lesebrille" bereits eine Addition von 2,50/2,25. Scheint also vonnöten.
ice hat geschrieben:Oder wenn ich vor dem Spiegel stehe. Ich kann dann nicht entspannt geradeaus schauen.

Vorm Spiegel ist es immer schwierig mit Gleitsicht. Man will so nah ran, dass man tief unten durchschauen muß.

Re: 1.Gleitsichtbrille

Verfasst: Freitag 15. April 2016, 11:28
von ice
Hallo Eberhard und GodEmperor,

na das ist mal eine hilfreiche Auskunft für mich :D
Recht vielen Dank euch beiden.
Ich bin nämlich schon echt unsicher geworden, ob es nun wirklich an mir oder an den unpassenden Gläsern liegt.
Obwohl mir die Chefin (Optikerfachgeschäft-keine Kette) vor der letzten Messung gesagt hat, man habe aus Verträglichkeitsgründen eine niedrigere Addition genommen als die Messung ergeben hätte.

Bevor ich nun nochmals zu meinem Optiker gehe, hätte ich noch eine Zusatzfrage zum Zwischenbereich:

Durch eine Erhöhung der Addition wird - wenn ich das richtig verstanden habe - der Bereich des schärften Sehens in der Glasmitte schmäler werden - richtig?

Ich habe zu Beginn ziemliche Probleme gehabt, diesen Punkt zu finden, weshalb wir nach Reklamation der defekten ersten Gleitsichtbrille auf Gläser mit einer breiteren Sichtzone in der Mitte umgestiegen sind.
Ich kam ja aufgrund meiner unterschiedlichen Augen bisher - mit Ausnahme der sich verschlechternden Nahsicht - ansonsten sehr gut ohne Brille klar. Fernbrille eigentlich nur zum Autofahren erforderlich.

Sollte ich nun bei dem derzeitigen Gläsertyp bleiben oder gäbe es eventuell bessere Alternativen?
Wissen tut man es halt leider erst dann, wenn man das Teil auf der Nase sitzen hat.

Ich weiß, ist wohl aus der Ferne schwierig zu sagen. Ich als Laie fühle mich aber total überfordert.

Die sogenannte "weitere" Lesebrille wurde übrigens gleich bei der 1. Anfertigung einer Lesebrille erforderlich, weil der Erstversuch zum Lesen zu schwach war (selber Optiker). Sie muß jetzt - wenn das mit der Gleitsichtbrille geklärt ist (hier ist bisher offen gewesen, ob Gleitsichtunverträglichkeit besteht und ich daher auf eine Alternativlösung ausweichen muß) - angepaßt werden. Ich merke den Unterschied nur, wenn ich einzeln durch die Gläser sehe. Mit beiden Augen fällt es mir zumindest beim Lesen nicht auf.
Sehr wohl reicht die Stärke aber nicht mehr zum Einfädeln eines Fadens in der Nähmaschine (oder es braucht hierfür und für alles weitere - ich sag nur Schädlingskontrolle im Garten) noch eine stärkere Brille, die ich dann eben nach Bedarf nutze.

Da haben es die Kurzsichtigen mit der eingebauten Lupe (dann Brille einfach runter nehmen) schon einfacher, wie ich bei meinem Mann sehe, wenn er mir wieder einen in der Haut sitzenden Stachel entfernen muß, den ich nur mit 2 übereinander getragenen Brillen einigermaßen erkennen kann :roll:

viele Grüße

ice

Re: 1.Gleitsichtbrille

Verfasst: Freitag 15. April 2016, 13:36
von Eberhard Luckas
Moin Ice,

wenn ich einen Kunden habe, der mit Deinem Alter die 1. Gleitsichtbrille haben möchte, bekommt er von mir den Rat, das beste Glas zu wählen. Dabei sind die Gesichtsfeldzonen immer noch breit genug, um eine relativ leichte Gewöhnung zuzulassen.