Für mich dauerte die Ausbildung nach dem alten System ganze 7,5 Jahre bis zum Augenoptikmeister. Daher unverständlich, wie eine ausgebildete Fachkraft auf die Idee kommen kann, dass ein Autorefraktometerwert auch nur annähernd ein brauchbares Ergebnis liefern kann. Viele (oder alle?) Geräte machen mehrere Messungen und nehmen dann den Mittelwert aus allen diesen Messungen. Wenn sich jemand die Mühe macht und alle Einzelmessungen sich im Detail ansieht, so ist erkennbar, dass hier oft extreme Schwankungen herauskommen.
Auch ist mir aufgefallen, dass leichte Schwankungen im Stromkreis manchmals zu reinen Phantasiewerten führen können. Bei mobilen Einsätzen auf Messen oder ähnliches haben wir daher immer mit einem analogen Gerät gemessen.
Da ich aus Österreich bin und die Firmen in Deutschland nicht so gut kenne, habe ich einfach aus Neugierde ein wenig Google um Unterstützung gebeten und bin bei Kölnern - Filialisten zumindest auf eine irritierende Werbeaussage gestossen:
Jede Filiale von Smile Optic ist mit neuen Computer-Instrumenten von Oculus/Nidek ausgestattet, so erreichen wir jederzeit gute Messwerte
http://www.smileoptic.de/sehtest/
Traue ich mich zumindest nicht so zu sagen. Ich würde sagen, dass mit Refraktometer erhält man bestenfalls gute Screeningwerte, aber doch keine Messwerte???
Ist das nun Zufall oder handelt es sich hier um ein und die selbe Firma? Oder habe ich hier irgendetwas völlig falsch verstanden?
Was aber noch hinzukommt sind die mehr als nur überschwänglichen Bewertungen auf "KennstDuEinen" von Dez. 2013 bis 2014 und dann schlagartig keine einzige mehr. Also bei solchen Bewertungen werde ich immer sehr misstrauisch - aber kann mich auch irren
http://www.kennstdueinen.de/optiker-koe ... ist-anchor