Gleitsicht- oder "Einstärken-Mehrstärken"-Glas?

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nickcroft
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Gleitsicht- oder "Einstärken-Mehrstärken"-Glas?

Beitrag von nickcroft »

Hallo,
nach vielen Recherchen vor Ort und steigender Verunsicherung würde ich gerne hier ein paar "neutrale" Meinungen oder Tipps einholen.

Beim Wunsch nach einer neuen Brille (bin 43, kurzsichtig -3.75/-4.25, Tendenz sinkend), habe ich mich aus Unetntschlossenheit für 2 Modelle entschieden. Eine davon ist eher kleiner (RayBan RX7017, s. (Moderator - Gerd Bernau: Link entfernt, da dieser dierekt auf einen online-Shp verweist) ). Die würde ich mit 1.7er Glas ausstatten lassen, Alternativ mit 1.67 Kunststoff (Gewichtsargumente gegen Glas lasse ich nicht gelten, meine jetzige Vicenti v. Apollo ist mit Metallgestell nur 4g schwerer als meine Rahmenlose von Tag Heuer, beide mit ähnlich großen Gläsern wie die Ray Ban RX7017).

Die zweite Wunschbrille ist von etnia Barcelona, Mod. "Innsbruck" und etwas größer (Glashöhe), s. http://www.etniabarcelona.com/en/collec ... l&tip=view.
Da ich merke, dass ich im Nahbereich mit meiner normalen Brille "zu scharf" sehe und meist unter der Brille hergucke beim nahen Lesen, liegt es nahe, bei dieser Brille mal Gleitsicht o.ä. zu testen. Der Preisunterschied ist natürlich enorm aber dazu später.
Bei einem überraschend netten Gespräch heute bei Fielmann bot man mir eine weitere Alternative von Essilor od. Hoya an, eine "Einstärken-Mehrstärken-Brille", bei der der untere Teil der Brille bis zu 0.8 dpt. schwächer sein kann als der Fernteil (-4.0 +0.8 = -3.2). Also wie klassische Bifokal-Gläser aber mit nahtlosem Übergang und ohne die von Gleitsichtgläsern bekannten unscharfen Seitenbereiche, dafür aber nur mit 0.8 Differenz möglich. Preislich liegen die wenig über den Kunststoff-Gläsern (auch 1.67 Kunststoff). Leider kann ich im Netz darüber nichts finden und bei Apollo wusste man nicht annähernd, was gemeint sein soll (mit Verweis auf eine Bildschirm-Arbeitsplatzbrille).

Zu Gläsern und Kaufquelle:
Generell gebe ich gerne mehr Geld für bessere Qualität oder besseren Service aus. Beim Thema "Optiker" sind Preisvergleiche sehr schwer und undurchsichtig, besonders wenn (wie hier) Apollo viel mit Rabatten und Aktionen lockt.
Die Qualität des Service ist sicher von Bearbeiter und Filiale abhängig. Ich habe in meinen 30 Brillenträger-Jahren schon viel verschiedenes erlebt, der Kauf beim "kleinen" Optiker garantiert keinen besseren Service (aktuell erfahre ich sogar eher schlechteren) daher möchte ich nicht generell sagen, dass Optiker-Ketten besser oder schlechter sind. Fast sicher dürfte aber sein, dass man dort einen kostenintensiven Service (z.B. wenn man mit der Gleitsicht nicht klarkommt und diese getauscht wird) besser verschmerzen kann als der Einzelhandel.

Zu den Preisen:
Kaum ein Optiker führt beide Gestelle somit würde ich eines sep. (ggf. online) kaufen und eine geringe Zusatzgebühr zahlen. Die Ray Ban ist bei Fielmann mit 99€ recht preiswert (bei Apollo und im Handel 149€), die etnia-Brille kostet online ca. 150€ (statt 200€).
1.67 Kunststoff-Gläser inkl. Entspiegelung sind überraschenderweise beim "kleinen" Optiker mit 200€/Paar am preiswertesten. Apollo verlangt für vergleichbare 239€, Fielmann sogar 306€. Dafür ist Mineralglas bei Fielmann mit 188€ preriswerter als bei Apollo (260€). 1.67-Gleitsichtgläser kosten bei Apollo und Fielmann 600€/Paar.
Apollo bietet viele Aktionen ("Gleitsichtwochen", "-19%", 100€ Nachlass für eine Zweitauftrag), das macht den Vergleich zu einer mathematischen Herausforderung.
Am Ende der Rechnung beider Brillen würde mich die etnia-Brille als Gleitsicht (Rodenstock 1.67 bei Apollo) nur ca. 50€ mehr kosten als mit diesen "Einstärken-Mehrstärken-Gläsern" bei Fielmann aber vielleicht komme ich mit denen sogar besser zurecht...

Jetzt stellt sich der Leser meines Beitrages womöglich die Frage "Was will er nun von uns wissen"? Daher fasse ich meine Fragen zusammen:
1.) Kann mir jemand was zu den o.g. "Einstärken-Mehrstärken-Gläsern" sagen? Ein guter Einstieg in die Gleitsichtwelt oder nur ein fauler Kompromiss?
2.) Kosten Gleistsicht-Gläser auch im Einzelhandel ca. 600€/Paar (Kunststoff 1.67) oder zocken hier Apollo und Fielmann ab?

Danke & Grüße
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palmi
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Re: Gleitsicht- oder "Einstärken-Mehrstärken"-Glas?

Beitrag von palmi »

Nabend nickcroft,
nickcroft hat geschrieben:1.) Kann mir jemand was zu den o.g. "Einstärken-Mehrstärken-Gläsern" sagen?
Hier Infos von Essilor, die meines Wissens die ersten waren, die solche Gläser auf den Markt gebacht haben: http://www.essilor.de/brillenglaser/ein ... tigue.aspx
Ganz neu nun auch bei Zeiss: http://vision.zeiss.com/eye-care-profes ... aeser.html

Im Grunde aber die gleiche Ideen. Unterschiede gibt es in den Ausführungen (von leichten Stärkenänderungen im Bereich von 0,25dpt bis rauf zu 1,25dpt)
nickcroft hat geschrieben:Ein guter Einstieg in die Gleitsichtwelt oder nur ein fauler Kompromiss?
Lässt sich nur durch die Anamnese und Messung an dir vor Ort klären.
Gleitsicht ist Gleitsicht, Antifatigue-Gläser sind Antifatigue-Gläser. Beide haben ihre Daseins-Bereichtigung, allerdings erfüllen sie unterschiedliche Ansprüche. Ergo: Anamnese vor Ort muss es klären.

nickcroft hat geschrieben:2.) Kosten Gleistsicht-Gläser auch im Einzelhandel ca. 600€/Paar (Kunststoff 1.67) oder zocken hier Apollo und Fielmann ab?
Kommt ganz auf die Qualität an und ist durch unterschiedliche Kalkulation eines jeden Kollegen auch so nicht klärbar.
Unterm Strich darf dir aber gesagt sein: Keiner hat was zu verschenken, es ist knallhart kalkuliert wenn du mal heute Preis XX bezahlst und morgen Preis XXY, dafür aber Gläser XY anders kosten.

Ob alles sein Geld wert ist, wird sich zeigen.

Schönen Restsonntag,

palmi
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tangata_whenua
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Re: Gleitsicht- oder "Einstärken-Mehrstärken"-Glas?

Beitrag von tangata_whenua »

Bei der Wahl zwischen Ray Ban und Etnia bei der Fassung, würde ich für mich die Etnia nehmen. In Sachen Qualität habe ich mit Etnia bessere Erfahrungen, als mit Ray Ban.
Allerdings sollte die Fassung nicht online gekauft werden, denn wenn es mal um eine Reparatur oder gar um einen Garatiefall geht, wollen sie auch einen kompetenten Optiker in der Nähe haben, der mit Etnia arbeitet.

Brillenglasmaterial: Kunststoff ist meine Empfehlung. Es ist wesentlich sicherer und wirklich am falschen Ende eventuell gespart, wenn z.B. bei einem Verkehrsunfall der Airbag aufgeht.
Qualitätsglaser haben gute Hart- und Entspegelungsschichten, die auch die Lebensdauer Deiner Verordnung (ca. 2-3 Jahre) durchhalten, wenn man nicht wie ein Rowdy mit der Brille umgeht.

Welcher Glastyp:
Das ist wirklich schwer zu sagen, da ich Deine aktuelle Verordnung nicht kenne und keine weitern Informationen über Deinen ganz speziellen Dedarf und Deine spezifischen Anforerungen and Deine Sehleistung im täglichen Leben habe.
Bei einem überraschend netten Gespräch heute bei Fielmann bot man mir eine weitere Alternative von Essilor od. Hoya an, eine "Einstärken-Mehrstärken-Brille", bei der der untere Teil der Brille bis zu 0.8 dpt. schwächer sein kann als der Fernteil (-4.0 +0.8 = -3.2). Also wie klassische Bifokal-Gläser aber mit nahtlosem Übergang und ohne die von Gleitsichtgläsern bekannten unscharfen Seitenbereiche, dafür aber nur mit 0.8 Differenz möglich. Preislich liegen die wenig über den Kunststoff-Gläsern (auch 1.67 Kunststoff). Leider kann ich im Netz darüber nichts finden und bei Apollo wusste man nicht annähernd, was gemeint sein soll (mit Verweis auf eine Bildschirm-Arbeitsplatzbrille).
Von Essilor heissen diese Gläser Anti-Fatigue und das sollte eigentlich jeder Optiker wissen, der Essilor im Programm hat.
Dieser Glastyp wird von fast allen Herstellern angeboten.
Auch ein Gleitsichtglas kann ich als "wie früher die Bifokalgläser, aber ohne die Linie" bezeichen, mit dem Zusatz "und zwischen Nähe und Ferne können sie auch noch scharf sehen."
Gleiches gilt für die Anti-Fatigue Gläser.

Preise: hier kommt es wirklich darauf an, was Sie wirklich benötigen und welche Qualitätsansprüche Sie haben.
Gute Qualität, um hohe Ansprüche zu befriedigen hat seinen Preis.

Da ich nicht in Deutschland tätig bin, kann ich zu den dortigen Preisen auch keinerlei Auskunft geben.

Wo kaufen?: Am besten da, wo man sich gut beraten und versorgt fühlt. Der Optiker zu dem man Vertrauen hat.
Wollen Sie Ihre lokale Wirtschaft unterstüten, dann auch bei einem lokalen Unternehmen, wo Arbeitsplätze vor Ort unterstützt werden.
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nickcroft
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Re: Gleitsicht- oder "Einstärken-Mehrstärken"-Glas?

Beitrag von nickcroft »

Erstmal vielen Dank für die schnellen und zudem ausführlichen Antworten. :D
zum Glas:
Ihr habt natürlich recht – entscheidend wird der Sehtest sein, ob ich mit diesem 1-Stärken-Mehrstärkenglas auskomme oder eine Gleitsichtbrille benötige. Dennoch informiere ich mich gerne vorab über die Optionen. Die Möglichkeit des 1-Stärken-Mehrstärkenglases (Essilor Anti-Fatigue ) wurde mir erstmals bei Fielmann genannt und war natürlich ein ganz neuer Aspekt.

zum Gestell:
Generell bin ich von Ray Ban auch nicht mehr so angetan seit die Italiener die Marke aufgekauft haben. Aber das Mod. RX7017 ist im Vergleich zu anderen Modellen der gleichen Preisklasse auffallend gut verarbeitet und hat eine tolle Haptik. Mich wundert, dass man sowas überhaupt für den geringen Preis anbieten kann, unabhängig der Marke. 8)

Zum etnia-Gestell: „Service“ ist immer wichtig aber bei 30% Preisunterschied überlege auch ich mir das. „Service“ gibt es ja auch online, kommt ja drauf an, worum es dann geht.
Ausserdem war von den „Klein“-Optikern keiner gewillt, mir Brillen zur „Ansicht“ (natürlich mit Kaufoption) zu bestellen, das ging immer nur mit „Kaufzwang“ – bei beiden Modellen! Und ich sehe nicht ein, dass ich mir die Mühe mit Online-Kauf und Rücksendung mache, um das Gestell in der gewünschten Farbe dann letztendlich beim Einzelhandel (teurer) zu kaufen. Bei der RayBan macht es mir Fielmann einfach – dort ist diese preiswerter als online.

Wie ich bereits erwähnte, stehe ich bei der Bestückung der RayBan-Brille mit Glas offen gegenüber und sehe keinen Vorteil zu Kunststoff. Der Gewichtsunterschied ist kaum messbar (s. mein Vergleich), das Glas 1.7 ist am Rand dünner als das Kunststoff 1.67 und robuster ist‘s auch. Der geringe Preisunterschied ist kein relevanter Aspekt für mich, bei Apollo ist das genannte Glas sogar teurer als Kunststoff. Der Sicherheitsaspekt (Autofahren) ist natürlich unbestritten.

Kommen wir zum Thema „Handel“. Ich fasse meine (nur) aktuellen Erfahrungen mal zusammen:
Fielmann, Stadt R: jedesmal 45 Min. Wartezeit, nur flüchtige und unmotivierte Beratung trotz konkreter Vorstellungen
Fielmann, Stadt D: nette, ausführliche Beratung, konkrete Preisangebote, Aufzeigen einer weiteren Glas-Option
Apollo, Stadt R: nette (beinahe kumpelhafte) Beratung, zuvorkommender „Vor“-Service (Bestellung von 4 RB-Brillen des gleichen Modells zur Ansicht wegen Farbvariationen), undurchsichtige Preis-/Rabattgestaltung
Apollo, Stadt D: schon bei meiner letzten Zweitbrille eher inkompetent bzgl. Service. Ergebnis an sich aber gut (meine jetzige „Tages“-Brille mit „Glas“; besser als meine 800€-Brille von TagHeuer v. Einzelhandel).
Einzelhandel, Stadt R: auffallend preiswerte Gläser, nur flüchtige Beratung, Anti-Fatigue -Gläser mit 500€ etwa 50% teurer als bei Fielmann.
Einzelhandel, Stadt D: wenig Interesse an Beratung, nur mit Überredung bemühte man sich, im Lager nach der etnia-Brille zu schauen, ob vorrätig. Ich solle in 4-6 Wo. erneut kommen, dann hat der Vertreter sie evtl. gebracht.
Einzelhandel, Stadt L: einziger Optiker, der beide Marken führt; sehr oberflächliche Beratung – hier ging es mehr, mir jede aufgesetzte Brille schönzureden; Gestellpreise mussten jedesmal tel. erfragt werden

Resultat: Am besten fühlte ich mich aktuell bei Apollo in „R“ und Fielmann in „D“ aufgehoben. Bei zweiterem habe ich zudem das Gefühl, dass die Meßausstattung moderner und professioneller ist und man mir nicht zwingend (je nach Meß-Ergebnis) teure Gleitsichtgläser aufschwatzen wollte. Aufgrund eines Tipps einer Kollegin werde ich aber noch einen Versuch mit einem „Vertrauensoptiker“ starten.
Auch ein Gleitsichtglas kann ich als "wie früher die Bifokalgläser, aber ohne die Linie" bezeichen, mit dem Zusatz "und zwischen Nähe und Ferne können sie auch noch scharf sehen."
Gleiches gilt für die Anti-Fatigue Gläser.
D.h., der enorme Preisunterschied (350Euro vs. 600Euro) rührt lediglich von der Einschränkung "bis max. 1Dpt. Unterschied" wenn man beide als "Gleitsichtbrillen" bezeichnen kann?
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nickcroft
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Re: Gleitsicht- oder "Einstärken-Mehrstärken"-Glas?

Beitrag von nickcroft »

Nachtrag:
Zwischen den Essilor "Anti-Fatigue" und Zeiss "Digital" besteht ein nicht unwesentlicher Unterschied: Die Essilor können nur bis 0.6dpt "addieren", die Zeiss zw. 0.5 und 1.25dpt.
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Metzgermeister
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Re: Gleitsicht- oder "Einstärken-Mehrstärken"-Glas?

Beitrag von Metzgermeister »

nickcroft hat geschrieben: Zum etnia-Gestell: „Service“ ist immer wichtig aber bei 30% Preisunterschied überlege auch ich mir das. „Service“ gibt es ja auch online, kommt ja drauf an, worum es dann geht.
Welchen Service bekommst du online? Brillenanpassung? Brillenzentrierung? Reparatur? Biegen?
Dann is ja noch die Sache mit der Verarbeitungsqualität, bzw. der Qualität der Gläser. Ich würde es mir gut überlegen, ob ich mein ehrlich verdientes Geld zum Fenster rauswerfe um mit vermeintlichen "Schnäppchen" minderwertige Ware (von Brillen kann man beim Online nicht sprechen) zu erwerben. Des weiteren würde ich mir überlegen wo ich mein ehrlich verdientes Geld lieber ausgebe, beim Onliner, mit Sitz im Ausland, der in keinerlei Sozialsssteme in D einzahlt, oder regional, egal ob Filialist oder inhabergeführter Optiker, der in die Sozialsysteme einzahlt, der die regionale Infrastruktur wie Kindergärten, Schulen, Parks, etc. unterstützt und zugleich noch Ansprechpartner vor Ort ist, der sich, im Gegensatz zu den Call-Centern der Onliner auch mit der Materie (Auge und Brille) auskennt.
Zuletzt geändert von Metzgermeister am Montag 10. Februar 2014, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
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optikgutachter
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Re: Gleitsicht- oder "Einstärken-Mehrstärken"-Glas?

Beitrag von optikgutachter »

Ich machs kurz, kann man alles nachlesen:
Bild Internetbrillen: http://www.optikgutachter.de/index.php/internetbrillen
Bild Preise in der Augenoptik: http://www.optikgutachter.de/index.php/preisederoptiker
Bild "Sonderangebote ?": Schnäppchenjäger: Die natürliche Beute des Anbieters http://www.optikgutachter.de/index.php/ ... er?start=4

og
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
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vidi
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Re: Gleitsicht- oder "Einstärken-Mehrstärken"-Glas?

Beitrag von vidi »

nickcroft hat geschrieben: Wie ich bereits erwähnte, stehe ich bei der Bestückung der RayBan-Brille mit Glas offen gegenüber und sehe keinen Vorteil zu Kunststoff. Der Gewichtsunterschied ist kaum messbar (s. mein Vergleich), das Glas 1.7 ist am Rand dünner als das Kunststoff 1.67 und robuster ist‘s auch.
Das Anti-Fatigue gibt es nur in Kunststoff und ich denke mal, dass es beim Zeiss Digital genauso ist.
Gruß
Vidi

"Geh nicht dahin, wo die Welle ist. Geh dahin, wo sie sein wird“ (Elmar Nordvisk)
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nickcroft
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Re: Gleitsicht- oder "Einstärken-Mehrstärken"-Glas?

Beitrag von nickcroft »

vidi hat geschrieben:
nickcroft hat geschrieben: Wie ich bereits erwähnte, stehe ich bei der Bestückung der RayBan-Brille mit Glas offen gegenüber und sehe keinen Vorteil zu Kunststoff. Der Gewichtsunterschied ist kaum messbar (s. mein Vergleich), das Glas 1.7 ist am Rand dünner als das Kunststoff 1.67 und robuster ist‘s auch.
Das Anti-Fatigue gibt es nur in Kunststoff und ich denke mal, dass es beim Zeiss Digital genauso ist.
Richtig - die Ausstattung mit Glas steht nur für die "kleine" Ray Ban zur Diskussion. Die etnia wird auf jeden Fall mit Kunststoff ausgestattet (egal, ob Anti-Fatigue od. Gleitsicht). :)

Nicht, dass ich mich evtl. falsch ausgedrückt habe... ich will keine kpl. Brille online kaufen! Aber wenn ich einen Optiker meines Vertrauens gefunden habe (egal, wo) und dieser mir das etnia-Gestell nicht besorgen kann, bleibt mir ja nur der Kauf ohne Gläser bei einem anderen Händler oder online und es fallen ein paar Euro "Fremdbearbeitungsgebühr" an.
In den letzten 20 Jahren mussten meine Gestelle noch nie nachträglich nachgestellt werden (nur die Nasenpads) und da die etnia nichtmal verstellbare Nasenteile hat, wüsste ich nicht, wofür ich 1/3 mehr bezahlen sollte. Wenn sie unerwartet früh das Zeitliche segnet aus Qualitätsgründen, taugte sie eh' nichts und ich kauf' eine andere. Versichern kann ich optional das "Fremdgestell" auch bei Fielmann wenn die Entscheidung dafür fallen sollte. Aber 1/3 des Preises quasi vorab als "optionalen Service" zu zahlen, finde ich unangemessen. Das Geld investier' ich lieber in bessere Gläser. 8)
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Re: Gleitsicht- oder "Einstärken-Mehrstärken"-Glas?

Beitrag von CHW »

Das Anti-Fatigue gibt es nur in Kunststoff und ich denke mal, dass es beim Zeiss Digital genauso ist.
nö, Zeiss macht das auch aus Silikat. 1.8, 1.6 und Umbramatic
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Re: Gleitsicht- oder "Einstärken-Mehrstärken"-Glas?

Beitrag von benkhoff »

Zeiss digital gibt es auch in mineralisch Index 1.6 und 1.8... in 1.6er auch selbsttönend braun oder grau

kollege chw war schneller! :mrgreen:
Zuletzt geändert von benkhoff am Montag 10. Februar 2014, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gleitsicht- oder "Einstärken-Mehrstärken"-Glas?

Beitrag von CHW »

juhu, schneller...
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Re: Gleitsicht- oder "Einstärken-Mehrstärken"-Glas?

Beitrag von benkhoff »

nickcroft hat geschrieben:Aber wenn ich einen Optiker meines Vertrauens gefunden habe (egal, wo) und dieser mir das etnia-Gestell nicht besorgen kann
warum sollte er nicht? heutzutage bei guter Vernetzung unter Kollegen kein Problem! (eventuell mal demjenigen dann dieses Forum empfehlen...) :wink:
nickcroft hat geschrieben:Das Geld investier' ich lieber in bessere Gläser. 8)
das ist vernünftig!
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Re: Gleitsicht- oder "Einstärken-Mehrstärken"-Glas?

Beitrag von nickcroft »

Ich kann ja keinen Optiker "zwingen", das etnia-Gestell über andere Wege zu besorgen. ;) Der "Dorfoptiker", bei dem ich gestern war, schien beinahe froh zu sein, wenn ich das Gestell selber mitbringe (sofern es nicht zu seinem Sortiment gehört).

Ich habe nun reichlich Fakten und Eindrücke von div. Optikern gemacht und werde erstmal den Sehtest durchführen. Wenn das Thema "Gleitsicht" zum Tragen kommen sollte, rückt der finanzielle Aspekt natürlich weiter in den Vordergrund (aber da ist ja auch der Verhandlungsspielraum größer).
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Re: Gleitsicht- oder "Einstärken-Mehrstärken"-Glas?

Beitrag von optikgutachter »

nickcroft hat geschrieben: .....................
Wenn das Thema "Gleitsicht" zum Tragen kommen sollte, rückt der finanzielle Aspekt natürlich weiter in den Vordergrund
(aber da ist ja auch der Verhandlungsspielraum größer).
Wohl eher nicht bis gar nicht. (Nur im ortsüblichen Rahmen.)
Bedenke, daß jedes Angebot nur dann gemacht wird, wenn der Anbieter nicht drauflegt.
Ein geringerer Preis beinhaltet i.d.R. geringere Leistung.
Und Du hast keine Chance die Leistung vorher zu vergleichen:
Das beginnt schon mit der Brillenglasbestimmung.
In Abstimmung auf die zu liefernden Gleitsichtlinsen können bzw. müssen
die gemessenen Stärken entsprechend modifiziert werden (laienhaft ausgedrückt) :wink:

Gruß optikgut8er
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