Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
Die Frage die ich mir stelle:
Warum bei diesen Stärken Iseikonische Brillengläser?
Gut Sie haben eine Zylinderunterschied von 1,5 dpt, aber dieser Unterschied macht kaum eine unterschiedliche Bildgröße auf der Netzhaut R/L.
Meinten Sie vielleicht asphärische oder doppelasphäriche Brillengläser?
Diese würden bei Ihren Stärken Sinn machen, dadurch haben sie ein viel größeres Sichtfeld, als bei normalen Brillengläsern.
Selbst bei Iseikonischen Gläsern würde bei Ihrer Stärke, beide Gläser die Augen verkleinern. Dies liegt an Ihrer Kurzsichtigkeit.
Außerdem egal ob nun iseikonische oder asphärische Gläser gemeint sind, wichtig ist die Enddicke der Gläser und diese ist sehr stark von der Fassungsform abhängig und hier wiederum vom Durchblickspunkt.
Dakine hat geschrieben:Und würden die Augen durch die Brillengläser vergrößert wirken?
vergrößert im Bezug auf was ?
Im Gegensatz zu Kontaktlinsen ?
Im Gegensatz zu "normale" Gläser ?
Falls eine "vergrößerende" Wirkung gewünscht sein sollte,
reden wir hier nicht über 1/10 mm mehr Mitten- und Randdicke,
sondern von einigen Millimetern mehr !
Mir ist die Frage schon gar nicht klar!
Erstens ist die Stärkendifferenz kein Grund, Gläser gegen Aniseikonie zu tragen und zweitens vergrößern diese Gläser die Augen nicht, sondern sie verkleinern sie (Minus-Wirkung!!)
Vielleicht war gemeint, wie dick Gläser würden, die die Verkleinerungswirkung der Gläser aufheben. Dazu kann ich nur sagen, dass man über "Aschenbecher" von Brillengläser reden würde. Gute Makeup-Technik bringt da mehr, ist leichter und erheblich billiger.
Iseikonische Brillengläser
Diese Brillengläser werden eingesetzt, um eine Veränderung der Vergrößerung des Netzhautbildes zu erreichen. Besitzt ein Augenpaar stark unterschiedliche Fehlsichtigkeiten (siehe auch “Anisometropie) und benötigt damit Brillengläser in stark unterschiedlichen Stärken, so sehen auch die beiden Augen unterschiedlich große Bilder. Iseikonische Brillengläser haben durch eine entsprechende Glaskurve und Mittendicke eine veränderte Eigenvergrößerung. Begrenzt sind die Ausgleichsmöglichkeiten durch die ästhetischen Anforderungen an ein Brillenglas. Auch wird durch das oftmals sehr hohe Gewicht eines iseikonischen Brillenglases, der Tragekomfort einer Brille stark eingeschränkt. Die meisten Fälle von Anisometropie werden heutzutage mit Kontaktlinsen korrigiert. Hier kann der Stärkenunterschied zwischen den beiden Augen um ein vielfaches höher liegen, ohne dass der Bildgrößenunterschied eine beeinträchtigende Größe erreicht.
Ich vertrage meine Brille sehr schlecht und iseikonische Gläser wären eine mögliche Option um die Verträglichkeit zu verbessern.
Wenn, würden die Gläser in eine Kunststofffassung eingearbeitet werden. Die Glasbreite von einem Glas wäre 47 mm in der Fassung. Die Höhe 24 mm. Der Vergleich wäre zu dem jetzigen Glas, Brechungsindex 1,5 und einer Glasdicke von ca. 4,5 mm.
Wieviele Millimeter mehr würden es mit iseikonischen Gläsern sein? Ich würde einfach gerne eine ungefähre Vorstellung haben, um wieviel mehr es sich handelt und wie stark die Augen verkleinert werden im Vergleich zum jetzigen Glas.
Nochmsls:
Iseikonische Gläser machen keinen Sinn und helfen Ihnen bei Ihren Problemen nicht, da bei Ihren Stärken keine Bildgrößenunterschiede zwischen dem rechten und dem linken Brillenglas entstehen!
Von daher würden sich auch an der Dicke der Gläser nichts ändern!!
brillentieger hat geschrieben:Nochmsls:
Iseikonische Gläser machen keinen Sinn und helfen Ihnen bei Ihren Problemen nicht, da bei Ihren Stärken keine Bildgrößenunterschiede zwischen dem rechten und dem linken Brillenglas entstehen!
Von daher würden sich auch an der Dicke der Gläser nichts ändern!!
Dito
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Jetzt mal konkret: Welcher Kollege schlägt bei Deinen Stärkenverhältnissen aus welchem Grund iseikonische Gläser vor?
Das ist nämlich völliger Blödsinn, wie Du nun mehrfach gehört hast!
Bist Du sicher, dass Dir nicht SEIKO-Gläser vorgeschlagen wurden?
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)
Jetzt mal konkret: Welcher Kollege schlägt bei Deinen Stärkenverhältnissen aus welchem Grund iseikonische Gläser vor?
Das ist nämlich völliger Blödsinn, wie Du nun mehrfach gehört hast!
Bist Du sicher, dass Dir nicht SEIKO-Gläser vorgeschlagen wurden?
Das würde dann wieder Sinn machen.
Gruß Vidi "Geh nicht dahin, wo die Welle ist. Geh dahin, wo sie sein wird“ (Elmar Nordvisk)
Vielen Dank für Ihre Antworten! Ihre Reaktionen verwundern mich ein wenig. Wie gesagt, es sollte eine mögliche Option sein, die Verträglichkeit zu verbessern. Die oben genannten Werte entsprechen nicht der Vollkorrektion. Die Brille wurde leicht unterkorrigiert (links 0,25 Dioptrin in der Sphäre weniger und rechts 0,25/0,50 Dioptrin im Zylinder weniger) um die Differenz der Gläser in horizontaler Richtung zu reduzieren. Da bin ich jetzt bei 2 Dioptrin Unterschied. Mit der Unterkorrektion geht es mir schon um einiges besser und ich erreiche immer noch einen Visus von 1 bis 1,2 (mit voller Korrektion erreiche ich einen Visus bis 1,6), aber es ist eben nicht ausreichend. Ich habe ständig mit Schwindel und Kopfschmerzen zu kämpfen. Im Moment weniger als mit Vollkorrektion, aber trotzallem ist das Problem noch vorhanden.
Sicherlich werde ich den Optiker fragen, wie dick die Gläser dann konkret wären. Aber bisher habe ich mich noch nicht dafür entschieden und ihren Reaktionen nach zweifle ich noch mehr daran, ob es überhaupt etwas bringt. Ich wollte einfach im Voraus ungefähr wissen, wie dick ich mir solch ein Glas bei meinen Werten vorstellen muss.
Die 2 Dioptrien Unterschied haben Sie aber nur in horizontaler Richtung, in vertikaler Richtung sind die Stärken identisch (-6,5 bei Vollkorrektion)
Würde ein iseikonisches Glas bestellt, wird das mit erhöhter Mittendicke hergestellt und wirkt somit nicht nur in horizontaler Richtung, sondern in allen Richtungen. Iseikonische Gläser vorzuschlagen ist somit noch unsinniger!
Die wiederholt gestellte Frage, ob wir wüssten, wie dick so ein Glas würde, können wir nicht beantworten. Wir kennen weder Netzhautbildgrößendifferenzen (diese werden normalerweise erst ab 5% Differenz überhaupt bemerkt), noch wissen wir, für welche Glasqualität Sie sich entscheiden, noch kennen wir Fassungs- und Zentriermaße.
Aber wenn Sie mich fragen, läuft da irgendwas schief und krumm! Ich erlaube mir mal aus der Ferne die Aussage, dass Ihnen iseikonische Gläser trotz Ihres hohen Visus' nichts bringen werden und nur viel Geld kosten.
Übrigens: Die sog. Eigenvergrößerung von Brillengläsern, die man sich bei Aniseikonien zunutze macht, errechnet sich aus dem Verhältnis der Brennweite und der Schnittweite eines Brillenglases. Da sich diese bei Minusgläsern und einer Schnittweite von 153,85mm (Kehrwert von 6,5 Dioptrien) normalerweise nur um 2-3 mm unterscheiden, müssten Sie sich Formel 1-Slicks von Gläser bestellen, bis eine nennenswerte Eigenvergrößerung herauskäme.
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)