ev. Wechsel des Glaslieferanten

[LöweNRW]

Hallo zusammen,

wie der Eine oder Andere hier weiss, suche ich einen neuen Optiker. Einen, der sowohl sorgfältige Refraktion als auch exakte Montage des Glases beherrscht.

Da kommt nun eine Frage auf... In den letzten Jahren habe ich ausschließlich Zeiss-Gläser getragen, mit denen ich auch zufrieden war.

Wie sieht es aus, wenn ich denn DEN Optiker finde, er aber einen anderen Lieferanten, z.B. Rodenstock, Essilor, Hoja oder andere, hat ?

Gibt es ein Problem aus Sicht der Fachleute, wenn man da wechselt ? Würde mich über ehrliche Antworten freuen... wenn ich es selbst testen muss... das kann teuer werden...

nette Grüße und einen schönen Abend

[prüflingsprüfer]

Wie sieht es aus, wenn ich denn DEN Optiker finde, er aber einen anderen Lieferanten, z.B. Rodenstock, Essilor, Hoja oder andere, hat ?

DER Optiker fertigt dir auch ne Brille mit Zeiss-Gläser, da mach dir mal keine Sorgen.

[brillentieger]

Das Umsteigen von Zeiss-Gläsern auf einen anderen Hersteller klappt in der Regel sehr gut, nur bei den Hoya-Gläsern wäre es ratsam, die Gläsern an das Zeiss-Glas anzupassen. Will heißen, bei Hoya kann ich bei der Bestellung angeben, welche Gläser die Kunde bisher getragen hat und wie zufrieden er mit den alten Gläsern war.
Dannach fertig Hoya dann die neuen Gläser, wobei das Glasdesign an den anderen Hersteller angepasst wird

Bei den Kunden die von Zeiss auf Essilor gewächselt sind, habe ich durch die Bank nur positive Erfahrungen sammeln können. Das einzige Glas, das nicht so gut verträglich war, ist das Ipseo gewesen (Gibt es jetzt eh nicht mehr, da es von den Varilux 4D abgelöst wurde)

[LöweNRW]

Also sollte ich den Glaslieferanten besser NICHT wechseln ? Das schließe ich aus dieser Antwort...

[LöweNRW]

Bei den Kunden die von Zeiss auf Essilor gewächselt sind, habe ich durch die Bank nur positive Erfahrungen sammeln können.

Danke für den Hinweis. Ich möchte eventuell einen Optiker aufsuchen, der hauptsächlich Essilor vertreibt.

nette Grüße

[prüflingsprüfer]

Ich möchte eventuell einen Optiker aufsuchen, der hauptsächlich Essilor vertreibt.

warum ?

[LöweNRW]

Warum sollte ich nicht ? Sind nur Zeiss-Vertriebler gute Optiker ?

[palmi]

Ich denk pp wollte eher die Philosophie ansprechen "Never change a running system"
Allerdings heißt es auch: "wer nicht wagt, der nicht gewinnt!"

[LöweNRW]

Ich denk pp wollte eher die Philosophie ansprechen "Never change a running system"
Allerdings heißt es auch: "wer nicht wagt, der nicht gewinnt!"

Nabend palmi und an alle,

ja wenn es denn ein wirklich ein so 'running system' wäre... ich sehe im Allgemeinen ganz gut mit meiner derzeitigen Brille. Allerdings stören mich die leichten Unschärfen im Randbereich. Und zwar in dem Bereich, der lt. der Werbung als 'scharfer Bereich' ausgewiesen ist. Im oberen - vor allem am inneren Sehbereich auf beiden Augen - gibt es bemerkbare Unschärfen.

Die in der Werbung als 'Orientierungsbereich' bezeichneten Seitenbereiche empfinde ich allerdings als noch akzeptable Sehbereiche. D.h. ich sehe im Außenspiegel im Fahrzeug noch alles ausreichend deutlich. Natürlich nicht sooo scharf wie im Fernsichtbereich.

Ich hatte nun die 'kleine' Hoffnung, dass mit einem Wechsel des Glasherstellers da eine kleine Verbesserung eintreten würde... Die Hoffnung stirbt zu letzt...

Und wie palmi schrieb... wer nicht wagt....

nette Grüße

[Traumtänzerin]

Mir ist schon lange aufgefallen, dass hier von den Fachleuten zumeist dafür plädiert wird, den Glashersteller NICHT zu wechseln, wenn man mit den Gläsern einigermaßen zurecht kommt. Und ich frage mich dann immer, wie soll der Kunde jemals herausfinden, ob er nicht mit Gläsern eines anderen Herstellers noch besser klar kommt, er weiß doch im Normalfall gar nicht, wie gut das Sehen sein KÖNNTE. Vermutlich gibt es zahlreiche Brillenträger, die mit einem Wechsel Probleme haben, und da gehen die meisten Fachleute wohl lieber auf Nummer Sicher und raten auch experimentierfreudigen Kunden lieber vom Wechsel ab, weil sie es ja sind, die hinterher den Ärger und die Mehrarbeit haben, wenn es dann doch nicht klappt. Eigentlich schade, aber so viele Gläser, wie es gibt, kann eh niemand durchprobieren, also ist es unwahrscheinlich, dass man irgendwann bei dem wirklich optimalen Glas landet.

palmis Statement "wer nicht wagt" finde ich da schon geradezu revolutionär!

[LöweNRW]

palmis Statement "wer nicht wagt" finde ich da schon geradezu revolutionär!

Dem stimme ich eindeutig zu !! Kann aber kostspielig werden...

Aber zurück zur Vernunft, meine Erfahrung - mit Zeiss-Gläsern - ist, dass die wirklich exakte Refraktion das Ergebniss bringt. Falsche Achslage der Cyl-Werte - und die lt. Hersteller so benannten Orientierungszonen waren auch so. Jemand hier im Forum schrieb mal 'Kinn an die Brust' beim Blick in den Außenspiegel... Bei meiner derzeitigen Brille ist das NICHT so... trotz nachlassender Qualität der Optik meiner Augen.

Das Thema Optik scheint mir - vor allem für uns Laien - bei allen hier sinnvoll geschriebenen Ratschlägen - ein Buch mit vielen Rätseln zu bleiben...

nette Grüße

[Martin Oppenheim]

Ich habe es hier schon bestimmt hundert mal geschrieben. Es ist meine feste Überzeugung, dass es völlig egal ist, ob Deine Brillengläser von Hinz oder Kunz kommen solange Dein Optiker Dich gut refraktioniert und die Gläser richtig zentriert....

[Oppicker]

Ich habe es hier schon bestimmt hundert mal geschrieben. Es ist meine feste Überzeugung, dass es völlig egal ist, ob Deine Brillengläser von Hinz oder Kunz kommen solange Dein Optiker Dich gut refraktioniert und die Gläser richtig zentriert....

...zumal es nur ganze 5 Glasarchitekturen bei Gleitern gibt.

Noch ein Aspekt: Jeder Optiker hat seinen "Hauslieferanten", bei dem er besonderen Rabatt auf die Einkaufspreise bekommt. Die einen geben ihn weiter, die anderen nicht. Ganz sicher könnte ich z.B. keine preiswerten Hoya-Gläser liefern, denn ich müsste bei denen den normalen Preis bezahlen. Der Kollege mit dem Hoya-Vertrag kann aber nicht unbedingt günstige Rodenstock-Gläser besorgen usw.

Wenn der Preis allerdings keine Rolex spielt, kann sicher jeder Optiker jedes Glas ordern, das der Kunde wünscht. Aber ob sich das lohnt...?!

Was für die Ziege ist der Bock, ist für die Augen Rodenstock,
Was für das Böckchen ist die Geiß, ist für die Augen Zeiss

[LöweNRW]

Hallo allerseits,

herzlichen Dank für die Meinungen und Ratschläge! Ich werde das dann in den nächsten Tagen mal in Angriff nehmen.

@Oppicker: Natürlich spielt der Preis eine Rolle ! Aber ich trag eh keine günstigen Gläser - bin also das hochpreisige Sortiment in gewisser Weise gewohnt.

Wünsche noch einen schönen (Feier-) Tag !

[prüflingsprüfer]

Eigentlich schade, aber so viele Gläser, wie es gibt, kann eh niemand durchprobieren, also ist es unwahrscheinlich, dass man irgendwann bei dem wirklich optimalen Glas landet.

palmis Statement "wer nicht wagt" finde ich da schon geradezu revolutionär!

Man findet maximal das im Augenblick das optimale Glas - nächsten Monat gibt es eine Weiterentwicklung eines anderen Herstellers.

Wie beim Computerkauf - heute gekauft, morgen gäb es was Besseres zum günstigeren Preis - is halt so (soweit man Werbung glauben darf).

Am besten ist, lieber NRWlöwe, du suchst dir einen Optiker,der optimal refraktioniert und sagst ihm, welches Glas du haben willst.

Frag 5 Optiker, du wirst 6 Meinungen kriegen (auch das ist so, und keiner der 5 wird falsch liegen - jede Philosophie hat ihre Vor- und Nachteile).

Das Streben nach Besserem ist legitim, aber gib nicht dem Optiker die Schuld, wenn du nicht auf seinen Rat hören willst.