Werte verlässlich?

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Rila07

Werte verlässlich?

Beitrag von Rila07 »

Hallo zusammen, ich war von ein paar Tagen beim Augenarzt, da ich in den letzten Wochen zunehmend verschwommen gesehen habe, auf alle Distanzen. Vor fünf Jahren, da war ich 56, war ich zuletzt beim Augenarzt, der mir eine Lesebrille mit +2,50 verschrieb und meinte, das werde sich in meinem Alter nun kaum mehr verschlechtern. Fernsicht war ok. Die Werte wurden vor zwei Jahren auch noch einmal von einem Optiker bestätigt, sodass ich weiterhin nur eine Lesebrille mir +2,50 benötigte. Und nun der Schock:
Weitsicht +4,50 und Fernsicht -1,75. Die Augen ansonsten ohne Auffälligkeiten.
Ich habe ein Rezept für eine Gleitsichtbrille bekommen.
Nun meine Frage:
Ich hatte über Monate extremen Stress mit Schlaflosigkeit und einen Todesfall in der Familie, zudem eine Corona Infektion mit Bindehautentzündung, die immer noch nicht ganz abgeklungen ist. Kann das zu dieser Verschlechterung beigetragen haben?
Sind die Werte verlässlich genug, um eine teure Gleitsichtbrille anfertigen zu lassen, oder könnte sich die Sicht auch wieder bessern?
Bin für jeden Rat sehr dankbar!
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otpiuwi
Beiträge: 51
Registriert: Dienstag 14. August 2012, 14:23

Re: Werte verlässlich?

Beitrag von otpiuwi »

Hi, am besten fragst du den Optiker der dir deine Lesebrille mit +2,5 gemacht hat. Der kann dir bestimmt genaueres sagen zu deinen Werten.
Danke
otpiuwi
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Rila07

Re: Werte verlässlich?

Beitrag von Rila07 »

Das geht leider nicht - der Optiker hat sein Geschäft vor einem Jahr aus Altersgründen geschlossen…
Danke trotzdem für Deine Antwort!
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Lutz
Beiträge: 5450
Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 10:28

Re: Werte verlässlich?

Beitrag von Lutz »

Rila07 hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 10:21 Weitsicht +4,50 und Fernsicht -1,75.
Was meinst Du damit? Üblich sind Werte für die Ferne und die Nähe (oder Ferne und Addition), jeweils rechts und links, ggf. bestehend aus Werten für sph, zyl, Achse...
Rate dreimal hintereinander richtig, und du wirst den Ruf eines Experten haben.
(Laurence Johnston Peter (1919-90), amerik. Managementberater)
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Rila07

Re: Werte verlässlich?

Beitrag von Rila07 »

Danke für die Antwort - da habe ich mich wohl etwas laienhaft ausgedrückt, sorry.
Das hier steht auf der Verordnung:

Verordnung Gleitsichtbrille:
Ferne:
Rechts: sph. +1,75 zyl.-0,50 Achse 110
Links: sph. +1,75 zyl. -0,75 Achse 65

Nähe:
Rechts: sph. +4,50 zyl. -0,50 Achse 110
Links: sph. +4,50 zyl. -0,75 Achse 65

Fertigungshinweis: höher brechend.
Diagnose: Presbyopie, Ast. hyperopticus compositus obliquus

Für mich wäre wichtig zu wissen, ob die im Vergleich zur Voruntersuchung deutlich schlechteren Werte altersbedingt sind, oder ob die in meinem ersten Beitrag beschriebenen Umstände dazu beigetragen haben und es evtl. zu einer Besserung kommen kann.
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Onkel Bob
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Re: Werte verlässlich?

Beitrag von Onkel Bob »

Na, JETZT sieht die 'Sache' nu ganz anders aus... :wink:

Moin Rila,

erstmal ruhig Blut...sooo ungewöhnlich oder schockierend sind diese Werte nu doch nicht.

Korrekte Vorgehensweise: -> such dir einen fähigen Opticus am besten in deiner Nähe aus, leg ihm/ihr den Zettel vom Augenarzt vor, teile ihm deine Sorgen und Befürchtungen mit, lass eine korrekte Refraktion durchführen und das Ergebnis dir danach demonstrieren, bestelle eine neue schicke Brille und wunder dich wie die Welt in Wirklichkeit aussieht... :wink:

Gutes Gelingen wünscht
Onkel Bob

Nachtrag: Ganz vergessen - WOHER diese Werte stammen oder welche URSACHE sie haben könnten wird dir auch der fähige Opticus sagen - NACH der Anamnese... :?
Zuletzt geändert von Onkel Bob am Mittwoch 16. April 2025, 15:45, insgesamt 1-mal geändert.
...es ist nicht so wie du denkst...
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Rila07

Re: Werte verlässlich?

Beitrag von Rila07 »

Hallo Onkel Bob und danke für Deine beruhigenden Worte :-)
Dann werd ich mich mal auf die Suche nach einem „fähigen Opticus“ machen…
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Lutz
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Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 10:28

Re: Werte verlässlich?

Beitrag von Lutz »

Die Werte an sich empfinde ich als nicht ungewöhnlich; entscheidend ist eher, ob es eine stärkere Veränderung seit der letzten ordentlichen Messung vor zwei Jahren gegeben hat (wenn das denn eine war; bei R/L +2,50 legt sich bei mir immer leicht zweifelnd die Stirn in Falten, weil man meistens doch immer leichte Unterschiede zwischen R und L oder doch einen kleinen Astigmatismus findet, so wie jetzt ja auch), und ob sich die maximale Sehschärfe mit der optimalen Korrektur geändert hat.
Rate dreimal hintereinander richtig, und du wirst den Ruf eines Experten haben.
(Laurence Johnston Peter (1919-90), amerik. Managementberater)
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