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. Ich weiß, daß das Glas aufgeblockt und zentiert wird. Danach in eine Schleifmaschine eingespannt wird und dann die Außenkontur des Glases geschliffen wird. Nach welchen Gesichtspunkten werden dabei die Prozeßparameter Schleifgeschwindigkeit und Schleifkraft und andere Parameter eingestellt? Wird die Schleifkraft bei Minus-Gläsern z. B. mit zunehmendem Schleiffortschritt verringert, da sich ja die Schleifauflagefläche mit der Verringerung der Randdcke des Brillenglases verkleinert und auch die Glasquerschnittsfläche? Möglicherweise könnten auf diese Weise die in oben genammtem Beitrag beschriebenen Schichtrisse vermieden werden, wenn die Schleifkraft dem Glas und dessen Querschnitt entsprechend verringert wird. Hat ein Optiker überhaupt größeren Einfluß auf die Wahl der Parameter?
das hängt sehr stark vom eingesetzten Schleifautomaten ab. Beim Gespräch mit den Berufsschullehrern in der Lehrwerkstatt kam heraus, das man bei den verschiedenen CNC-Automaten einige Parameter beeinflussen kann, man aber trotzdem nicht vor Rissen in Beschichtungen gefeit ist. Leider haben diese Automaten keine Sensoren um das Durchbiegen der Gläser zu erkennen und den Einspanndruck zu verändern. Die Durchbiegung entsteht nämlich erst nachdem das rohrunde Brillenglas nach dem Vorschliff seine Form erhalten hat.
Das Problem ist, dass wenn der Einspanndruck zu niedrig ist, verdreht das Glas beim Schleifen, besonders seit die neuen Superglatt-Beschichtungen (Cleancoat) auf den Gläsern sind.
Ich selbst Schleife mit einem halbautomatischen Maschine, wobei ich den Einspanndruck und den Schleifdruck mit dem Gefühl im Handgelenk manuell steuere. Zudem kommt dann noch der Trick mit dem Silikon in der Blockaufnahme. Damit habe ich zu 100% Erfolg.