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M0711 hat geschrieben: ↑Montag 20. Januar 2025, 08:28
Oder ich gehe auf die alten Werte von 2022 und lass nur die Addition erhöhen 1,25 oder 1,5 - hab ich da ne Chance?
Vielen Dank!
Verstehe die Nachfrage nicht so ganz: es wurde doch zuvor gerade festgestellt, daß es kaum einen Unterschied zwischen altem und neuem Wert gibt -> also wird es auch kaum einen Unterschied in der Dicke ausmachen, wenn man den alten anstelle des neuen Wertes nimmt...
Zuletzt geändert von Lutz am Montag 20. Januar 2025, 22:12, insgesamt 1-mal geändert.
Rate dreimal hintereinander richtig, und du wirst den Ruf eines Experten haben. (Laurence Johnston Peter (1919-90), amerik. Managementberater)
Meine Optikerin hat zurückgeschrieben, dass aufgrund der Verschlechterung li und re (jew +0,25) und der Verdopplung des Additionswertes von 0,75 auf 1,5 die Gläser halt so dünn werden, wie es eben geht (mit vollem Zeiss Programm inkl. MDR bei 1,74 Brechungsindex).
Leider sind die Gläser halt erheblich dicker, schwerer und gewölbter geworden???
Ich habe jetzt mal bei Visall angefragt, wo der nächste Optiker ist und von Seiko lass ich mir das auch mal berechnen.
Also ich habe mir nochmal das Bild angesehen. Dafür das der stärkste Hauptschnitt +5,5 ist, sind die Gläser wirklich schön dünn geworden. Man muss auch noch bedenken, dass sich im Übergangs bis Nahbereich der Stärkste Hauptschnitt auf 7 dpt ansteigt. Deshalb sind die Gläser auch etwas dicker als die Einstärkengläser.
Man müßte mal sehen, wie dick die dünnste Stelle am Glasrand noch ist, wenn man das Glas herausnimmt. Dann könnte man sehen, ob da noch Dickeneinsparungspotential schlummert.
Die Dickenoptimierung (MDR) ist aber nicht bei jedem Glastyp, abhängig von der Fertigungstechnik, in gleicher Weise möglich. Kann sein, daß es tatsächlich nicht dünner geht, kann aber auch sein, daß es nur bei diesem Glastyp oder nur bei diesem Hersteller nicht dünner zu machen ist.
Das gleiche Glas mit 0,25 dpt mehr oder weniger wird aber nichts wesentliches an der Dicke oder der Durchbiegung ändern, und eine geringere Addition als nötig einzubauen, halte ich nicht für besonders schlau (da dann das Nahsehen nicht mehr klappt).
Bei der Berechnung der Glasdicken mal auf die Randdicke an der dünnsten Stelle achten: wenn es da dicker als 0,6 - 0,9 mm wird, ist das noch nicht das theoretisch praktisch machbare Optimum. Rein theoreitsch machbar ist eine auch Randdicke von "null" an der dünnsten Stelle, das wird aber heute eher nicht mehr angestrebt, da das Glas dann etwas instabil wird (da sehr dünn), und weil man an der Stelle praktisch nichts mehr abschleifen kann/muss, wenn das Glas an die Fassungsform angepaßt wird. Und dann sähe man Unregelmäßigkeiten in der Hartlack-Beschichtung am Rand, die beim Rohglas fast unvermeidbar sind.
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Ich lass mal Visall und Seiko durchrechnen, dann schau ich mal - was da so geht!?
Gibt es auch Einstärkengläser mit Add von +1,5 ohne Gleitsicht? Zeiss geht bei ihren "Digitalgläsern" auf max. +1,25 danach kommt Gleitsicht.
@optidi: ja vielleicht bin ich ja echt zu heikel, aber im Gegensatz zu meiner aktuellen Verglasung mit den 2022er Werten ist die neue Verglasung schon ne ganz andere, weniger schöne Nummer :-/
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Ich hab jetzt einen Optiker, ganz in der Nähe gefunden, der Visall und Seiko Gläser u. a. im Angebot hat. Ich hab am Samstag einen Termin plus Sehtest und lass das jetzt alles mal für meine Stärke durchrechnen und kann dann u. U. berichten, ob was geht
Eine kleine Frage hätte ich noch. Wellnessgläser, Digitalgläser oder wie wie Dinger alle heißen, also die Vorstufe zur Gleitsichtbrille (mit Fernsicht u. Nahsichtbereich) - gibt es die auch mit einer Addition von +1,5, weil zB Zeiss geht nur bis 1,25.?
Snipera hat geschrieben: ↑Sonntag 19. Januar 2025, 12:36
Bei Plusgläsern ist die dickste Stelle in der Mitte, hier bringt eine kleinere Fassung nicht unbedingt ein dünneres Glas.
Das sehe ich völlig anders!
Je kleiner die Fassung, desto kleiner der Rohglasdurchmesser und somit die Mittendicke.
otpiuwi hat geschrieben: ↑Dienstag 28. Januar 2025, 10:14
Snipera hat geschrieben: ↑Sonntag 19. Januar 2025, 12:36
Bei Plusgläsern ist die dickste Stelle in der Mitte, hier bringt eine kleinere Fassung nicht unbedingt ein dünneres Glas.
Das sehe ich völlig anders!
Je kleiner die Fassung, desto kleiner der Rohglasdurchmesser und somit die Mittendicke.
Ich könnte nun darauf antworten, oder ich halte mich weiter an mein Neujahresvorsatz und akzeptiere die Bisswunden auf der Zunge.
Es ist ja bald Weihnachten, möchte wer ein Weihnachtskeksrezept?
Für Leser, die keine Augenoptik gelernt haben: Wenn genau diese Aussage, genau in dieser Art, ohne weitere Erklärungen bei einer FachPrüfung getroffen werden, so wird der Prüfer sagen: "Fragen wir einfach was anderes..."
habe das nun bei meinem neuen Optiker (nach Sehtest mit marginal anderen Werten) durchrechnen lassen und was soll ich sagen, Visall kann keine dünneren Gläser wie Zeiss fertigen, sondern minimal dickere :-/.
Die Berechnung wurde mit LensCalc gemacht!? Schade, dachte da geht mehr.
Gibt es hier einen Optiker, der das nochmal (mit meinen Werten) verifizieren kann?
Der Hausanbieter Galaxa schafft es aber lt Berechnung, um 2-3 zehntel mm in der Mittendicke besser zu werden.
M0711 hat geschrieben: ↑Dienstag 4. Februar 2025, 11:30
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Der Hausanbieter Galaxa schafft es aber lt Berechnung, um 2-3 zehntel mm in der Mittendicke besser zu werden.
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Wenn da nicht eine Toleranz von +/- 0,30mm bei der Mittendicke wäre.....
Manche rechnen "sicherheitshalber" die max. Dicke aus bzw. geben diese an (wenn es dünner wird umso besser),
andere hingegen geben die Minimaldicke an, man hat ja noch Toleranz nach oben.
Also ein wirklicher "Bringer" ist das meiner Meinung nach "eher nicht".
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!