Hallo,
zuerst möchte ich mich kurz vorstellen, bevor ich euch mit Fragen bombadiere:.
Ich, Any, Endvierzigerin, trug vom 2. bis 14. Lebensjahr eine Brille, da ich schielte. Der Besuch einer Sehschule schon im Kleinkindalter brachte mir nur so viel, als dass ich gelernt habe, grundsätzlich nie mit beiden Augen zusammen zu schauen. Mein linkes Auge ist halt mein dominantes und ich lebe damit soweit ganz gut. Bei Müdigkeit schielte ich immer ein wenig, doch es fiel kaum jemand auf.
Anfang 40 fingen die ersten Probleme an, die Arme wurden zu kurz und die erste Lesebrille folgte. Die Anstrengung für mich zu sehen wurde vor einem halben Jahr größer. Ich bemerkte, nun auch mein Gegenüber nicht mehr ganz klar zu sehen und mein Schielen ließ sich kaum noch verbergen. Also bekam ich meine erste Gleitsichtbrille mit folgenden Werten (ich tippe es mal einfach ab, habe leider nicht verstehen können, was die einzelnen Positionen bedeuten):
laut Brllenpass:
R G +0,75 -0,25 78 AD D1,75 H 20,00
L G +1,50 -0,25 150 ADD 1,75 H 20,00
29.0/32.0
Diese Brille trage ich nun, ganz glücklich bin ich damit nicht, denn...
-beim Autofahren in der Nacht zerfließen die Scheinwerfer der mir entgegenkommenden Autos
-es ist mir unmöglich, sehr klein geschriebenes, welches Personen im gleichen Alter noch mühelos entziffern können, zu lesen. Da ich beruflich viel am PC arbeite und abwechselnd auf klein Bedrucktes schauen muss, habe ich einfach nicht die Zeit, dieses mit meinen Augen "scharf zu stellen".....ich weiß nicht, ob ihr versteht, was ich meine?
Also bin ich erneut zu meinem Optiker und habe mein Anliegen vorgetragen. Es wurde ein erneuter Sehtest gemacht. Resultat: laut Aussage nur ganz geringfügige Abweichungen.
Laut handgeschriebenem Zettel sind die Werte nun:
Ferne
R +0,75 Visus 0,63
L +1,50 Sphäre -0,25 Zylinder 100 Visus 0,80
Beim Sehtest fiel mir folgendes auf: es wurde ein Test gemacht, bei dem ich 2 unterschiedlich farbige Kreise beschreiben sollte. Als ich diese jedoch stets zusammen sah ?? wurde der Optiker nervös und bat mich, zum Augenarzt zu gehen.
Ok, also ab zum Augenarzt, bei dem zuerst eine Messung durch eine Optikerin erfolgte. Meine Werte/Verordnung hier nun:
"Vor Brillenglasanfertigung unbedingt Refraktiosnkontrolle"
F
R 1,00 -0,50 96 Scheitelabstand 16
L 1,50 16
N
R +3,00 -0,50 96 Scheitelabstand 16
L +3,50 16
Sie riet mir zu einer Arbeitsplatzbrille mit Zeiss-Raumsichtgläsern.
Die Gleitsichtbrille, die ich trage, wäre noch ok, da bräuchte ich nicht unbedingt eine neue. Das nächtliche Verschwimmen der Autoscheinwerfer läge am an der Anfertigung der Brille und wäre nicht schlimm. Es könnte auch an meiner etwas zugenommenen Hornhautverkrümmung liegen.
Nun untersuchte mich abschließend die Augenärztin, die die Werte auf der Verordnung bestätigte, zusätzlich noch den Hinweis "ggfls. noch den Nahbereich verstärken" anbrachte.
Sie nun bestätigte?, dass ich mit meiner Brille nicht glücklich sein kann, riet mir zu einer neuen Gleitsichtbrille da sich die "Werte ja doch schon geändert" hätten und einer zusätzlichen Arbeitsplatzbrille.
Sorry, ich verstehe nur noch Bahnhof.
Ist der Unterschied nun gering oder groß? Soll ich meine jetzige Brille weitertragen oder mir eine neue "mit Zuschlag" laut Ärztin holen, denn sonst würde ich in 3 Monaten wieder nicht richtig sehen können?
2 Optiker, eine Augenärztin..........3 Meinungen
und eine völlig verwirrte
Any