Da hast Du (leider, was die zweite Hälfte des oben Zitierten angeht) recht. Aber von der Tendenz her geht es mit dem Qualitätsbewusstsein doch eher bergab, denn bergauf. Oder? Das Niveau wird kontinuierlich heruntergeschraubt. Und es ist eine Schlange, die sich selber in ihr hinteres Ende beisst.LöweNRW hat geschrieben:Hallo tarik,
ich denke, dass man das so pauschal nicht sagen kann. Es gibt zum Glück immer noch viele Kunden, die gute Arbeit zu schätzen wissen und auch bereit sind dafür etwas mehr zu zahlen ... Es wird - nach immer mehr Niedriglohnjobs fast zwangsläufig - immer mehr Kunden geben, die sich Qualität nicht mehr leisten können ...
Ich hatte doch das Beispiel mit dem Brot geschrieben: Wer weiss denn heute noch, was gutes Brot ist? Stattdessen wird diskutiert, welche Filial-Fertig-Bäckerei die besseren (besseren?) Produkte anbietet.
Oder Bekleidung. Wer weiss denn noch, was eine gute Qualtität ist? Socken, die mehr als dreimal Anziehen schadlos überstehen? T-Shirts, die nicht gleich nach wenigen Waschgängen bereits kleine Löcher aufweisen? Oder dass bei vielen Leuten ein einfaches Mobil-Phone völlig ausreichend wäre, wenn man nicht ständig überall online sein "müsste", um irgendwelchen Senf ins Internet zu schreiben?
Und was verdienen die Leute, die in einem Online-Versand (hier in Deutschland) oder in einem Zustelldienst (hier in Deutschland) arbeiten? Können die sich noch hochwertige Produkte leisten? Müssen wir unsere Hilfe ins Ausland tragen (das ist keine Ausländerfeindlichkeit - man kann durchaus andere Länder in irgendeiner Form unterstützen - schliesslich leben wir (immer noch) auf der reicheren Seite der Erde)? Oder sollen wir nicht besser auch mal unser Augenmerk auf die in Deutschland tätigen Billiglohnarbeiter lenken?
tarik