1. jedes Brillenglas hat im Randbereich mehr oder weniger große Abbildungsfehler!nuhere hat geschrieben:Ich glaube, dass hier nicht jeder das Problem versteht: beim normalen Fahren und vorwiegend geradeausfahren - also gerade nicht beim in den Aussenspiegel rechts oder links schauend - sind mit einer Gleitsichtbrille beide Spiegel in einem Gesichtsfeld, das den Inhalt des Spiegels NICHT scharf auf der Netzhaut abbilden kann. Hätte man jetzt aber eine Einstärkenbrille für die Ferne, wäre der gesamte (Fern-)Bereich aber scharf auf der Netzhaut - und könnte Bewegungen, Veränderungen im Außenspiegel unbewußt wahrnehmen. Bei mir ist das tatsächlich der Fall. DESHALB will und kann ich darauf keineswegs verzichten. Das betrifft nicht nur Radfahrer rechts, sondern auch mal ein Auto links bei mehreren Spuren Autobahn oder in der Stadt...
2. Beim Blick "geradeaus" hat das Auge in dem Bereich, wo sich bei einem PKW die Spiegel befinden, nicht einmal 10% seiner Sehleistung - da kommt es auf irgendwelche Unschärfen der Gläser gar nicht mehr an!
3. Um Bewegungen (wie Bildänderungen im Spiegel etc.) wahrzunehmen, benötigt das Auge kein deutliches Sehen - da reichen wenige Prozentpunkte!
4. Das persönliche Empfinden (insbesondere wenn man auf diese Unschärfen achtet!) sagt einem dabei etwas ganz anderes - Punkt 1. bis 3. stimmen aber trotzdem!
5. Wer nicht den Kopf bewegt verliert! Treffer rechts oder links sind dann vorprogrammiert - egal mit welcher Art von Brille!!!! (Stichwort: TOTER WINKEL!). Also vor dem Spurwechsel bitte immer mal den Kopf drehen! Als große bitte eines Motorradfahrers, der gerne noch lange überleben möchte.