ich habe seit zwei Tagen die erste Gleitsichtbrille. Vorher habe ich jahrzehntelang eine Brille für Kurzsichtigkeit getragen, es kam aber nun noch die Altersweitsichtigkeit dazu und ich musste immer die Brille abnehmen, wenn ich Nah was scharf sehen wollte.
Rodenstock Superior
PROGRESSIV LF 2 M CM IQ 2 1.54 CB
Solitaire Protect 2
- 4,25 - 0,50 93° 1.25
- 2,75 - 0,50 144° 1.25
Wenn ich in die Ferne gucke (also Kopf gerade) und mit den Augen nach unten gucke und dabei den Kopf zügig drehe sieht es so aus als würde mir der Boden etwas entgegen kommen. Liegt das an der Brechung im Lesebereich? Gucke ich in die Ferne sehe ich das nicht. Ein Arbeitskollege meinte zu mir das es bei hm auch auftritt, als ich heute Mittag eine Bekannte fragte konnte diese das nicht bestätigen und meinte die Augen müssten sich halt daran gewöhnen. Ich sehe das jetzt auch, wenn ich die Oberkante meines Notebooks anvisiere, und den Kopf schnell hin und her bewege. Dabei schwankt die Unterkante des Tischkante. Normal? Nicht optimal eingemessene Brillengläser?
Zweite Frage: Sitze ich im Auto, sehe ich gut in die Ferne und kann auch gut Tacho und Drehzahlmesser lesen. Nr durch Augenberwegung erscheint der Bordcomputer/Navi/Radio in der Mittelkonsole etwas unscharf. Da muss ich schon den Kopf drehen damit es ganz scharf wird. Wäre hier ein "besseres" Glas besser, weil es links und rechts unten ein breiteren Lesebereich hat?
Ich habe mir im Internet bei Rodenstock das PDF "Alterssichtigkeit-testen.pdf" geholt und 1:1 audgedruckt. Die unterste Zeile kann ich so im Abstand von ca. 30 cm gerade so lesen, halte ich das Blatt näher, verschwimmt das Bild. Ohne Brille kann ich so auf ca. 20 cm scharf sehen, wird der Abstand kleiner wird die Schrift undeutlich. Hätte ich da mehr Korrektur fürs Lesen benötigt? Zu meiner Schande muss ich gestehen das die Stärke für die Fernsicht gründlich geprüft wurde, mir dann ein Blatt für die Nahsicht gegeben wurde und ich das lesen konnte und einfach Okay sagte.
Ach ja, noch drei Fragen:
Wie nennt man das Gerät, wo ich reinguckte und das zum Schluss ein Ballon gezeigt hat. Wurde damit die Augengeometrie vermessen oder gar die Grundlage für die Brillenstärke bestimmt? Das hat auch mein Augenarzt.
Auf meinem rechten Glas finde ich kein "R", im Brillenpass steht aber "Rodenstock". Im Internet habe ich gelesen das dies nur gemacht wird, wenn die Gläser (naja, Kunststoffgläser

Sollte ich mir das nächste Mal die "besseren" Gleitsichtglässer kaufen? Ich meine das mir der Optiker drei Bilder gezeigt hat, bei denen die Unschärfe auf der Seite kleiner wurde und ich meinte das wir gerne die bessere Variante nehmen können, aber nicht die teuerste. Erst möchte ich mal sehen, ob ich überhaupt mit einer Gleitsichtbrille klar komme. War vielleicht der falsche Ansatz, wenn man sich mit einer Gleitsichtbrille begeistern möchte. Ist dann das gewählte Glas das "bessere" und ich hätte sonst ein anderes Glas eines anderen Anbieters bekommen? Bei Rodenstock finde ich:
* Für Qualitätsbewusste. Das millionenfach bewährte Gleitsichtglas: Progressiv PureLife Free® 2
* Für Anspruchsvolle. Brillantes Seherlebnis mit Multigressiv MyView® 2
* Das beste Gleitsichtglas, das es von Rodenstock je gab: Impression FreeSign® 3
Danke für die Aufklärung, jetzt wo ich die Brille habe, fällt mir erst auf was ich berücksichtigen muss.

Z.B. auch das ich jetzt im Bett beim Fernsehgucken den Kopf deutlich höher legen muss, damit ich durch den oberen Teil der Brille Richtung TV gucke.

mfg