Probleme mit einer teuren Gleitsichtbrille

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gcb2016
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Probleme mit einer teuren Gleitsichtbrille

Beitrag von gcb2016 »

Hallo,

Bei A* habe ich eine teure Gleitsichtbrille gekauft, mit (Rodenstock-) Impression - Gläsern.

Leider habe ich damit Probleme.
ich versuche es zu erklären:

Im mittleren Bereich/Gleitbereich/Progressionsbereich endet rechts der scharfe Bereich früh.
Alles was ganz rechts ist, ist unscharf
Wenn mir z.B. rechts Personen entgegenkommen, sehe ich die unscharf.

Wenn ich das linke Auge schließe oder zuhalte, und mit dem rechten geradeaus schaue,
sehe ich Dinge in mittlerer Entfernung nicht scharf.
ich muß den Kopf erheblich nach rechts drehen, um sie scharf zu sehen.

Sie haben die optischen Mittelpunkte auf den Gläsern mit einem roten Stift eingezeichnet.
Im Spiegel konnte ich sehen, daß diese erheblich von meinen Pupillen abwichen.
Die Markierungen lagen tiefer als die Pupillen.
Beim rechten Glas zu weit aussen.
Der Pupillen-Abstand der Gläser ist zu groß.
Ich habe ein Handy-Foto gemacht. Siehe Bild.

Meine Vermutung ist, daß die Zentrierung der Gläser nicht stimmt.

Die A*-Mitarbeiterin wollte unbedingt die Nasen-Pads verbiegen,
um das Problem zu lösen, und hat dickere Pads montiert.
Das hat aber nichts verbessert, sondern eher noch verschlechtert.

Würdet Ihr mir zustimmen, daß das Problem an der Zentrierung der Gläser liegt,
und daß die Gläser noch einmal neu gemacht werden müssten?

Sollte ich darauf bestehen, daß die sehr teuren Gläser noch einmal neu gemacht werden?

Vielen Dank im Voraus. Eure Meinung dazu würde mir sehr helfen.
gcb
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Lutz
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Re: Probleme mit einer teuren Gleitsichtbrille von Apollo

Beitrag von Lutz »

Deine Beschreibung der Seheindrücke paßt auf den ersten Blick zu einem falsch zentrierten Glas.

Das Foto scheint das zu bestätigen, ist aber tatsächlich nicht unbedingt aussagekräftig, da es vermutlich aus einem sehr kurzen Abstand (30-40cm?) augenommen wurde. Dabei wäre durchaus zu erwarten, daß mindestens eines der Augen um mehrere Millimeter nach innen versetzt an den Zentrierpunkten vorbeischaut.

Kontrolliert werden müßte die Zentrierung beim Blick in die Ferne.

Unabhängig davon solltest Du sicherlich verlangen können, daß Du eine Brille bekommst, mit der Du ohne Verrenkungen sehen kannst, wie auch immer Dein Optiker das am Ende hinbekommt. Im Falle einer horizontalen Fehlzentrierung wäre das Herumbiegen an den Pads aber auf keinen Fall ein Beleg für die fachliche Kompetenz des Biegenden... :wink:

Und im Fall der Fälle ist nicht der Preis das entscheidende Kriterium bei der Frage, ob die Gläser getauscht werden oder nicht, wenn der Tausch das Problem lösen würde.
Rate dreimal hintereinander richtig, und du wirst den Ruf eines Experten haben.
(Laurence Johnston Peter (1919-90), amerik. Managementberater)
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gcb2016
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Re: Probleme mit einer teuren Gleitsichtbrille von Apollo

Beitrag von gcb2016 »

Lutz hat geschrieben:Das Foto scheint das zu bestätigen, ist aber tatsächlich nicht unbedingt aussagekräftig, da es vermutlich aus einem sehr kurzen Abstand (30-40cm?) augenommen wurde.
Das Foto wurde nicht aus so kurzem Abstand gemacht.
Das Bild, das ich hochgeladen habe, ist ein Ausschnitt aus dem eigentlichen Foto.

Die rote Markierung war beim rechten Glas weiter aussen als die Pupille.
Es ist mMn auch deutlich, daß die Zentrierung in der Höhe nicht stimmt.

Sie hat dickere Pads montiert, sodaß die Brille jetzt höher sitzt, und ich beim Blick in die Ferne
jetzt nicht mehr nur durch den reinen Fern-Bereich sehe.

Die fachlichen Kompetenz der A*-Mitarbeiterin scheint mir leider nicht sehr hoch zu sein,
sie wollte mich wohl mit allem möglichen davon abbringen daß ich auf der Zufriedenheitsgarantie bestehe.
Als ich vor 7 Jahren dort eine Brille mit der gleichen Glas-Qualität bekam, hat es ein Optikermeister mit langer Erfahrung gemacht.

Aber es scheint mir, daß bei der Brillen-Fertigung nicht sorgfältig gearbeitet wurde.
Möglicherweise haben sie wegen der Aktion "Gläser zum halben Preis" ein hohes Auftragsvolumen.
Haben vielleicht andere ähnliche Erfahrungen bei A* gemacht?

Wenn die Gläser noch einmal neu gemacht werden, kann ich dann damit rechnen, daß es gut wird?
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lars56
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Re: Probleme mit einer teuren Gleitsichtbrille

Beitrag von lars56 »

Die xx-Filiale in unserer Stadt verwendet für das Rodenstock Impression gern auch mal eine überholte frühere Generation dieses Typs... :roll:

Egal, denn auch dafür gilt: Das Impression ist ein vollindividualisierbares Glas. Damit es seine Leistung ausspielen kann, müssen vor der Bestellung gemessen werden:
Der Augenabstand (monokular), die Zentrierhöhen, der Abstand des Glases vom Auge (HSA), die Vorneigung der Brille bei Benutzung durch den Träger (Inklination) und die Durchbiegung der Brille (Fassungsscheibenwinkel). Wurden diese Werte ermittelt? Wenn ja, wie? Zentrierfoto mit entsprechendem Messgerät? Oder händisch mit manuellen Messwerkzeugen?
Und ich hab noch nicht verstanden, wo dein hochgeladenes Foto herkommt...
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Lutz
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Re: Probleme mit einer teuren Gleitsichtbrille von Apollo

Beitrag von Lutz »

gcb2016 hat geschrieben:
Lutz hat geschrieben:Das Foto scheint das zu bestätigen, ist aber tatsächlich nicht unbedingt aussagekräftig, da es vermutlich aus einem sehr kurzen Abstand (30-40cm?) augenommen wurde.
Das Foto wurde nicht aus so kurzem Abstand gemacht.
Okay, ich hatte ein "Selfie" vermutet...
Das Bild, das ich hochgeladen habe, ist ein Ausschnitt aus dem eigentlichen Foto.

Die rote Markierung war beim rechten Glas weiter aussen als die Pupille.
Es ist mMn auch deutlich, daß die Zentrierung in der Höhe nicht stimmt.
Also, wenn das ein "offizielles" Messfoto ist, das dort angefertigt wurde, dann verstehe ich die Diskussion überhaupt nicht: die horizontale Zentrierung paßt nicht -> nochmal machen, richtig machen.
Was die Höhenzentrierung angeht: da müßte man wissen, welcher Punkt angezeichnet wurde - der Zentrierpunkt, der eigentlich genau vor der Pupille sein müßte, oder der Messpunkt, der je nach Hersteller zwischen zwei und sechs Millimetern darunter liegt.


Sie hat dickere Pads montiert, sodaß die Brille jetzt höher sitzt, und ich beim Blick in die Ferne
jetzt nicht mehr nur durch den reinen Fern-Bereich sehe.
s.o. zur Höhenzentrierung. Wenn Du jetzt beim Blick in die Ferne nicht mehr durch den Fernbereich im Glas schaust (und es damit zwangsläufig in der Ferne unschärfer wird), dann war das wohl der falsche Ansatz...

[...]
Wenn die Gläser noch einmal neu gemacht werden, kann ich dann damit rechnen, daß es gut wird?
Wenn alles richtig gemacht wird (es gibt ja auch noch andere Fehler, die man beim Anpassen und Einarbeiten machen kann :wink:), dann sollte man erwarten, daß das am Ende besser funktioniert.
Rate dreimal hintereinander richtig, und du wirst den Ruf eines Experten haben.
(Laurence Johnston Peter (1919-90), amerik. Managementberater)
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gcb2016
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Re: Probleme mit einer teuren Gleitsichtbrille

Beitrag von gcb2016 »

lars56 hat geschrieben:Die xx-Filiale in unserer Stadt verwendet für das Rodenstock Impression gern auch mal eine überholte frühere Generation dieses Typs... :roll:
Werden bei A* die Brillen nicht in einem zentralen Fertigungs-Betrieb gefertigt?
Ich weiß nicht, ob das echte Original-Rodenstock-Impression-Gläser sind,
oder ob Rodenstock die für A* herstellt, und die dann als A*-Impression-Gläser verkauft werden.
Eine Rodenstock-Gravur finde ich auf den Gläsern nicht.
Egal, denn auch dafür gilt: Das Impression ist ein vollindividualisierbares Glas. Damit es seine Leistung ausspielen kann, müssen vor der Bestellung gemessen werden:
Der Augenabstand (monokular), die Zentrierhöhen, der Abstand des Glases vom Auge (HSA), die Vorneigung der Brille bei Benutzung durch den Träger (Inklination) und die Durchbiegung der Brille (Fassungsscheibenwinkel). Wurden diese Werte ermittelt? Wenn ja, wie? Zentrierfoto mit entsprechendem Messgerät? Oder händisch mit manuellen Messwerkzeugen?
Diese Messungen wurden nicht gemacht.
Werden diese Messungen möglicherweise bei A* nie gemacht?
Die Frau hat nur meine Pupillen auf den Glas-Rohlingen angezeichnet.
An Sorgfalt scheint es da zu mangeln.
Und ich hab noch nicht verstanden, wo dein hochgeladenes Foto herkommt...
[/quote]
Das Foto entstand so:
Ich habe mich mit dem Smartphone im Spiegel fotografiert.
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gcb2016
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Re: Probleme mit einer teuren Gleitsichtbrille von Apollo

Beitrag von gcb2016 »

Die rote Markierung war beim rechten Glas weiter aussen als die Pupille.
Es ist mMn auch deutlich, daß die Zentrierung in der Höhe nicht stimmt.
Also, wenn das ein "offizielles" Messfoto ist, das dort angefertigt wurde

Es ist kein offizielles Messfoto.
ich habe mich mit dem Smartphone im Spiegel fotografiert, aber nicht so ganz nah.

Was die Höhenzentrierung angeht: da müßte man wissen, welcher Punkt angezeichnet wurde - der Zentrierpunkt, der eigentlich genau vor der Pupille sein müßte, oder der Messpunkt, der je nach Hersteller zwischen zwei und sechs Millimetern darunter liegt.
Das weiß ich leider nicht genau.
ich weiß garnicht, wie das gemacht wird, diese Punkte genau zu ermitteln und auf dem Glas anzuzeichnen.
Was ist es Eurer Meinung nach, der Zentrierpunkt, oder ein Messpunkt der einige Millimeter darunter liegt?
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berlyn
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Re: Probleme mit einer teuren Gleitsichtbrille

Beitrag von berlyn »

Bei A gibt es schon längere Zeit keine Rodenstock-Produkte mehr. Vielmehr verwendet Grand Vision (die Firma, der diese Kette gehört) eigene Gleitsichtdesigns, die im Moment noch bei Rodenstock produziert werden.

Davon abgesehen hast du nicht für die Brillengläser, sondern für gutes Sehen bezahlt. Wenn das nicht funktioniert und es dort nicht gelöst werden kann, würde ich den Kauf rückgängig machen und stattdessen zu einem Augenoptiker gehen.
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