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Re: Benachteiligung von Kindern..
Verfasst: Mittwoch 5. Juni 2013, 11:22
von green_mamba
Hi,
Danke für die rege Beteiligung.
klingt nach Vollpension, da ist wohl nicht für 5xdie Woche 4 Stunden, oder ?
Tatsächlich annähernd Vollpension. Eine andere Möglichkeit gibt es auch nicht für uns. An den Kosten ist aber nicht die grüne Schlange schuld. Ich kenne auch Gemeinden, wo die Betreuungsmöglichkeiten besser sind und die Kosten weniger als die Hälfte betragen. Es soll auch Gemeinden gehen, die aktive Familienpolitik betreiben und die Plätze je nach Familieneinkommen extrem subventionieren. Aber wayne, dort würden wir nicht die beruflichen Möglichkeiten vorfinden. Es zeigt aber, das es auch andere Wege geben kann.
Habe auch zwei Kinder und Enkel, also weiß ich von was ich rede.
Sorry, aber anscheinend nicht genau gelesen.
Ich jammer nicht weils mir schlecht geht, mir geht in erster Linie die Ungerechtigkeit gegen den Strich. Wir können und gönnen unserem Kleinen die Brille, aber welch andere Eltern in ähnlicher Situation machen das dann auch? Wie geht es Kindern aus finanzschwachen Familien und/oder mit Migrationshintergrund. Fragen, die mich nachdenklich stimmen..
Wir stemmen derzeit Vollzeitstudium, Vollzeitjob und Kind und es geht irgendwie trotzdem. Aber es driftet jetzt ein wenig am Thema vorbei.
Danke Robin,
dein Beitrag ist zwar leider sehr ernüchternd, aber ungemein hilfreich.
Was bleibt wäre im Grunde, in der Bevolkerung ein besseres Bewusstsein als bisher zu schaffen.
Re: Benachteiligung von Kindern..
Verfasst: Mittwoch 5. Juni 2013, 11:24
von Ulrich Mößlang
Oppicker hat geschrieben:
Ich kann Dir versichern, dass diesbzgl. Vorgaben im SGB und den HiMiRi eine der ersten Änderungen wären, die wir vornehmen würden. Schon deshalb, weil sie nahezu JEDEN betreffen, der mal die 45 überschritten hat.
das ist von eurer Partei leicht zu versprechen
Re: Benachteiligung von Kindern..
Verfasst: Mittwoch 5. Juni 2013, 11:28
von Ulrich Mößlang
ich habe keinem Jammern vorgeworfen,
nur die Kinder wachsen mit den Kosten, oder umgekehrt
die ziehen dann auch nichts mehr an was die Mama raussucht, egal ob Schuhe Kleidung oder Brille
und nichts anderes habe ich gemeint und geschrieben.
Re: Benachteiligung von Kindern..
Verfasst: Mittwoch 5. Juni 2013, 11:37
von green_mamba
Hallo vidi,
Werden die Gebühren für den Kinderkrippenplatz nach dem Einkommen berechnet?
Wer mehr verdient zahlt dann auch eben mehr...
Leider nein, jedoch würde ich eine Änderung diesbezüglich als sozial gerecht empfinden. Ich hatte auch schon vor meinem Studium ein Arbeitsleben und bin Meister/ staatl. geprft. Techniker. Und auch nach dem Studium werde ich sicher nicht schlechter als zuvor verdienen.
Hallo Oppicker,
das manche Regelungen gnädig ausgedrückt ungünstig sind merkt man leider oft erst dann, wenn man selber mal betroffen ist.
Wünschenswert wäre diesbezüglich eine deutlich bessere Lobbyarbeit eures Verbandes.
Es gibt für die Kleinen soviele Kinderuntersuchungen, die sich auch ins Jugendalter durchziehen. Warum keine gesetzlich vorgeschriebenen Untersuchungen bei Kinderaugenärzten?
Hallo Ulrich Mößlang,
dann ist das bei mir etwas falsch rüber gekommen.
Re: Benachteiligung von Kindern..
Verfasst: Mittwoch 5. Juni 2013, 11:50
von prüflingsprüfer
green_mamba hat geschrieben:Wir stemmen derzeit Vollzeitstudium, Vollzeitjob und Kind und es geht irgendwie trotzdem. Aber es driftet jetzt ein wenig am Thema vorbei.
zu welchem Preis ?
und außerdem, soll das bisherige Kind alleine aufwachsen - ohne Geschwister ?
und wenn das zweite erst da ist, gilt der Spruch:
Ein Kind ist kein Kind !
Erst ab dem zweiten merkst du, wie einfach das Leben mit nur einem Kind ist.
Re: Benachteiligung von Kindern..
Verfasst: Mittwoch 5. Juni 2013, 13:14
von Traumtänzerin
Mal abgesehen von der Familienpolitik - dass Kinder viel Geld kosten und dass das nicht unbedingt gerecht ist, darüber sind sich wohl alle einig. Ich verstehe nur eins nicht: Wieso erfüllen nicht alle Brillenfassungen, die für Kleinkinder gedacht sind, die grundlegenden Ansprüche an Robustheit, die es ermöglichen, dass das Kind mit der Brille toben und die Welt erforschen kann? Wieso sind da nicht alle Brillen "Sportbrillen"? Es kann doch wohl nicht angehen, dass die preisgünstigeren Fassungen nur für Puppen, nicht aber für lebendige Kinder geeignet sind (oder dass man Kinder mit einer solchen Brille an die Kette legen oder in Watte packen muss)? Und reicht für Gläser, die voraussichtlich nur ein paar Monate getragen werden, nicht eine einfache Entspiegelung völlig aus? Oppicker hat doch da auch preisgünstige Möglichkeiten aufgezeigt, die sollten doch eigentlich Standard sein für so kleine Kinder.
Schwieriger dürfte es doch erst später werden, wenn es unbedingt das Tigerenten- oder "Bob der Baumeister"-Modell sein muss...
Re: Benachteiligung von Kindern..
Verfasst: Mittwoch 5. Juni 2013, 13:18
von wörterseh
prüflingsprüfer hat geschrieben:
und wenn das zweite erst da ist, gilt der Spruch:
Ein Kind ist kein Kind !
Erst ab dem zweiten merkst du, wie einfach das Leben mit nur einem Kind ist.
Servus green mamba,

...ich tausch gerne mit Deinen Kosten:
Krippe für die jüngste 410,-monatlich, nicht Vollzeit und ohne Verpflegung
Kindergarten für die zweite 295,- monatlich
Landschulwoche für den Sohnemann 480,-
für meine Älteste:
Laptop für Gymnasium 700,-
Sportwoche (in der nächsten Woche) 550,-
England Reise mit der Schule im Oktober ca. 850,-
na und dann eben noch die laufenden Kosten für die lieben Kleinen...wart mal wenn er größer wird
Meine Frau arbeitet Teilzeit- neben dem Doktoratsstudium...noch Fragen?
LG
Sportwoche
Re: Benachteiligung von Kindern..
Verfasst: Mittwoch 5. Juni 2013, 13:19
von prüflingsprüfer
vor der "kindergerechten" Brille sollte
erst ein "kindgerechter" Laden stehen
(und nicht nur ein Packerl Legosteine und ein verschmiertes Malbuch als "Kinderecke"),
nein
auch eine entsprechende Erziehung der kleinen Kunden sollte vorweg stattgefunden haben
(dieses letzte Problem sollten die Eltern dieser Kunden lösen)
Re: Benachteiligung von Kindern..
Verfasst: Mittwoch 5. Juni 2013, 14:35
von green_mamba
@wörterseh
Ich bin mir ziemlich sicher, du möchtest nicht tauschen.
Es dreht sich auch nicht darum, was ICH mir bzw. meinem Kind leisten kann.
Es geht mir in erster Linie um die Benachteiligung der ganz Kleinen.
Warum gibt es für Schulkinder eine Ausnahme, nicht jedoch für die kleinen Krabbler, Rumtoller und Weltentdecker..
Und was ist mit den Kindern, deren Eltern sich, wie Oppicker schon erwähnt hatte, keine Brille für's Kind leisten können und wollen. Ich kenne mittlerweile ein paar, die es nicht für nötig erachten, mal mit dem Kind zumindest mal zur Sehschule zu gehen, obwohl das Kind deutlich schielt.
@PP
auch eine entsprechende Erziehung der kleinen Kunden sollte vorweg stattgefunden haben
Genau, ich erziehe einen noch nichtmal 2jährigen Knirps im Vorfeld auf Brille tragen...
Aber interessanterweise werde ich sehr häufig drauf angesprochen, ob mein Sohn seine Brille gerne trägt.
Ja, er tut es. Er nimmt sie ab wenn er müde wird, wenn sie zu sehr dreckig ist oder etwas stört. Sonst trägt er sie am Stück mehrere Stunden und fühlt sich wohl mit ihr. Das schreibe ich klar der passenden Korrektur zu, aber ohne passendes Gestell, Anpassung und vernünftige Gläser geht das nicht.
Re: Benachteiligung von Kindern..
Verfasst: Mittwoch 5. Juni 2013, 14:38
von Traumtänzerin
prüflingsprüfer hat geschrieben:vor der "kindergerechten" Brille sollte
erst ein "kindgerechter" Laden stehen
(und nicht nur ein Packerl Legosteine und ein verschmiertes Malbuch als "Kinderecke"),
nein
auch eine entsprechende Erziehung der kleinen Kunden sollte vorweg stattgefunden haben
(dieses letzte Problem sollten die Eltern dieser Kunden lösen)
Und warum nicht zuerst mal die kindgerechte Brille, unabhängig vom kindgerechten Laden und vom optikergerechten Kind?
Re: Benachteiligung von Kindern..
Verfasst: Mittwoch 5. Juni 2013, 14:42
von prüflingsprüfer
green_mamba hat geschrieben:@PP
auch eine entsprechende Erziehung der kleinen Kunden sollte vorweg stattgefunden haben
Genau, ich erziehe einen noch nichtmal 2jährigen Knirps im Vorfeld auf Brille tragen...
da wurde wohl was mißverstanden -
es ging darum, wie ein Laden nach dem Besuch von einem oder mehreren Kindern oft aussieht...
(war wohl eher ein Insider-Witz für Ladenbesitzer)
....und wahrlich nicht darum, wie man einem Kleinkind "Brille tragen" anerzieht.
@tt
sooo lange es noch kaum Kinderbrillenheimserviceoptiker gibt, werden die meisten Erziehungsberechtigten mit ihren
Sprößlingen in einen Laden gehen
Re: Benachteiligung von Kindern..
Verfasst: Mittwoch 5. Juni 2013, 14:44
von prüflingsprüfer
wäre aber mal ne gute Idee für Kinderbrillenspezialisten -
so ne Art "Tupperparty" für Kinderbrillen -
vier fünf Mütter / Väter und acht bis zehn Kinder feiern anstatt Kindergeburtstag eine
"Brillenparty" - für Großgewordene gibt es das ja schon.
Re: Benachteiligung von Kindern..
Verfasst: Mittwoch 5. Juni 2013, 14:53
von Traumtänzerin
prüflingsprüfer hat geschrieben:
@tt
sooo lange es noch kaum Kinderbrillenheimserviceoptiker gibt, werden die meisten Erziehungsberechtigten mit ihren
Sprößlingen in einen Laden gehen
Habe ich nach dem Kinderbrillenheimserviceoptiker verlangt? Da hast du wohl irgendetwas missverstanden...
Mich interessiert eigentlich eher, warum anscheinend nicht alle Kleinkinderbrillen kindgerecht sind.
prüflingsprüfer hat geschrieben:wäre aber mal ne gute Idee für Kinderbrillenspezialisten -
so ne Art "Tupperparty" für Kinderbrillen -
vier fünf Mütter / Väter und acht bis zehn Kinder feiern anstatt Kindergeburtstag eine
"Brillenparty" - für Großgewordene gibt es das ja schon.
Gar keine schlechte Idee, dann bekämen vielleicht am Ende auch die Kinder mal eine Brille, die dringend eine bräuchten, deren Eltern das aber bislang noch nicht eingesehen haben...
Re: Benachteiligung von Kindern..
Verfasst: Mittwoch 5. Juni 2013, 15:11
von Oppicker
@Uli
Wenn wir jedem Fehlsichtigen alle 2 Jahre
im Schnitt 50 Euro zubilligen, kostet uns das pro Jahr rund 1,25 Mrd. Euro.
Um das auszugleichen, lassen wir einfach die Herdprämie weg, denn die wird auch mit rund 1 Mrd pro Jahr veranschlagt.
@green_mamba
Es gibt für die Kleinen soviele Kinderuntersuchungen, die sich auch ins Jugendalter durchziehen. Warum keine gesetzlich vorgeschriebenen Untersuchungen bei Kinderaugenärzten?
Das stimmt nun aber nicht. Bei den ganzen U- und J-Untersuchungen sind Augenchecks sehr wohl dabei.
Re: Benachteiligung von Kindern..
Verfasst: Mittwoch 5. Juni 2013, 15:17
von prüflingsprüfer
Traumtänzerin hat geschrieben:Mich interessiert eigentlich eher, warum anscheinend nicht alle Kleinkinderbrillen kindgerecht sind.
weils a) billig sein soll und entweder nix kosten darf oder die Kassen nix zahlen wollen
b) sich oft Leute mit Materien beschäftigen, von denen sie keine Ahnung haben
(hier Designer und Fabrikanten für Kinderbrillen)