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Re: Bifokalbrille Kleinkind

Verfasst: Donnerstag 17. Mai 2012, 20:07
von pukkie
Hallo Optikgutachter,
vielen Dank für die Antwort. Es wird keine Brille von der Stange, dies ist klar. Ich gehe aber davon aus bzw. hoffe, dass die Krankenkasse in unserem Fall einen höheren Anteil als den normalerweise Üblichen übernimmt. Aber selbst wenn nicht, an der Bifokalbrille wird kein Weg vorbeiführen. Wenn es mehrere Hersteller gibt, die diese Gläser im Programm haben, umso besser.
Viele Grüsse
pukkie

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Verfasst: Freitag 18. Mai 2012, 09:41
von Lutz
Kleine Ergänzung am Rande: selbst bei Ausnutzung aller Fachkompetenz und handwerklichem Geschick wird nicht zu vermeiden sein, daß a) die Gläser oben und unten dicker sein werden als nasal und außen, b) eine sicht- und fühlbare Trennkante zwischen Fern- und Nahbereich entsteht und c) Nah- und Fernteil am Rand und/oder in der Mitte unterschiedlich dick ausfallen werden.

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Verfasst: Freitag 18. Mai 2012, 11:43
von pukkie
Hallo Lutz,
ja, eine deutlich sichtbare Trennkannte, dass ist meine Befürchtung und die entsprechende Dicke des Nahteils. Aber da wird man wohl mit leben müssen.
LG pukkie

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Verfasst: Freitag 25. Mai 2012, 20:53
von pukkie
Hallo,
ich will das mit dem Bildsprung nicht so recht verstehen. Tritt dieser nun bei Gläsern mit oder ohne fühlbare Trennlinnie auf? Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen.
LG pukkie

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Verfasst: Samstag 26. Mai 2012, 00:16
von Traumtänzerin
pukkie hat geschrieben:Hallo,
ich will das mit dem Bildsprung nicht so recht verstehen. Tritt dieser nun bei Gläsern mit oder ohne fühlbare Trennlinnie auf? Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen.
LG pukkie
Ich habe mal einen Optiker sagen hören, dass der Bildsprung unabhängig davon auftritt, ob die Trennlinie nur sichtbar (in der Regel bei Mineralglas) oder auch fühlbar ist.

Wenn ich beim Lesen direkt auf der Trennkante durch das Glas blicke, dann sehe ich die Schrift doppelt, einmal auf dem Papier und dann noch mal ca. 2 cm über dem Papier quasi in der Luft schwebend. Ich habe mich allerdings innerhalb kürzester Zeit daran gewöhnt und nehme den Bildsprung nach noch nicht einmal zwei Tagen mit Bifo kaum noch wahr.

Kann natürlich bei deinem Sohn ganz anders sein, mit Plusgläsern habe ich keinerlei Erfahrung, und ich behaupte auch absolut nicht, dass meine Aussagen allgemeingültig sind!

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Verfasst: Samstag 26. Mai 2012, 09:41
von Phoenix
Mit Bildsprung ist gemeint, dass wenn mein ein Objekt durch das Fernteil betrachtet und dann durch das Nahteil macht das "Objekt" quasi eine Sprung, also scheint woandershinzuspringen als es eigentlich ist. Aber es heißt deswegen auch Bildsprung, weil ja nicht das betrachtete Objekt springt, sondern nur das Bild was durch die Brillengläser auf der Netzhaut abgebildet wird.

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Verfasst: Samstag 26. Mai 2012, 09:46
von Aom59
Guten Morgen,
eine weitere Möglichkeit ist das Exelit As von Rodenstock. Es ist ein Bifoglas speziell für Kinder zur Behandlung des akkomodativen Schielens. Habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht und sie sind wesentlich dünner als die Executivgläser. :D

Schönes WE und Frohe Pfingsten

Aom59

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Verfasst: Samstag 26. Mai 2012, 10:17
von optikgutachter
pukkie hat geschrieben:Hallo,
ich will das mit dem Bildsprung nicht so recht verstehen.
Tritt dieser nun bei Gläsern mit oder ohne fühlbare Trennlinnie auf? Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen.
LG pukkie
In korrekter Beantwortung: Sh. Kommentar zu Traumtänzerins Aussagen.
Traumtänzerin hat geschrieben: Ich habe mal einen Optiker sagen hören, dass der Bildsprung unabhängig davon auftritt,
ob die Trennlinie nur sichtbar (in der Regel bei Mineralglas) oder auch fühlbar ist.
Das ist schlicht weg falsch. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. (Der Befragte war wohl eher nicht vom Fach.)
Traumtänzerin hat geschrieben: Wenn ich beim Lesen direkt auf der Trennkante durch das Glas blicke, dann sehe ich die Schrift doppelt, einmal auf dem Papier und dann noch mal ca. 2 cm über dem Papier quasi in der Luft schwebend. Ich habe mich allerdings innerhalb kürzester Zeit daran gewöhnt und nehme den Bildsprung nach noch nicht einmal zwei Tagen mit Bifo kaum noch wahr.
Der Versatz in der Höhe ist i.d.R. vermeidbar. Das muss nicht (immer) sein. (Ausnahmen bestätigen die Regel.)
Es kommt darauf an, was und wie gefertigt wird und welche Brillenglässtärken eingearbeitet werden müssen.
Traumtänzerin hat geschrieben: Kann natürlich bei deinem Sohn ganz anders sein, mit Plusgläsern habe ich keinerlei Erfahrung,
und ich behaupte auch absolut nicht, dass meine Aussagen allgemeingültig sind!
Ganz bestimmt nicht: Deine Aussagen sind fast alle falsch.

:idea: Nichts für ungut, aber wir möchten hier Laien Ratschläge geben um ihnen Hilfen zu geben.
Ich würde es persönlich begrüssen, wenn die Fragen von Fachleuten beantwortet werden und der
unkundige Laie sich etwas zurückhält. (Nur Deine Erfahrungen bitte............).
:arrow: Ist nicht böse gemeint, aber Deine "Ratschläge" helfen hier nun wirklich nicht weiter. :wink:

Gruß optikgut8er

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Verfasst: Samstag 26. Mai 2012, 11:47
von herrdelling
optikgutachter hat geschrieben:
Traumtänzerin hat geschrieben: Ich habe mal einen Optiker sagen hören, dass der Bildsprung unabhängig davon auftritt,
ob die Trennlinie nur sichtbar (in der Regel bei Mineralglas) oder auch fühlbar ist.
Das ist schlicht weg falsch. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. (Der Befragte war wohl eher nicht vom Fach.)
Hi OG, da steht doch "Hörensagen"..... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Verfasst: Samstag 26. Mai 2012, 11:56
von optikgutachter
herrdelling hat geschrieben:
optikgutachter hat geschrieben:
Traumtänzerin hat geschrieben: Ich habe mal einen Optiker sagen hören, dass der Bildsprung unabhängig davon auftritt,
ob die Trennlinie nur sichtbar (in der Regel bei Mineralglas) oder auch fühlbar ist.
Das ist schlicht weg falsch. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. (Der Befragte war wohl eher nicht vom Fach.)
Hi OG, da steht doch "Hörensagen"..... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Habe ich auch so gelesen.
Aber wenn aus Hörensagen der "mögliche" Tipp "Das wird wohl so sein." wird, dann läuft´s ganz daneben.
So wie hier.

Gruß og

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Verfasst: Samstag 26. Mai 2012, 12:05
von Lutz
Bildsprung: jede Linse hat einen optischen Mittelpunkt - der Punkt, an dem ein Lichtstrahl ohne Ablenkung durch das Glas tritt. Bei einem Mehrstärkenglas hat das Grundglas (Ferne) einen optischen Mittelpunkt und das Nahteil für sich auch. Ein Bildsprung an der Nahteilkante tritt auf, wenn diese nicht durch den optischen Mittelpunkt des Nahteils verläuft.

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Verfasst: Samstag 26. Mai 2012, 12:13
von brillenpeter
Lutz hat geschrieben:Bildsprung: jede Linse hat einen optischen Mittelpunkt - der Punkt, an dem ein Lichtstrahl ohne Ablenkung durch das Glas tritt. Bei einem Mehrstärkenglas hat das Grundglas (Ferne) einen optischen Mittelpunkt und das Nahteil für sich auch. Ein Bildsprung an der Nahteilkante tritt auf, wenn diese nicht durch den optischen Mittelpunkt des Nahteils verläuft.
genau. Und das ist unabhängig davon, ob es Kunststoff oder Mineralische Gläser sind. Insofern verstehe ich den Einwand vom OG nicht ganz.

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Verfasst: Samstag 26. Mai 2012, 12:40
von CHW
Hallo,
für mich sagt Traumtänzerin eigentlich nur, daß ein Bildsprung nix mit dem Material zu tun hat. Und das stimmt.
Was nicht ganz richtig ist, das fühlbare Trennkanten nur bei Kunststoff auftreten. Bei den hier oft angesprochenen Executiv-Gläsern hat auch Silikat eine fühlbare Trennkante.
Grüße

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Verfasst: Samstag 26. Mai 2012, 12:50
von optikgutachter
brillenpeter hat geschrieben:
Lutz hat geschrieben:Bildsprung: jede Linse hat einen optischen Mittelpunkt - der Punkt, an dem ein Lichtstrahl ohne Ablenkung durch das Glas tritt. Bei einem Mehrstärkenglas hat das Grundglas (Ferne) einen optischen Mittelpunkt und das Nahteil für sich auch. Ein Bildsprung an der Nahteilkante tritt auf, wenn diese nicht durch den optischen Mittelpunkt des Nahteils verläuft.
genau. Und das ist unabhängig davon, ob es Kunststoff oder Mineralische Gläser sind. Insofern verstehe ich den Einwand vom OG nicht ganz.
@lutz+brillenpeter:

"Klugsch.... an:"

Unabhängig vom Material und von der Stärke ist die Korrektionslinse in der vertikalen :!: bildsprungfrei,
wenn das resultierende Prisma des Fern- und Nahbereichs an der Trennkannte (vertikal) die gleiche Stärke und Basislage hat.
Es wurde nach dem Höhenversatz gefragt !

In der Waagerechten ist dieses über die gesamte Breite nicht zu realisieren, aber danach wurde nicht gefragt.
(Ausnahme: Der Fern- und Nahbereich hat die Wirkung "Plan". "Janz alte Fangfrage in der Prüfung".)

Das gibt´s aber schon sehr, sehr lange.....ich meine u.a. nicht nur das Zeiss Bifo mit "Slab off" (Nachtrag: Slab off ist eigentl. prism. Angleich binokular).

"Klugsch.... aus." :mrgreen:

Und jetzt frohes Pfingstfest, og

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Verfasst: Samstag 26. Mai 2012, 12:59
von CHW
Öhmmm, jetzt wird´s aber chaotisch. Was hat ein Bildsprung mit einem Höhenausgleichsprisma bei Anisometropie (Slab off) zu tun?