Optiker-Forum

GS1200 hat geschrieben:Warum ist das nicht viel häufiger auf dem Markt als diese blöden Gleitsichtgläser wo mann li/re. alles unscharf sieht.

normalerweise (wenn alles perfekt angepasst/zentriert ist) sind die Unschärfebereiche sehr klein und stören die meisten Leute viel weniger als die TRENNKANTE. Natürlich kann man sich auch daran gewöhnen.
Außerdem fehlt bei allen Bifokalgläsern der Zwischenbereich, d.h. im Bereich 1m bis 6m vorm Auge ist alles undeutlich und Sie müssen "näher ran" oder "weiter weg" vom Objekt.

@ benkhoff
"normalerweise (wenn alles perfekt angepasst/zentriert ist) sind die Unschärfebereiche sehr klein"

Also ich kann das Problem von GS1200 gut nachvollziehen. Bei meiner Brile (Glasgrösse 54X31, trapez, Essilor Varilux Physio 2.0 f360, visioffice Vermessung) hab ich das mal auf Papier nachvollzogen und komme auf 60% unscharfe Bereiche und 40% scharfe Bereiche, letztere verteilt über die unterschiedlichen Entfernungen. Ich hatte das Verhältnis eigentlich mindestens andersherum erwartet....

hallo Marc,
richtig, eigentlich sollten die nutzbaren "Schärfebereiche" wesentlich größer sein als die "Unschärfebereiche"... dann stimmt da noch irgendwas nicht 100%ig.
Unbedingt nochmals nachprüfen lassen, das sollte zu verbessern sein!

mfG benkhoff

Hallo benkhoff,
Danke für die Einschätzung.
Das geht ja aber nur über andere/neue Gläser (ob derselbe Glastyp oder ein anderer sei mal dahingestellt), denn "verstellen" kann man an den bestehenden Gläsern ja nichts, oder?
Gruß
Marc

benkhoff hat geschrieben:normalerweise (wenn alles perfekt angepasst/zentriert ist) sind die Unschärfebereiche sehr klein und stören die meisten Leute viel weniger als die TRENNKANTE. Natürlich kann man sich auch daran gewöhnen.
Außerdem fehlt bei allen Bifokalgläsern der Zwischenbereich, d.h. im Bereich 1m bis 6m vorm Auge ist alles undeutlich und Sie müssen "näher ran" oder "weiter weg" vom Objekt.

Ich frage mich echt, was es mit diesem mysteriösen Zwischenbereich auf sich hat, den außer mir anscheinend jeder braucht. Bei mir ist jedenfalls nix unscharf, weder in 1 m Entfernung, noch in 6 m Entfernung und auch nicht irgendwo dazwischen. Ich frage mich auch, wie eigentlich die Generationen von Presbyopen damals, als es Gleitsicht noch nicht gab, mit Bifos ohne Zwischenbereich klar gekommen sind. Sicher, es gibt ja auch Trifokalgläser, aber ich habe das Gefühl, dass die nie so sehr verbreitet waren wie Bifos.

Was aber den Nahbereich angeht: Der ist bei mir nicht nur mit den „normalen“ C28-Bifos, sondern auch mit den billigsten C25-Bifokalgläsern immer noch locker doppelt so breit wie bei meinen hochwertigen Gleitsichtgläsern (wie bei Marc: Essilor Varilux Physio f-360 mit Eyecode). Und ich habe dann zusätzlich rechts und links unten noch einen wunderbar scharfen Bereich für die Ferne.

Der Trennstrich stört mich nur relativ selten, weil ich den Nahbereich weit nach unten setzen lassen habe. Allerdings bei manchen Arbeiten am PC, wenn ich viel zwischen Vorlage und Bildschirm hin- und herwechseln und die Vorlage dabei jedes Mal schnell von oben bis unten erfassen muss, ist Bifo extrem unpraktisch. Da bevorzuge ich dann doch Gleitsicht!

Der "Zwischenbereich" muss bei einem Bifokalglas nicht zwangsläufig unscharf sein. Das hängt von deiner Augenleistung, der sog. Akkommodationsleistung ab. Eben die schwindet mit zunehmendem Alter.

Solange sich die scharfen Bereiche beim Blick durch Fern- und Nahteil noch überlappen oder gerade noch angrenzen, gibt es logischerweise keinen unscharfen Zwischenbereich. Mit sinkender Akkommodationsfähigkeit entsteht dann irgenwann die Lücke zwischen den beiden Bereichen. Durchschnittlich dann, wenn die Addition des Brillenglases 1,75 erreicht oder überschreitet. Erst ab dann ist überhaupt Trifokal sinnvoll.

Also wart mal ab, das kommt schon noch...

lars56 hat geschrieben:
Also wart mal ab, das kommt schon noch...

Na, da bin ich mal gespannt! Was mich auch noch wundert, ist, dass die Addition von 2,25 bzw. 2,0 - mit der ich bei Gleitsicht prima klar komme und die ich dort offenbar auch brauche - mir bei Bifo zu hoch ist, da reicht mir schon 1,5, als ideal empfinde ich 1,75. Ist das generell so?

Traumtänzerin hat geschrieben:Ist das generell so?

bei den Augen - wie du weißt ein lebendiges Organ - im Zusammenhang mit der Sehhilfe (sei es KL oder Brille)
gibt es kein generell (von gans wenigen Ausnahmen abgesehen, deine beschriebene Situation gehört nicht dazu).

Das schöne an der Sache ist, heute empfindest du es so, bei den nächsten Brillen in einigen Jahren kann es anders sein,
muß aber nicht.

Hallo an Alle.

Erst mal vielen Dank für diesen regen Datenaustausch. Ich bin jetzt guter Hoffnung das ich eine Lösung finden werde. Da ich ja mit den Gleitsichtgläsern überhaupt nicht klar komme, kristallisiert sich für mich das Exekutivglas heraus. Im Anhang habe ich ein Bild beigefügt wie ich das so verstanden habe. Wenn sich das mit dem Exekutivglas so richtig verhält, wundere ich mich, warum diese Sorte Gläser nicht viel mehr auf dem Markt sind. Du hast keine unscharfen Bereiche wie bei den Gleitschutzgläsern und im unteren Bereich eine andere Sehschärfe. Was will man mehr, wenn man Kurzsichtig ist und für den Lese/Bildschirmbereich noch einen zusätzlichen Bereich benötigt.

Aber es muß doch einen drifftigen Grund geben warum sich das mit dem Exekutivglas nicht weiter bewährt hat. Kann hier jemand schreiben was die Ursache ist bzw. was der Vorteil eines Gleitschutzglases gegenüber eines Exekutiven ist!

nach Meinung vieler sieht es schöner aus !

und ich habe alle Sehstärken für alle geforderten Entfernungen.

Bei einem Bifo / Executiv oder Excellent habe ich ab einem gewissen Stärkenunterschied
Ferne / Zusatzteil (Nähe) einen nicht scharfen Mittelbereich (hängt von der Akkomodationsfähigkeit zusammen).
Die wissenschaftliche Abhandlung hierzu kann palmi oder ein anderer schreiben.

Gleitsicht nicht Gleitschutz, das ist was anderes^^

LG Michel

Vielleicht meint er das auch, er schreibt auch was von einem drifftigen Grund...

Oh Sorry... meine Natürlich Gleitsicht ...es wird Zeit das ich die passenden Gläser finde

Marc hat geschrieben:@ benkhoff
"normalerweise (wenn alles perfekt angepasst/zentriert ist) sind die Unschärfebereiche sehr klein"

Also ich kann das Problem von GS1200 gut nachvollziehen. Bei meiner Brile (Glasgrösse 54X31, trapez, Essilor Varilux Physio 2.0 f360, visioffice Vermessung) hab ich das mal auf Papier nachvollzogen und komme auf 60% unscharfe Bereiche und 40% scharfe Bereiche, letztere verteilt über die unterschiedlichen Entfernungen. Ich hatte das Verhältnis eigentlich mindestens andersherum erwartet....

Hallo Marc,
wer hat denn die Gläser angepasst? Ist da alles gemessen worden was gemessenwerden muss? Hat man Dir das Glas mit eyecode angepasst?

Grüße

optimalsehen hat geschrieben: Hallo Marc,
wer hat denn die Gläser angepasst? Ist da alles gemessen worden was gemessenwerden muss? Hat man Dir das Glas mit eyecode angepasst?

Grüße

Steht doch schon da, die Daten wurden per Visioffice ermittelt.

Ich würde jetzt erst einmal die Gewöhnungszeit abwarten. es sind schließlich die ersten Gleiter.
Erst wenn es dann nicht besser ist, sollte alles nochmal überprüft werden.