optiIRL hat geschrieben:Hallo an alle Interessenten zum Thema fachliche Beratung bei A... möchte ich nur mal auf diese Stellenanzeige aufmerksam machen:
http://maerkte.nordbayern.de/adpres/src ... rstaffel=6
ideal auch für Quereinsteiger man beachte vor allem auch das Aufgabenfeld Verkauf. Interessant oder?
So sieht die Zukunft in der Optik aus. Wenigstens macht jetzt mal einer der Großen seine Absichten öffentlich.
Gute Kandidaten sind solche, mit Hintergrund in BWL, Verkaufsleiter oder Filialleiter aus praktisch allen Bereichen was Verkauf und Marketing angeht.
Es ist durchaus gut, jemanden zu haben, der sich auf der betriebswirtschaftlichen Seite bewährt und in der Lage ist, Personal zu führen, aber OHNE FACHLICHE KOMPETENZ IN DER AUGENOPTIK geht das nun mal nicht, wenn man ein AUGENOPTIKEFACHGESCHÄFT führen soll.
Ich möchte nicht in der Haut des angestellten Meisters stecken, der sich für jeden Verkauf rechtfertigen muss, der nicht den optimalen Gewinn erzielt hat, aber die bestmöglich Versorgung für den Patienten darstellt oder sich rechtferitigen muss, weil dem Kind, trotz Drängen der Eltern dann doch keine Kontaktlinsen angepasst wurden.
Was ist denn eigentlich ethisch zu verantworten?
Ja, Ethik.
Wir verkaufen keine Socken.
Der Augenoptiker ist verantwortlich für Ihr Sehen und die Gesundheit Ihrer Augen.
Unsere Meitertitel sind von der Handwerkskammer ausgestellt und die bekommen wir nicht, weil wir nett sein können oder einige von uns einfach klasse aussehen, die haben wir uns alle hart erarbeitet und viel für geopfert.
Wir liefern Heil- und Hilfsmittel, wir gehören auch zum Gesundheitswesen.
Wer ist denn verantwortlich, wenn die superdupergünstige Brille nicht stimmt, die Stärken in der schnellen Augenprüfung von 5 Minuten nicht ordentlich bestimmt wurden, Fehler bei der Einarbeitung der Gläser gemacht wurden und die Qualität der super günstigen -BILLIGEN- Gläser nicht Ihren Anfordrungen entspricht?
Wer zieht sich denn den Schuh an, wenn Sie nachts auf der Landstrasse, an einem Dezembertag an dem es regnet, fahren und nicht gut sehen können und dadurch nicht rechtzeitig erkennen, dass vor Ihnen ein Motoradfahrer auf der Fahrbahn rutscht und Sie dadurch nicht rechtzeitig bremsen können?
Wer ist den dann verantwortlich?
Wenn ich einem Patienten die Augen prüfe und anschliessend die Brille anfertige, bin ich auch dafür verantwortlich.
Zum Thema Kinder und Brille wird immer wieder etwas ganz wichtiges vergessen.
Sehen ist ein Lernprozess.
Ein Kind kann nicht in den ersten Jahren seines Lebens dreidimensional sehen. Das wird erlernt. Die Entwicklung der Augen hängt sehr stark von der Fähigkeit der Augen ab, dem Gehirn ein gutes Bild zu liefern. Ist hierzu eine Korrektion notwendig ist es für die weitere Entwicklung des Kindes und der Sehleistung für die Zukunft unabdinglich hier eine optimale Versorgung anzustreben.
Denn wenn das Gehirn kein optimales Bild erhält und dies nicht zur Orientierung im alltäglichen Leben ausreichend ist, werden der Geruchs-, Tast- und Hörsinn besonders weiter entwickelt, um die Aufgaben der Orientierung zu übernehmen und die Entwicklung der Augen wird vom Gehirn nicht mehr vorangetrieben.
Ein Kind kann besonders bei den ersten Problemen mit der Sehleistung nicht sagen, dass es schlecht sieht, es kennt nichts anderes, der Zustand ist normal.
Erst heute habe ich wieder ein 8-järiges Kind mit seiner ersten Brille versorgt. R/L -2.00dpt. Das Kind hat sich nie beschwert. Den Eltern fiel nur auf, dass die Noten in der Schule schlechter wurden und das Kind nun doch sehr nah vor dem Fernseher sass.
Die Eltern gehören zu den ärmsten der Armen hier im Dorf und selbst sie haben es sofort eingesehen, dass es wichtig ist, hier nicht am falschen Ende zu sparen, denn sie wollen schliesslich, dass ihr Kind eine Zukunft hat und es ihm mal besser geht.
Das heisst in diesem Fall, Kunststoffgläser mit Hartschicht und einer hochwertigen Entspiegelung die auch leicht zu reinigen ist plus eine Fassung in einer anständigen Qualität die dem Kind so gut gefällt, dass es die Brille gleich aufbehalten hat und es nicht erwarten kann, morgen allen Freunden in der Schule zu zeigen.
Und das alles zu einem Preis bei dem die Eltern zufrieden sind und ich auch morgen noch in den Spiegel schauen kann, ohne mich zu schämen.