Frage an die Kollegen: Ist sowas abhängig vom Bundesland, dass die Handwerksleistung extra berechnet wird? Wo doch Gläser als auch Fassung jeweils beim selben Anbieter gekauft werden bzw wurden? Und da ich keine Ahnung von Zeiss habe, diese Sehanalyse ist nötig für bestimmte individuelle Fertigungsmöglichkeiten bestimmter Gläser, also vergleichbar mit der Visiofficemessung bei Eselohr? Oder ist es "nur" ein beratungs- bzw empfehlungsunterstützendes Vorgehen?
Kausu hat geschrieben: ↑Dienstag 23. April 2024, 15:29
Nun gut ich war am Wochenende bei einem Optiker und habe dort einen Sehtest und andere Sachen bei der Zeiss Sehanalyse mitgemacht.
Meine alten Werte haben sich bestätigt und sind gleich geblieben. (ich bin 33)
sph cyl A
R: -4,50 -3,25 12
L: -4,50 -2,25 0
Braucht Ihr auch noch die ganzen anderen Werte zur Abschätzung? (zr, zl, yr,yl, HSA usw.) Falls ja hab ich die auch hier
Beim letzten Mal 2020 hatte mich diese Konstellation mit SYN ES HD 1,74 150€ pro Glas gekostet. Dazu noch die Fassung für 219€ von etnia. Einbau wurde mit 29€ und Sehanalyse gar nicht berechnet.
Tatsächlich habe ich die Kosten für die Zeissgläser vergessen, da ich etwas schockiert von den Preisen war, die der neue Optiker für diese Konstellation ausrufen wollte.
Wie, vergessen? Die Preise der alten Gläser stehen oben und die der neuen im nachfolgenden Satz, oder verstehe ich das falsch?!
299€ pro Glas plus 60€ falls Blaulichtfilter gewünscht wäre. Mir ist klar, dass es Inflation und alles gab und Geld spielt jetzt keine extreme Rolle bzw. mir ist gutes Sehen wichtig aber über den Tisch gezogen werden möchte ich auch nicht. Was sagen die Profis hier? Ist der Preis gerechtfertigt?
Die 299,- sind nach meinem Empfinden kein Ausreißer nach oben, eher die zuvor genannten 150,- einer nach unten.
Dann habe ich eine Frage zu dem Brillengestell. Ich wollte gern ein bestimmtes von etnia oder auch eschenbach, welches mir gut gefällt (Kassel .2 bei etnia) aber der Optiker meint, dass er diese nicht führt und die Frimen nicht gut sind und er auch kein Glas in ein mitgebrachtes Gestell einsetzen würde. Das mit dem nix taugen hatte mich kurz gewundert, da ich mit meinem bisher sehr zufrieden bin und nicht gerade zimperlich damit umgegangen bin.
Eigentor, würde ich mal sagen...
Leider hat mir keins der Gestelle, die er hatte und unter 400€ gekostet hat gefallen.
Bei meinem alten Optiker ging das alles -war er einfach untypisch oder hab ich jetzt einfach nur Pech gehabt bei dem Test?
Die einen so, die anderen anders. Da spielen sicherlich Aspekte wie "Selbstverständnis", "Selbstbewußtsein", "Handwerkliche Befähigung", "Wirtschaftliches Denken", "Marketing" oder sonstwas mit rein, wenn man sich für das eine oder andere Verhalten entscheidet. Ich persönlich habe lieber Kunden, die Gläser kaufen, als Kunden, die gar nichts kaufen. Vor allem, wenn es im erstgenannten Fall am Ende dann zufriedene Kunden sind...
Unterm Strich hätte ich bei dem Kollegen 1127€, ohne Blaufilter, und 1247€ mit Filter zahlen sollen.
299€ pro Glas
400€ Gestell
79€ Zeiss Sehanalyse
50€ Handwerksleistungen
Nach einer polarisierende Sonnenbrille zu fragen hab ich mich dann gar nicht mehr getraut.
Würdet ihr mir raten weiter zu suchen?
Bevor ich eine Brille tragen müßte, die mir nicht gefällt, würde ich weiter suchen.
Diese Systeme von Rodenstock, Zeiss und Co wie i.profiler, B.I.G exact etc. haben diese einen qualitativen Unterschied oder kann ich die bei der Wahl des Optikers ignorieren?
Sagen wir mal so: die Hersteller haben Argumente für diese Systeme, die rein physikalisch sicher nicht komplett aus der Luft gegriffen sind. Andererseits läßt sich meiner Ansicht nach auch nachvollziehbar begründen, daß die Vorteile, die sich aus der Anwendung ergeben, in vielen Fällen kaum wahrnehmbar sind oder aber zum Teil auch ohne die Anwendung der Geräte erzeugt werden können. Letzteres behauptet letztendlich Rodenstock bezüglich der B.I.G-Gläser sogar selber...
Die Kalkulation der angebotenen Leistung ist wohl eher nicht vom Bundesland abhängig. Manche Glashersteller drucken ja explizit "exklusive Handwerksleistung" in ihre UVP-Listen, dann ist es konsequent, die Handwerksleistung separat zu berechnen. Ich finde das einerseits transparent, andererseits führt es aber auch schnell zu Komplikationen, wenn ein Kunde vor der Wahl steht, ob er aus einer Unsicherheit heraus noch eine neue Glasbestimmung haben möchte oder doch wieder die Werte der alten Brille nimmt, wenn die Dienstleistung nochmal einen Aufpreis kostet.GodEmperor hat geschrieben: ↑Dienstag 23. April 2024, 19:37Frage an die Kollegen: Ist sowas abhängig vom Bundesland, dass die Handwerksleistung extra berechnet wird? Wo doch Gläser als auch Fassung jeweils beim selben Anbieter gekauft werden bzw wurden? Und da ich keine Ahnung von Zeiss habe, diese Sehanalyse ist nötig für bestimmte individuelle Fertigungsmöglichkeiten bestimmter Gläser, also vergleichbar mit der Visiofficemessung bei Eselohr? Oder ist es "nur" ein beratungs- bzw empfehlungsunterstützendes Vorgehen?
Das war dann wohl von mir undeutlich geschrieben. Ich hab aktuell nur einen Kostenvoranschlag für die synchrony Gläser und kann mich nicht mehr erinnern, was die Zeiss Variante wie Smartlife gekostet hätten. Rückblickend doof... hätte ich mich mal mitgeben lassen sollen^^Wie, vergessen? Die Preise der alten Gläser stehen oben und die der neuen im nachfolgenden Satz, oder verstehe ich das falsch?!
Erstmal vielen Danke, hab unter "Handwerksleistung" irgendwie nicht die Refra verstanden sondern die Verglasung der Brille. Also die Werkstattarbeit. Da kenn ich das nur bei mitgebrachten Fassungen bzw Gläsern aber nicht bei der komplett beim Optiker gekauften, macht wohl jeder anders. Klar muss ne handgefeilte Markus T. mehr in der Verglasung kosten als eine einfache Acetatspitzfacette.
Kommt mir schon teuer vor. Bei mir ist bei ca. 500 Euro (Gläser und Gestell) die Grenze des bezahlbaren erreicht.Unterm Strich hätte ich bei dem Kollegen 1127€, ohne Blaufilter, und 1247€ mit Filter zahlen sollen.
299€ pro Glas
400€ Gestell
79€ Zeiss Sehanalyse
50€ Handwerksleistungen
a) bei der angegebenen Stärke gibt es so gut wie keine Lagergläser und das hat gute Gründe. Der Optiker will auch nicht die "teuren" Gläser verkaufen, sondern einen zufriedenen Kunden. Und den bekommst Du mit asiatischen Billigscherben bei diesen Stärken eher nicht. Gerade solche Stärken mit entsprechenden Zylinderwirkungen schreien nach individuell gefertigten Brillengläsern.NHK hat geschrieben: ↑Mittwoch 24. April 2024, 23:32 Was aber dem Preisunterschied erheblich ausmacht, sind inviduell gefertigte Gläser und Lagergläser/Aktionsgläser. Leider habe ich schon die Erfahrung machen müssen, das der ein oder andere Optiker grundsätzlich nur die teuren Gläser verkaufen will bzw. nur auf Nachfrage die Aktionsgläser. Nimm vom Augenarzt ein Rezept, dann werden sicherlich nochmals ca. 20 Euro pro Glas von der Kasse bezahlt.
Kann sein. Bei mir war es so, dass in meiner Sehstärke bei Zeiss noch locker die Lagergläser gingen, bei Hoya war das damals aber ziemlich knapp an der Grenze. Bei den Aktionen von Matt ging es nicht mehr.a) bei der angegebenen Stärke gibt es so gut wie keine Lagergläser
Die halbe Welt schaut durch Chinagläser Selbst wenn man die teuren inviduellen Gläser nimmt, hat man immer noch das Problem dass es nach 2 Jahren keine Ersatzteile mehr für die Brillenfassungen gibt und man in der Regel eine neue Brille kaufen muss.Der Optiker will auch nicht die "teuren" Gläser verkaufen, sondern einen zufriedenen Kunden. Und den bekommst Du mit asiatischen Billigscherben bei diesen Stärken eher nicht.
Man hat aber den Anspruch auf diese Kassenleistung. Dafür zahlt man jeden Monat ein. Optiker gibt es genügend, alleine im Raum Rosenheim 26 Optiker, davon sicherlich 18 Kleinbetriebe. Wenn der eine bei der Kasse nicht mitmacht, machts der andere.b) ein großer Teil der Optiker arbeitet gar nicht mehr mit Krankenkassen zusammen. Aber das ist ein völlig anderes Thema...
die Bedingung ist. Davon abgesehen bietet die meisten Augenärzte hier gar keinen einfachen Sehtest mehr an sondern nur noch gegen Aufpreis von 10-20€ Brillenglasbestimmungen...ob sich der Aufwand lohnt um am Ende eventuell 20€ wieder zu kriegenWenn Ihre Fehlsichtigkeit auf einem Auge mehr als 6 Dioptrien oder eine Hornhautverkrümmung mehr als 4 Dioptrien beträgt. Oder wenn Ihre Sehschärfe trotz Brille oder Kontaktlinse maximal 30 Prozent auf dem besseren Auge beträgt.
Kommt auf die Augenarztpraxis drauf an. Ich muss mindestens alle 6 Monate zur Untersuchung hin, dabei wurde alle 2 Jahre die Refraktion von einen Optiker in der Augenarztpraxis gemacht, weil die Augenärztin es verlangt (zuletzt hat das mal fast eine Stunde gedauert). Die Ergebnisse sind die gleichen gewesen wie beim Optiker im Geschäft, also über die Jahre unveränderte Werte beim weitsehen. Was aktuell hinzugekommen ist, dass nahsehen mit Brille nicht mehr ganz so gut funktioniert wie ohne Brille und eine Verschlechterung auf einen Auge durch frühzeitigen grauen Star.Davon abgesehen bietet die meisten Augenärzte hier gar keinen einfachen Sehtest mehr an sondern nur noch gegen Aufpreis von 10-20€ Brillenglasbestimmungen...ob sich der Aufwand lohnt um am Ende eventuell 20€ wieder zu kriegen