Stetig neue Prismenbrillen

[mbc]

Ich habe gerade das gleiche durch. Prismen sind echt Mist, vor allem, wenn man sich keine Brille von einem Optiker leisten kann und auf diese Brillenverscherbler angewiesen ist.

Bei mir sind es nur 3,0 je Seite, zu was ich rate:
Den Prismentest in der Nähe und in der Ferne machen, passierte bei mir nämlich nicht.
Was bei mir gut hilft: Ich habe eine Fernbrille (Einstärken) ohne Prismen gehabt, die etwas erhöhte Werte für den Nahbereich hatte. Damit komme ich bereits super klar, aber das Bild ist beidäuigig immer noch leicht unscharf, da ja die Prismen fehlen.
Mit dieser Erfahrung habe ich mir jedoch nun die gleiche Brille, jedoch mit Prismen anfertigen lassen und diese passt sehr gut für Computerarbeit und Entfernung. Perfekt ist sie im Nahbereich natürlich nicht, aber für Büro vollkommen ausreichend.

Ich hab mittlerweile bestimmt 12 Brillen anfertigen lassen, weil viele einfach nicht passten.
Vielleicht hilft es, erstmal eine Brille ohne Prismen in Einstärke anzufertigen und daran kann man dann beobachten, ob sich etwas an den Augen verändert. Bei einer Einstärkenbrille ist das Glas ja überall konstant und hat kaum Unschärfebereiche. Die Prismen kann man danach dann hinzufügen.

[GodEmperor]

Ich habe gerade das gleiche durch. Prismen sind echt Mist, vor allem, wenn man sich keine Brille von einem Optiker leisten kann und auf diese Brillenverscherbler angewiesen ist.

Gibt es etwa keine Kassenleistungen mehr bei Prismengläsern? Afair war das immer noch so, aber bin auch schon 3 Jahre aus dem Job.

[mbc]

Doch, bei Prismen gibt es diese Leistung auch weiterhin, jedoch nur als Festzuschlag. Sprich: Wenn ich die Brille für 200€ "Preisunterschied" beim richtigen Optiker kaufe (was ich auch sehr gerne würde), dann habe ich dort auch diese 200€ selber zu bezahlen. Krankenkasse zahlt nur Festpreis und natürlich grundlegend kein Gestell. Also bleibt: Je günstiger die Brille, umso weniger Zuzahlung durch den Kunden.

[GodEmperor]

Manchmal kann es über einen Kostenvoranschlag zu einer höheren Leistung kommen, ist aber immer ein Einzelentscheid. Muss also nicht unbedingt.
Definier mal "richtiger Optiker" und "Brillenverscherbler" für mein Verständnis, bitte. Hab ne Vermutung, aber ich muss ja nicht immer voreingenommen sein... XD

[mbc]

Definier mal "richtiger Optiker" und "Brillenverscherbler" für mein Verständnis, bitte. Hab ne Vermutung, aber ich muss ja nicht immer voreingenommen sein... XD

Naja ... Optiker = Keine Markengruppe
Brillenverscherbler = Fielmann, Apollo, EyesAndMore, ...

Ich sagte das so drastisch, weil mein ""Optiker"" am Anfang nicht einmal in der Lage war, meinen Pupillenabstand richtig zu messen, was mir jedoch sogar vor dem Badezimmerspiegel mit Geodreick in der einen Hand und Fotosmartphone in der anderen Hand gelang. Meine Werte waren richtig

[GodEmperor]

Ja, das hätt ich auch genau so reininterpretiert in die Begriffe. Danke! XD

[Lutz]

Doch, bei Prismen gibt es diese Leistung auch weiterhin, jedoch nur als Festzuschlag. Sprich: Wenn ich die Brille für 200€ "Preisunterschied" beim richtigen Optiker kaufe (was ich auch sehr gerne würde), dann habe ich dort auch diese 200€ selber zu bezahlen. Krankenkasse zahlt nur Festpreis und natürlich grundlegend kein Gestell. Also bleibt: Je günstiger die Brille, umso weniger Zuzahlung durch den Kunden.

Das ist nicht korrekt. Als gesetzlich Versicherter hast Du bei Gläsern mit Prisma Anspruch auf eine mehrkostenfreie Versorgung, vorausgesetzt, Du bist nicht bei einer der ganz wenigen Krankenkassen versichert, die immer noch keinen Versorgungsvertrag mit den Optikern abgeschlossen haben.

Du kannst diesen Anspruch wahrnehmen, indem Du bei einem Optiker kaufst, der ebenfalls dem Vertrag mit der jeweiligen Krankenkasse beigetreten ist. Er ist verpflichtet, Dich auf die mehrkostenfreie Versorgung hinzuweisen, und er muß diese Beratung dokumentieren, indem Du ein entsprechendes Formular unterschreibst.

Du kannst alllerdings für eine höherwertige Versorgung (Kunststoff/Entspiegelung/dünneres Glas o.ä.) zuzahlen.

[Coenobita]

Hallo liebes Forum,

ich hatte mich bereits vor einigen Jahren hier schonmal vorgestellt, da ich aufgrund meiner Esophorie stetig neue Prismenbrillen mit steigenden Werten brauchte.

Seitdem habe ich nun meine zweite Schieloperation hinter mir und trage erneut eine Prismenbrille. (die immernoch keine vollständige Beschwerdefreiheit gewährt.)

Bei meinem letzten Kontrolltermin habe ich bei meiner Orthoptistin und auch Optikerin erwähnt, dass ich auf dem rechten Auge verschwommener sehe als auf dem linken.

Meine Orthoptistin wollte mir daraufhin eine Bildschirmarbeitsbrille anfertigen, in der die Kurzsichtigkeit nicht so stark ausgeglichen wird. (sph -0,75 statt -1,25) Bei einem Nachtest der Optikerin, hat sich auf Bildschirmdistanz jedoch kein besserer Seheindruck bestätigt, weshalb ich bei der bisherige Stärke geblieben bin, aber die horizontalen Prismen um 2 erhöht wurden.

Wir haben dabei auch die Akkomodation monokular getestet und dabei ist besonders aufgefallen, dass mein rechtes Auge Probleme hat von der Nähe auf die Ferne zu wechseln. Das linke Auge besitzt diese Probleme nicht. Scharfstellen in der Nähe ist auf beiden Augen kaum ein Problem.

Kann die jahrelange Esophorie dafür gesorgt haben dass mein rechtes Auge krampfartig angespannt ist um Doppelbilder zu vermeiden und deshalb die Akkomodation nachhaltig beeinträchtigt ist? Wie genau könnte man diese Störung behandeln?

Ich selbst habe versucht mit ein paar Nah- und Fernwechselübungen (ca. 30cm/250cm) etwas zu trainieren, nach 10 Tagen trat bisher keine wirklich spürbare Veränderung auf.

Einen erneuten Prismenaufbau würde ich gerne vermeiden, weiß aber nicht ob die beiden Probleme sich bedingen oder verstärken.

Über Ratschläge würde ich mich sehr freuen.

Beste Grüße
Coenobita