Nein, um Vordrängen geht es nicht!GodEmperor hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob es wirklich nötig ist, den anderen genannten Personengruppen (Die dort genannten Erkrankten und die wirklich Systemrelevanten) durch Vordrängeln, sei es durch Geltungssucht oder Angst, was weg zu nehmen.
Friseure stehen länger sehr dicht am Kunden, im Einzelhandel sind deutlich mehr Menschen unterwegs und das auch dicht an dicht (Gemüseabteilungen anyone?), außerdem begrabbeln die Leute alles mit ihren Fingern nachdem sie sich im Auge gekratzt haben. Aber Optiker! Jahaaa, die müssen mal wieder ne Extrawurst kriegen. Lasst uns da alle anrufen bis die sagen "Gebt es diesen Vollpfosten, sonst nerven die noch weiter rum.". So will ich jedenfalls nicht an meine Impfung kommen.
Ich mache LowVision Beratung, Kontaktlinsenanpassung und Refraktion, wahrscheinlich wie viele unserer Kollegen. Das geschieht im Minimalabstand von bis zu 30 cm.
Das Durschnittsalter unserer Kunden ist 40+ Range 6 bis 95!, so und was ist mit diesen Personen, die ich irgendwie anfassen muss? Auf der Stirn steht weder + noch - für Positiv oder negativ.
Es geht also auch um Schutz von Personen, die im höheren Risikobereich sind.
Die Mitarbeiter einer Gemüseabteilung sehe ich nur aus der Ferne und richtig ist, Friseure arbeiten genauso dicht wie wir.
Aber, und das ist ja das Schöne bei uns, wir können entscheiden, ob wir etwas wollen oder nicht. Zumindest weitgehend. Und wenn irgendwo im Lande Impfstoff übrig ist, ganz einfach, weil man es nicht will, sollte es möglich sein, diejenigen zu impfen, die wollen. Das derzeit Astrazeneca geblockt ist hat rechtliche Gründe und das ist aus meiner Sicht auch korrekt. Nur erkenne ich nicht, warum Podologen, Psychiater und Logopäden eine andere Risikogruppe sind als Akustiker und Optiker.