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Re: Fachkompetenz eines Optikers

Verfasst: Freitag 22. März 2013, 07:03
von wörterseh
@optimax
Ich hoffe, Du bist bei Deiner eigenen Arbeisleistung genau so penibel, perfekt und fehlerfrei wie Du es von anderen als absolute Selbstverständlichkeit hinstellst. Hier versuchen Optiker Hilfestellung zu geben und die Fehler von Kollegen wieder gerade zu biegen! Unendgeldlich und in ihrer Freizeit!
Ist Deiner Meinung nach hier der richtige Platz zum meckern?
LG
wörterseh

Re: Fachkompetenz eines Optikers

Verfasst: Freitag 22. März 2013, 10:58
von DI Michael Ponstein
brettacher hat geschrieben:@optimax: FULL ACK! wie es so schön heißt. Ich würde noch Hersteller erwähnen, die sich in der Werbung bis zu den Zehenspitzen aus dem Fenster lehnen und dann kneifen, wenn es Probleme gibt. Zu einem völlig indiskutablen Seheindruck zu sagen, dass die Gläser nachgeprüft und natürlich optimal seien, ist schon ziemlich daneben.
was denkst du, wie es dem engagierten optiker geht?
es gibt immer solche und solche. es gibt optiker, wie diese im forum, die sich täglich mit der thematik auseinandersetzen und es gibt solche, denen das wurscht ist. das ist menschlich.
uns engagierte ist es nicht egal, auch du bist uns nicht egal, obwohl du nicht unser kunde bist. aber, und das ist menschlich, unser beruf und jetzt kommt es doch auch die berufsehre hängt uns am herzen. man könnte sagen, wir sind mit leib und seele dem guten sehen verschrieben.
wenn die partnerfirmen glashersteller usw. uns hängen lassen, dann liegts auch am sachbearbeiter dort. auch das ist menschlich. wer beharrlich bleibt und energie investiert, kann das vielleicht noch ändern.
uns wäre es auch sehr recht, wenn die berechtigte kritik eines endverbrauchers ohne große aktion vom lieferanten ersetzt wird, ist aber nicht immer der fall.
aber und auch das ist bisher unangesprochen geblieben, augenoptiker stehen im kundenmonitor seit jahren ganz weit oben an der spitze. weil sie sich einsetzen und versuchen den kunden immer wieder aufs neue gerecht zu werden.

Re: Fachkompetenz eines Optikers

Verfasst: Freitag 22. März 2013, 12:05
von brettacher
@Michael:

Völlig korrekt, was Du da schreibst. Ich mache bei meiner Arbeit auch Fehler, und ich glaube, ich wäre der erste, wenn mir das nicht so ginge. Darum, dass Fehler überhaupt passieren, geht es mir auch gar nicht. Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler, und solange die erkannt und behoben werden, bin ich absolut zufrieden.

Was mich bei der ganzen Angelegenheit mit meiner Brille so auf die Palme bringt, ist, dass mein Optiker sich den Allerwertesten aufreisst (und das tut er wirklich - ich kann ihm da nur höchsten Respekt zollen), meine Augen und die Zentrierdaten zig-Mal nachmisst und das Ganze dann aus zwei Gründen doch zu nichts führt:
  • Er selber kann nichts machen, ausser ein Bisschen an der Fassung herumbiegen und den Einschliff der Gläser zu kontrollieren, was er beides schon zig Mal getan hat. Selber nachmessen kann er die Gläser abgesehen von den Basisdaten der Fernzone nicht (seine Aussage, nachprüfen kann ich das natürlich nicht)
  • Der Hersteller macht sich einen schlanken Fuß und zieht sich auf die Aussage zurück, dass die Gläser im Werk nachkontrolliert und für optimal befunden wurden. Mit dieser Aussage wurden die Gläser zum Optiker zurückgeschickt. Der Hersteller hatte natürlich weder die Fassung in der Hand, noch gar die Möglichkeit, die Brille "im Betrieb" nachzumessen, weswegen die Aussage "optimal" vielleicht für das einzelne Brillenglas, isoliert betrachtet, richtig sein mag. Für das Gesamtkonstrukt aus Gläsern, Brillenfassung und Nutzer kann es aber keine wirkliche Aussagekraft haben. Weitere Hilfestellung für den Optiker im Sinne von: wie kann ich überprüfen, woher die Symptome des Kunden kommen, wie können die evtl. behoben werden, usw.: komplette Fehlanzeige. Die Gläser sind per Definitionem optimal. Ende der Durchsage.
Mein Optiker sagt, dass ihm noch niemand die Probleme, die die Brille macht, so präzise beschrieben hätte. Nur hilft das in diesem Fall nicht weiter, weil die Beschreibung dessen, was da offensichtlich nicht funktioniert, den Hersteller nicht weiter interessiert. Die Berechnungen, die der Hersteller zur Fertigung meiner Gläser angestellt hat, mögen ja hyperkomplex und wissenschaftlich fundiert sein. Aber diese Berechnungen suggerieren doch nur eine Scheingenauigkeit, solange in den Input-Daten noch ein Fehler ist, und werden mit Sicherheit auch nirgendwohin führen, solange das, was man in technischen Systemen so schön einen Regelkreis nennt, nicht geschlossen ist. Und an der Stelle hakt es eben, wie ich oben beschrieben habe.

Bei den High-End-Gleitsichtgläsern kommt es offensichtlich auf kleinste Details an, da diese - wie in meinem Falle augenscheinlich - schon den Unterschied zwischen "genial" und "völlig daneben" machen können. So lange der Hersteller dem Optiker aber keine Möglichkeit bietet, diese Details nachzumessen und zu -kontrollieren, bleibt dem Optiker halt nur das Herumfrickeln. Das ist kein Vorwurf an den Optiker, ihm bleibt halt keine andere Möglichkeit. Wenn die High-End-Gläser so diffizil auszumessen und anzupassen sind, würde ich bei dem Geld, das ich da investiert habe, einfach etwas mehr Support vom Hersteller erwarten. Schließlich gibt es da sowas wie die Verträglichkeitsgarantie, und die kommt ja vom Hersteller und nicht vom Optiker.

So, ich hoffe, ich habe meine Aussage jetzt etwas einsortiert.

Re: Fachkompetenz eines Optikers

Verfasst: Dienstag 26. März 2013, 16:46
von Octopuss
@All

Nachdem ich mich mit der Thematik Gleitsichtbrille als (noch-) nicht Betroffener etwas näher beschäftigt habe, stellen sich mir doch einige Fragen.

Aber erst zurück zur Eingangsgeschichte. Die Brille konnte ich letztendlich nicht mehr fotografieren, da sie an dem betreffenden Nachmittag zurückgegeben wurde. Ausgangs- und hier Endpunkt war die Optikeraussage, dass man die Brillenstege ja selbst so hinbiegen kann, das es passt. So viel zur Notwendigkeit einer exakten Anpassung.

Dann auf zum nächsten Optiker. Diesmal auf verwandschaftliche Empfehlung. Messung erfolgte offensichtlich aufwändiger und dauerte länger, das Ergebniss war eine Abweichung zur vorherigen Messung von 0,25 Dioptrien, jeweils in die schwächere Richtung. Glaspreis einfach ca. 500,- €, also wohl das bessere Modell. Gestern dann abgeholt und nach den Vorerfahrungen sofort gründlich überprüft, es zeigten sich aber keine handwerklichen Mängel. Jetzt beginnt wohl wieder die Gewöhnungsphase, im Augenblick wohl ganz nett, aber nicht gut. Vor allem die Sicht auf den Monitor geht gar nicht.

Irgendwie wundert es mich langsam, dass es Leute gibt, die mit GS-Brillen überhaupt zurechtkommen. Auf Grund der winzigen "Sichtfensterbereiche", die sich im Glas befinden und alle 3 Sichtdistanzen (nah, mittel fern) abdecken möchten, kann ja praktisch immer nur ein punktueller Bereich scharf sichtbar sein, was eine komplett neue Systematik des Schauens (und somit der Kopf- bzw. Augenbewegungen) nach sich zieht.

Was mich wirklich wundert, ist die Unverfrorenheit der Gläserhersteller mit Sprüchen wie "grenzenloses Sehen" zu werben. Das kann ja nur ein Witz sein. Die Einschränkungen durch GS-Gläser sind technisch bedingt schon erheblich, die wochen- oder monatelange Gewöhnungsphase ist eine Tortur für Körper und Geist. Das Ergebniss ungewiss. Hier wird eine über 50 Jahre alte Steinzeittechnik minimal verbessert und dann als High-End-Produkt zu entsprechenden Preisen verkauft. Soll das wirklich Stand der Technik sein?

Computerarbeit ist mit einer solchen Brille wohl gar nicht möglich, aber das hört man von den Optikern, selbst auf Nachfrage, so nicht. Hinterher sieht's dann vielleicht anders aus, aber da hat man ja schon im vierstelligen Bereich gelöhnt und muss halt noch ein paar Scheine locker machen für eine Bildschirmbrille.

Ich bin ziemlich desillusioniert.

Gruß Octopuss

Re: Fachkompetenz eines Optikers

Verfasst: Dienstag 26. März 2013, 17:10
von Traumtänzerin
Da schneidest du ein wirklich interessantes Thema an. Dass es eine spezielle "Systematik des Schauens" geben muss, habe ich (sinngemäß) auch schon oft gedacht, wenn ich mich gefragt habe, warum manche sich mühsam an Gleitsicht gewöhnen müssen, am Anfang über Schwanken, Schaukeln, Kopfschmerzen etc. klagen und am Bildschirm mit so einer Brille gar nicht klar kommen, und andere, wie z.B. ich, mit Gleitsicht auf Anhieb klar kommen, die Sehbereiche nicht als unangenehm schmal empfinden, auch am Computer nicht die geringsten Probleme haben. Vielleicht sind die Sehgewohnheiten ja wirklich so unterschiedlich - für mich ist es so selbstverständlich, dass ich etwas, das ich genau sehen will, direkt fixiere und nicht aus dem Augenwinkel, dass ich die - bei unterschiedlichen Brillen unterschiedlich stark vorhandene - Randunschärfe kaum als einschränkend empfinde. Selbst ein nur relativ schmaler Lesebereich bei einer meiner Brillen, der mir schon deutlich auffällt, wenn ich darauf achte, stört mich in der Praxis überhaupt nicht.

Wenn es also möglich wäre, die "Systematik der Schauens" des jeweiligen Kunden schon vorher zu kennen, könnte man schon vorher eine Prognose abgeben, ob Gleitsicht für ihn sinnvoll ist oder nicht bzw. ob er eine lange, anstrengende Gewöhnungsphase einplanen muss.

Re: Fachkompetenz eines Optikers

Verfasst: Dienstag 26. März 2013, 17:10
von wörterseh
Du bist ja schnell am Verzweifeln!
Warte bis Dein Hirn wenigstens die gröbsten Probleme bewältigt hat. Es gibt Untersuchungen die aufzeigen wie wir sehen würden wenn unser Hirn nicht mitarbeiten würde. Keine zwei Meter könntest Du schauen. Unser Seheindruck wird im wesentlichen von der Leistung unserer kleinen, grauen Zellen bestimmt. Aufbau und auch die Korrektur unseres Auges sind nur ein Bereich des Sehens.
Bitte gib ihnen die Möglichkeit, das sie ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.
In ein bis zwei Wochen reden wir weiter...
LG
wörterseh

Re: Fachkompetenz eines Optikers

Verfasst: Dienstag 26. März 2013, 17:18
von vidi
Gleitsichtgläser, auch die besten, sind wie Zehnkämpfer. Sie können vieles, aber in den Spezialdisziplinen, gibt es Spezialisten, die es besser können. Hier in diesem Forum wirst du immer hören bzw. lesen können, dass gerade für die Arbeit am Bildschirm es auch spezielle Brillen gibt, mit denen es besser klappt. Die heißen dann z.B. Officebrille, Computerbrille.
Das haben wir noch nie verschwiegen oder was anderes behauptet!
Auch ich habe gerade eine spezielle Computerbrille auf und meine Universalbrille hat sogar die Varilux S 4D- Gläser, also ein aktuelles Topprodukt.

Re: Fachkompetenz eines Optikers

Verfasst: Dienstag 26. März 2013, 17:30
von Onkel Bob
junge-junge-junge...also manchmal bin sogar ich sprachlos... :?

nebenbei: hier mal ein paar beispiele von 'werbesprüchen' aus anderen branchen:

knorr: essen gut - alles gut...*würg*
jaguar: the art of performance...*lol*
lbs: wir geben ihrer zukunft ein zuhause... :evil:
mars: gibt verbrauchte energie zurück - sofort!... :shock:
o2: o2 can do...*brüll*

usw...usw...usw...

merkst du was?

oder anders gefragt: bemerkst du den unterschied zwischen werbung und realität?

auch brillenglashersteller können nicht zaubern oder die physik verbiegen damit DU 101%tig zufrieden bist. alles im leben ist irgendwie ein kompromiß und bei HILFSMITTELN wie die brille erst recht. wenn die optiker dir neue augen verkaufen könnten dann würden die das auch tun...glaub mir!

ich finde auch das du ein wenig geduld aufbringen solltest. wie kollege wörthersee schon richtig schrieb wird sich dein sehen in den nächsten tagen verbessern...warz ab!

sagt
onkel bob, der mit seiner eigenen gleitsichtbrille (bei add 1,25!) wunderbar zurechtkommt - auch am computer wo er gerade davorsitzt und die welt nicht mehr versteht... :?

Re: Fachkompetenz eines Optikers

Verfasst: Dienstag 26. März 2013, 17:32
von brillenpeter
Hallo octopuss

Nachdem ich mich mit der Thematik Gleitsichtbrille als (noch-) nicht Betroffener etwas näher beschäftigt habe, stellen sich mir doch einige Fragen.

nur zum Verständnis: haben Sie selbst sich schon einmal Gleitsichtgläser anpassen lassen?

Re: Fachkompetenz eines Optikers

Verfasst: Dienstag 26. März 2013, 18:25
von benkhoff
"Pack den Tiger in den Tank" (wat ne Tierquälerei, is doch viel zu eng!) :mrgreen: :mrgreen:
Also is auch mein neuer Panamera den ich vor 3 Std abgeholt habe, total veralteter Schrott, schließlich gibts ja Autos schon seit 100 Jahren und Räder noch viel länger, so eine Sche*** aber auch! :mrgreen:

Re: Fachkompetenz eines Optikers

Verfasst: Dienstag 26. März 2013, 19:34
von LöweNRW
Onkel Bob hat geschrieben: oder anders gefragt: bemerkst du den unterschied zwischen werbung und realität?

auch brillenglashersteller können nicht zaubern oder die physik verbiegen damit DU 101%tig zufrieden bist. alles im leben ist irgendwie ein kompromiß und bei HILFSMITTELN wie die brille erst recht. wenn die optiker dir neue augen verkaufen könnten dann würden die das auch tun...glaub mir!

ich finde auch das du ein wenig geduld aufbringen solltest. wie kollege wörthersee schon richtig schrieb wird sich dein sehen in den nächsten tagen verbessern...warz ab!

sagt
onkel bob, der mit seiner eigenen gleitsichtbrille (bei add 1,25!) wunderbar zurechtkommt - auch am computer wo er gerade davorsitzt und die welt nicht mehr versteht... :?
Hallo Onkel Bob,

na mit Add 1,25 konnte ich auch noch gut am Bildschirm sehen und arbeiten. Leider ist es mittlerweile deutlich mehr geworden. Aber da hilft ja dann eine Officebrille, die einem vom wissenden Optiker angeraten wird.

Den Ausagen zu allgemeinen Werbeversprechen kann ich nur zustimmen ! Das ist eben so in unserer konsumorientierten Gesellschaft. Man verspricht die allgemeine Glückseligkeit und der Kunde darf froh sein, wenn mal die Hälfte erfüllt wird.

Zu den Problemen des TE... wenn denn die erforderliche Glaskorrektur genauestens bestimmt wurde, sollten die Seherlebnisse eher gut sein - nicht sooo gut wie in der Werbung versprochen (s.o.) - aber doch annehmbar. Eine gewisse Gewöhnung an die gegenüber des alten, gewohnten guten Sehens sollte man den neuen Gläsern zugestehen. Denn... wie schon beschrieben... es werden keine 'neuen Augen' verkauft, sondern eine Sehhilfe. Da MUSS man Kompromisse machen. Es geht nicht anders !

nette Grüße in der Hoffnung auf Verständnis und baldiges annehmbares Sehen :wink:

Re: Fachkompetenz eines Optikers

Verfasst: Dienstag 26. März 2013, 19:36
von Traumtänzerin
Ich finde, mit dem Heranziehen von Werbesprüchen aus anderen Branchen macht ihr es euch ein bisschen zu leicht. Klar weiß jeder, dass Werbung übertreibt! Aber nicht zuletzt deshalb, weil ihr nicht irgendeine Ware verkauft, sondern ein Medizinprodukt, hat eure Branche ein überaus seriöses Image und genießt bei den Kunden ein großes Vertrauen. Warum regen wir uns denn alle so auf, wenn die angeblichen F.-Kunden in der Werbung mit einer Brille auftreten, sie sie bei einem von euch gekauft haben? Da kann man doch auch sagen, ist ja nur Werbung!

Wenn also die überwiegende Mehrzahl von euch uns Gläser verkauft, für die von den Herstellern groß Werbung gemacht wird, dann sollte es doch wenigstens so sein, dass bei einem Teil der Kunden beispielsweise extra breite Sehbereiche tatsächlich erreicht werden. Dass es nicht bei jedem erreicht werden kann, ist verständlich. Aber wenn es gar nicht möglich ist und ihr dann hinterher sagt: "Das war doch nur Werbung, wie könnt ihr Kunden nur so blöd sein, das zu glauben!" - das finde ich speziell für eure Branche nicht angemessen. Zumal wir Kunden gar nicht die Fachkenntnisse haben, es aus eigenem Wissen heraus vorab beurteilen zu können.

Re: Fachkompetenz eines Optikers

Verfasst: Dienstag 26. März 2013, 19:44
von LöweNRW
tja Traumtänzerin... auch an Deinen Worten is was Wahres...

Zumindest sollte der fachkompetente Optiker dem Kunden z. B. vorher sagen können, bei der hohen Addition ist an ein Arbeiten am PC-Bildschirm nicht zu denken. Man würde dann vorab zu hohe Ansprüche auf das richtige Niveau senken.

Aber dass der Optiker jedem Kunden den zu erwartenden Seheindruck vorhersagen kann... das möchte ich ausschließen - dafür bräuchte er eine Glaskugel... und zwar eine sehr gut geschliffene ! :wink:

Jeder Mensch ist anders... ebenso jedes Auge sowie die grauen Zellen dahinter, die ja eigentlich das Sehen erst ermöglichen.

Ich denke, genau diese Umstände machen es so schwierig, jedem Kunden das optimale Seherlebnis zu ermöglichen !

nette Grüße aus NRW und einen schönen Abend :)

Re: Fachkompetenz eines Optikers

Verfasst: Dienstag 26. März 2013, 19:46
von benkhoff
Traumtänzerin hat geschrieben:bei einem Teil der Kunden beispielsweise extra breite Sehbereiche tatsächlich erreicht werden. Dass es nicht bei jedem erreicht werden kann, ist verständlich.
so ist es ja auch... bei der überwiegenden Mehrheit ist letztendlich das Seh-Ergebnis besser als erwartet. Dies hängt allerdings immer von der Glasqualität, der Zentrierung, der Refraktionsbestimmung, der eigenen maximalen Sehkraft, usw ab....
Nebenbei: es werden im Jahr ca. 20 Millionen Brillen verkauft. Ich behaupte mal, da gibt es in anderen Branchen viel mehr Probleme, und auch deswegen sind wir Optiker regelmäßig unter den Top5 beim Kundenmonitor.

Re: Fachkompetenz eines Optikers

Verfasst: Dienstag 26. März 2013, 19:55
von Gopal
LöweNRW hat geschrieben:
Zumindest sollte der fachkompetente Optiker dem Kunden z. B. vorher sagen können, bei der hohen Addition ist an ein Arbeiten am PC-Bildschirm nicht zu denken. Man würde dann vorab zu hohe Ansprüche auf das richtige Niveau senken.
Selbst das geht nicht. Ich habe z.B. Kunden, die mit Add. 2,50 prima am PC zufrieden sind. Andere, mit Add. 1,50, eben nicht. Und das bei gleich guten Gläsern und gleich korrekter Arbeit.
Der geneigte Optiker kann also nur sagen: "Bei dieser Add. kann es gut Probleme am PC geben, warten wir's ab."
Das sollter er aber auch sagen.
Meine Meinung.