Das hat physiologische Gründe: Man bringt einen Hauptschnitt ins Auge und einen auf die Netzhaut. Dann "schiebt" man den HS im Auge mit Minus (weil der bricht ja stärker und soll weniger brechen daher Minus) auch auf die Netzhaut. Das unterbindet Akkommodation, welche das Ergebnis verfälscht. Deswegen Minuszylinder. Ganz einfach.wk5000 hat geschrieben: Jetzt kommen wir der Sache langsam näher.
Ich glaube aus anderer Quelle verstanden zu haben, dass die Refraktion immer Ergebnisse in Minusschreibweise liefert.
Wenn das Vorzeichen beim Zylinder über die Schreibweise eindeutig Auskunft gibt, dann dürfte es bei der Refraktion nie positive Werte für Zylinder geben, richtig?
Aber warum sind dann im Kasten Linsen für positiven und negativen Zylinder drin?
Die Industrie hat früher im Mineralglaszeitalter viele Halbzeuge gegossen. Die Gussformen waren logischerweise die Negative der gewünschten Endprodukte, also im Pluszylinder. Ist halt ein Überbleibsel.
Die Pluszylindergläser.... wohl ein Fall für Galileo Mystery.... in Nordeuropa finden die mWn keine Verwendung. Hab ich auch rumliegen. Messglaskasten aus den 80ern...
magst sonst noch was wissen oder gibt's wieder genug Falschparker oder zu laut spielende Kinder zu melden?