yyz hat geschrieben:Noch erwähnen es die Hersteller, aber das wird wohl sukzessive weniger werden und dafür der Nutzen der Gläser in den Vordergrund gestellt werden. Technische Hilfsmittel sind ja auch bequemer als am eigenen Verhalten etwas zu ändern.
Ist es denn so wichtig, ob die Glashersteller das erwähnen? Im Idealfall sind es doch die eher die Fachleute für Augengesundheit und gutes Sehen, also u.a. Augenoptiker, die die Kunden beraten und zunächst einmal entscheiden, welche Maßnahmen sie für das betreffende Kind für sinnvoll halten, seien es nun die erwähnten Lifestyle-Maßnahmen, Ortho-K, Multifokallinsen, spezielle Brillengläser (auch hier gibt es unterschiedliche Ansätze und Wirkungsweisen), Atropin oder eine Kombination von mehreren.
Viel wichtiger wäre es m.E., dass schon Eltern von Kleinkindern über die Wichtigkeit eines entsprechenden Lebensstils als Präventionsmaßnahme informiert werden, lange bevor das Thema 'Brillengläser fürs Kind' bei ihnen aktuell wird. Ist der Nachwuchs dann mit fünf oder sechs Jahren bereits emmetrop und nicht mehr hyperop, ist das Kind ja schon quasi in den Brunnen gefallen und die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Weg in die Myopie führen wird. Schön, wenn es dann gelingt, mit viel Zeit im Freien usw. das Steuer noch herumzureißen, aber in vielen Fällen wird der Zug schon abgefahren sein und es Sinn machen, Maßnahmen des Myopiemanagements durchzuführen.