Warum dein südfranzösischer Optiker dies nicht tut kann ich nicht beurteilen, liegts an der südländischen Mentalität?
Man weiß es nicht.
Ich denke, es liegt an der Berufsausbildung hier in Frankreich. Im Gegensatz zu Deutschland, wo der Optiker üblicherweise ein Optikermeister mit solider Ausbildung ist, kann man hier in Frankreich leider mit einer Schmalspurausbildung Brillen "verkaufen". Mein hiesiger Optiker (Nicht-Meister) kam bei meinen Fragen zur Vergütung (nein, nicht seiner Preise, die sind höher als in D, sondern die optische Vergütung) ganz schön ins Schwitzen, da ich ehemaliger Physiker bin (inzwischen anderer Beruf) und da ich an der Uni vor 30 Jahren Mediziner in Optik ausgebildet habe. Aber in 30 Jahren habe ich das eine oder andere vergessen...
Deswegen auch meine Fragen hier an einen Berufsstand, den ich absolut zu schätzen weiss, in Deutschland...
oder ist es nicht Kostengünstiger lieber öfters zum Optiker vor Ort zu gehen um die Brille/-en fachmännisch reinigen zu lassen und ggf. diese wieder anatomisch zu justieren.
Das dachte ich früher auch. Aber ich muss nach jeder Justierung immer sehr höflich darum bitten, das er mir seine Fingerabdrücke wider von der Brille entfernt, und das macht er dann auch nur widerwillig mit seinem "Allzwecktüchlein", das wunderbar das Fett gleichmässig veteilt.
Meine Brillen haben in 5 Jahren in dieser südfranzösischen Kleinstadt bei verschiedenen Optikern noch nie ein Ultraschallbad bekommen, trotz meiner Bitte. Ich denke, das liegt einfach an der mangelnden Berufsausbildung dieses Berufs in Frankreich. Leider beim Automechaniker auch nicht viel besser, man braucht keinen Meisterbrief, um eine Werkstatt zu eröffnen...
In diesem Sinne, einen guten Rutsch ins neue Jahr!
In diesem Sinne