Ich bin jetzt Ende 20 und habe fast 10 Jahre KL getragen, bis ich sie vor 5 Jahren dauerhaft gegen eine Brille getauscht habe.
Mit Brillen stand ich eigentlich immer auf Kriegsfuß. Die erste Refraktionierung als Jugendliche beim AA endete mit den Worten "Sie sehen ja mit beiden Augen, die Werte des rechten sind nicht so wichtig." Der Tradi hat sich am Rezept orientiert, die Brille war dementsprechend, aber ich noch zu jung um zu verstehen.
Meine weichen KL habe ich beim AA anpassen lassen und bin mit den Werten immer gut klar gekommen. Re -2,5 Li 2,75
Dann ein neuer Versuch mit Brille. Jeder gemessene Wert hat etwa 18 Monate gehalten, danach haben sich meine Augen und mein Kopf massiv gemeldet.
Interessanterweise haben alle Refraktionen jeweils, wenn man Sphäre und Zylinder zusammenrechnet, die Werte meiner KL ergeben. Nur die Zusammensetzung war unterschiedlich.
Trotz Zylinder war das Bild mit Brille nie unscharf. Nur bei leuchtenden Objekten habe ich immer Zerstreuuungen wahrgenommen, also zB bei Ampeln, LED-Anzeigen, Lampen etc. und die Blendeffekte waren unschön. Auch das Lesen am PC war schwierig. Alles war etwas winzig und nach jeweils ein paar Monaten konnten meine Augen nicht mehr dauerhaft akkommodieren und das Bild wechselte sekündlich zwischen scharf und unscharf.
Mir wurde bei jeder! Refraktion gesagt, das liege an der Brille und manche können mit Brille eben nicht 100% sehen...
2010 - die 2 Messungen 2007 und 2009 waren ähnlich
Re -1,75 cyl-0,75 100°
Li -2,25 cyl-0,5 80°
2013
Re -2,25 cyl-0,25 110°
Li -2,75
Die "Lichteffekte" (haben die einen Namen?) sind nun fast nicht mehr vorhanden...mir schwant, die Hornhautverkrümmung war nie wirklich da.
Die Frage nun: Wie kann so etwas passieren? Alle neueren Messungen wurden beim AO gemacht, Tradi, kleine Kette und große Kette...haben meine Augen den Test ausgetrickst und nur der letzte AOM hatte den richtigen Riecher (war aber übrigens kein Tradi)?
Warum ich das schreibe? Ich hätte mir sicher viele Jahre falsches Brillenwerk ersparen können, auch, wenn meine Augen und mein Hirn das für eine gewisse Zeit kompensieren konnten. Denn Augenbrennen und Kopfschmerzen braucht niemand. Vielleicht hilft die Info mal jemandem, der ähnliches bemerkt.
Wenn jetzt nur die Randverzerrungen nicht wären, wäre ich fast glücklich.
Da ich ohnehin zum Feintuning beim AO gehe, würde ich gerne vorab wissen, ob ihr Tipps habt, welche Gläser für um die 200-250 EUR das Paar ihr mir für verzerrungsfreie Sicht am Rand empfehlen könnt?
Habe ein schmales Modell mit Vollrand, vielleicht reicht auch ein 1,5 er Glas...
Ich bin ein "eyemover" und werde ein wenig verrückt, da ich die Unschärfe jetzt klarer wahrnehme...zumindest hatte ich das mit den vorherigen Werten so nicht.
Würdet ihr noch eine Nach-Refraktion empfehlen? Jetzt, wo sich langsam alles einspielt? Wenn, wann würde sie Sinn machen?
Momentan schwimmt gegen Abend der Blick etwas, aber es bessert sich tagtäglich.
Danke und einen schönen Abend!
tadaa