Lindberg Brille gebrochen

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Waldfee16
Beiträge: 2
Registriert: Montag 23. August 2021, 20:42

Lindberg Brille gebrochen

Beitrag von Waldfee16 »

Hallo,

ich bin neu in diesem Forum und habe ein kleines Anliegen:

Ich besitze seit etwa zweieinhalb Jahren eine Acetat Lindberg-Brille mit Rodenstock Kunststoff Gläsern (Gleitsicht). Die Brille war also ziemlich teuer.
Nun ist die Fassung "einfach so" an der Stelle gebrochen, wo das Nasenpads angebracht ist. Ich habe eine weitere Lindberg Brille, die ebenfalls feine Risse aufweist.

Die Brillen werden von mir nicht täglich getragen, da ich mehrere zur Auswahl habe.

Laut Optiker kostet eine Reparatur nach Rücksprache mit Lindberg um die 300 Euro. Interessanterweise gab es wohl einen weiteren Kunden beim Optiker mit einem vergleichbaren Schaden und auch in diesem Forum wurde schon entsprechend gefragt.

Hat jemand eine Idee, wo die Ursache liegt?

Seit 25 Jahren trage ich (leider) Brille (bisher meist Minima, Flair und Silhouette - oft randlos) und das ist mir noch nie so passiert. Minima war für mich fast unkaputtbar.

Der Optiker wird die Gläser in eine andere Fassung einer anderen Firma einarbeiten und ich hoffe da auf ein Entgegenkommen.
Trotzdem bin ich enttäuscht von Lindberg :(

Danke und Grüße
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Lutz
Beiträge: 5095
Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 10:28

Re: Lindberg Brille gebrochen

Beitrag von Lutz »

Waldfee16 hat geschrieben: Nun ist die Fassung "einfach so" [...] gebrochen,
"Einfach so" brechen Brillen in der Regel nicht. Meist gibt es eine Ursache, die aber länger zurückliegen kann.
Waldfee16 hat geschrieben: Hat jemand eine Idee, wo die Ursache liegt?
Die Ursache ist eine Überlastung des Materials. Das kann eine plötzliche Krafteinwirkung sein (z.B. durch einen Schlag, eine Umarmung, Herunterfallen o.ä.), eine dauerhafte (Glas zu groß, eingesetzte Padhebel erzeugen Druck im Material o.ä.), oder eine sich wiederholende (Auf- und Absetzen, Halten an der Brücke beim Putzen, Schrumpfen und Ausdehnen durch Temperaturschwankungen o.ä.). Schwer zu sagen...

Grundsätzlich ist natürlich auch denkbar, daß eine Brille konstruktionsbedingt den Alltagsanforderungen nicht gewachsen ist. Das kann ich aber nicht beurteilen, da wir schon seit langem keine Lindberg-Fassungen mehr im Programm haben. Vielleicht können Kollegen dazu kompetenter antworten...

Wenn das Material allerdings dann bricht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß dies an der Stelle mit der geringsten Materialstärke passiert. Risse entstehen auch häufiger an eckigen Konturen; runde Konturen sind belastbarer (soweit ich das auf Bildern erkennen kann, haben die Padhebel einen eckigen Querschnitt, die Löcher im Fassungsrand sind also auch eckig).
Waldfee16 hat geschrieben: Seit 25 Jahren trage ich (leider) Brille (bisher meist Minima, Flair und Silhouette - oft randlos) und das ist mir noch nie so passiert. Minima war für mich fast unkaputtbar.
Wenn kein Rand vorhanden ist, kann auch keiner brechen... :wink:
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.
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Waldfee16
Beiträge: 2
Registriert: Montag 23. August 2021, 20:42

Re: Lindberg Brille gebrochen

Beitrag von Waldfee16 »

Wenn auch verspätet:

Vielen Dank für die Antwort. Die vorhandenen - noch korrekten - Gläser haben nun eine neue Fassung von Blackfin bekommen.

Weder Optiker noch Lindberg waren wirklich kulant. Schon ein bisschen schade bei einer Brille für weit mehr als 1000 Euro. Da der Optiker ansonsten gut ist, werde ich trotzdem dort bleiben.

Gruß
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