Anisometropie beim Kind

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MaVonJU
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Anisometropie beim Kind

Beitrag von MaVonJU »

Hallo zusammen,
Danke für die aufnahme ins Forum, ich brauche ein paar Tipps unf Meinungen zu den Augen meines Kindes. Es ist etwas komplizierter und wird daher wohl auch ein etwas längerer Eintrag, Entschuldigung dafür vorab :)

Wir ließen vor kurzem bei unserem Kind eine Untersuchung mit den Plus Optik machen, dabei kam ein "auffällig" heraus, welches wir dann bei einem Augenarzt/Sehschule weiter abklären liesen.

Dabei kam heraus, das unser Kind (3,5 Jahre alt) sehr schlecht sieht.
Auf dem rechten Augen sind es -4,00
Und auf dem Linken plus 1,25.
Ausserdem beidseitig eine Hornhautverkrümmung. Ich bin immer noch erschrocken, das uns nichts aufgefallen war. Kein vermehrtes hinfallen, ungeschicklichkeit oder ähnliches.

Eine Brille wurde verschrieben und ist in den nächsten Tagen fertig. Eventuell muss auch zeitweise abgeklebt werden, dies entscheidet sich aber erst beim Termin im Juni.

Leider war an diesem Tag nur mein Mann mit meiner Tochter bei diesem Termin, da er sich selten so viele Gedanken macht wie ich, hat er natürlich kaum Fragen gestellt, schon gar nicht die, die ich gestellt hätte.
Der nächste Termin in der Praxis ist erst in drei Monaten und ich möchte natürlich auch keinen nerven.
Daher hoffe ich, hier eventuell ein paar Antworten zu bekommen die mir helfen, weniger besorgt zu sein, bis ich den nächsten Termin mit meinem Kind wahrnehmen kann.

Ich habe gelesen, wenn der Dioptrie Wert beider Augen bei mehr als 2,0 liegt, wäre es mit einer Brille ohnehin nicht leicht zu korrigieren, da diese Ungleichsichtigkeit dem Gehirn Probleme bereiten kann.

Ich selbst bin stark kurzsichtig und trage deshalb seit Jahren Kontaktlinsen, ich bin vertraut mit der Handhabung und frage mich nun, ob dies (in Kombi mit Brille oder ohne, kenne alle Möglichkeiten noch nicht) eine Option für mein Kind wäre?
Natürlich mit Elterlicher Unterstützung da sie für den gesamten Umgang mit Linsen zu klein ist.
Mein Kind ist recht hart im nehmen, Augentropfen und Co. sind kein Problem. Ich traue ihr und mir zu, sich schnell in eine alltägliche Routine mit den Linsen zu finden.
Ausserdem habe ich die Hoffnung, das formstabile Linsen eine eventuelle weiter fortschreitende Kurzsichtigkeit verlangsamen könnten.

Wie ihr seht, viele Fragezeichen in meinem Kopf. Ich freue mich über Antworten. Sollten weitere wichtige Werte zu den Augen fehlen, bitte Bescheid geben, dann reiche ich das nach.

LG MaJu
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DI Michael Ponstein
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Re: Anisometropie beim Kind

Beitrag von DI Michael Ponstein »

Die Idee mit KL ist sicher zu erwägen.
Ich würde den Juni Termin abwarten und dann entscheiden.
Wir haben Säuglinge als KL Kunden, die natürlich mit Linsen durch die Eltern versorgt werden, insofern aber ist das möglich und macht gerade in diesem Alter Sinn, damit das Sehsystem überhaupt lernt mit beiden Augen zu arbeiten.
Refraktionieren mit Spaß!? Refraktions-Teste für Tablet von iPadMeikel: Sehteste für iPad&Co Info http://www.optik-freise.de Spezialialist: Besser Sehen, Myopiemanagement mit Ortho-K oder Miosmart, sowie Orcam zertifiziert für LowVision.
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MaVonJU
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Re: Anisometropie beim Kind

Beitrag von MaVonJU »

vielen Dank für die zügige Antwort.
Sofern mein Kind mit der Brille zurecht kommt ist alles super, falls nicht, freut es mich zu hören das Linsen in dem alter keine völlig abstruse Idee sind.

Ein bisschen Sorge bleibt, das der Arzt dies nicht unterstützen möchte. Kinder und Linsen scheint durchaus ein Streitthema zu sein, ist aber in unserem doch eher speziellen Fall vielleicht etwas anders.

LG
MaJu



DI Michael Ponstein hat geschrieben:Die Idee mit KL ist sicher zu erwägen.
Ich würde den Juni Termin abwarten und dann entscheiden.
Wir haben Säuglinge als KL Kunden, die natürlich mit Linsen durch die Eltern versorgt werden, insofern aber ist das möglich und macht gerade in diesem Alter Sinn, damit das Sehsystem überhaupt lernt mit beiden Augen zu arbeiten.
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wörterseh
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Re: Anisometropie beim Kind

Beitrag von wörterseh »

MaVonJU hat geschrieben:
Ein bisschen Sorge bleibt, das der Arzt dies nicht unterstützen möchte.
:shock:
Ich will Ihnen ja nicht zu nahe treten... ...ich, ähhh also ich selbst, höre mir gerne die Sichtweise eines Arztes an.... welche Maßnahmen ich befürworte oder ablehne entscheidet nicht er/sie/ div.
Sollten sie ausschließlich der Empfehlung eines Arztes folgen wollen macht eine Anfrage hier sowie keinen Sinn.
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!
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MaVonJU
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Re: Anisometropie beim Kind

Beitrag von MaVonJU »

Ja Sie haben recht, ich bin davon ausgegangen, das man ohne das Okay vom Augenarzt kaum einen Optiker findet, der eine Linsenanpassung beim Kind vornimmt.
Für mich selbst würde ich das genau so halten wie Sie. Anhören und am ende selbst für mich entscheiden.


wörterseh hat geschrieben:
MaVonJU hat geschrieben:
Ein bisschen Sorge bleibt, das der Arzt dies nicht unterstützen möchte.
:shock:
Ich will Ihnen ja nicht zu nahe treten... ...ich, ähhh also ich selbst, höre mir gerne die Sichtweise eines Arztes an.... welche Maßnahmen ich befürworte oder ablehne entscheidet nicht er/sie/ div.
Sollten sie ausschließlich der Empfehlung eines Arztes folgen wollen macht eine Anfrage hier sowie keinen Sinn.
d
deephorst
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Re: Anisometropie beim Kind

Beitrag von deephorst »

..Doppelpost ..
Zuletzt geändert von deephorst am Sonntag 16. April 2023, 00:27, insgesamt 5-mal geändert.
d
deephorst
Beiträge: 801
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Re: Anisometropie beim Kind

Beitrag von deephorst »

..doppelpost ..
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MaVonJU
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Re: Anisometropie beim Kind

Beitrag von MaVonJU »

Huch, doppelpost? Bezieht sich das auf die Antwort oder meinen Beitrag? Sollte dieser doppelt im Forum gelandet sein, war das keine Absicht.
d
deephorst
Beiträge: 801
Registriert: Donnerstag 16. Mai 2013, 23:17

Re: Anisometropie beim Kind

Beitrag von deephorst »

Alles gut, war nur ein Versehen meinerseits..
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MaVonJU
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Re: Anisometropie beim Kind

Beitrag von MaVonJU »

deephorst hat geschrieben:Alles gut, war nur ein Versehen meinerseits..
Aha okay, danke :)
M
MaVonJU
Beiträge: 7
Registriert: Dienstag 11. April 2023, 00:33

Re: Anisometropie beim Kind

Beitrag von MaVonJU »

Guten Abend.
Da mir eine Frage seit Tagen nicht aus dem Kopf geht, möchte ich sie nun doch hier stellen. :)

Soweit ich gelesen haben, ist die Bestimmung der Sehstärke von Kindern bei einem Optiker möglich, jedoch darf ohne das Rezept eines Augenarztes keine Brille angefertigt/verkauft werden.
Verhält sich dies bei Kontaktlinsen ähnlich? Oder darf man, sobald es ein Rezept für eine Brille gibt, eine Beratung und Linsenanpassung bei jüngeren Kindern beim Optiker in Anspruch nehmen? Zumindest dann, wenn es sich um eine größere Anisometropie wie in unserem Fall handelt?
Ausschlaggebend war eine Aussage am Tag als wir die Brille abgeholt haben. Dort sagte mir die Dame auf nachfrage, das es Linsen grundsätzlich immer erst ab 14 Jahren gibt. Früher "geht gar nicht".

Gruß und Danke im vorraus
Maju
R
Robin
Beiträge: 2352
Registriert: Freitag 6. November 2009, 10:42

Re: Anisometropie beim Kind

Beitrag von Robin »

MaVonJU hat geschrieben:Guten Abend.
Da mir eine Frage seit Tagen nicht aus dem Kopf geht, möchte ich sie nun doch hier stellen. :)

Soweit ich gelesen haben, ist die Bestimmung der Sehstärke von Kindern bei einem Optiker möglich, jedoch darf ohne das Rezept eines Augenarztes keine Brille angefertigt/verkauft werden.
Messen und eine Brille anfertigen ist auch bei Kindern erlaubt - nur die Kasse zahlt dafür erst ab 14.
Verhält sich dies bei Kontaktlinsen ähnlich? Oder darf man, sobald es ein Rezept für eine Brille gibt, eine Beratung und Linsenanpassung bei jüngeren Kindern beim Optiker in Anspruch nehmen? Zumindest dann, wenn es sich um eine größere Anisometropie wie in unserem Fall handelt?
Klar darf man auch schon bei Kindern Linsen anpassen - man muß sich nur sicher sein, das hinterher das Handling, insbesondere die Hygiene, auch wirklich funktioniert. Genau das ist der Grund dafür, das viele bei Kindern kein Linsen anpassen wollen.

Ausschlaggebend war eine Aussage am Tag als wir die Brille abgeholt haben. Dort sagte mir die Dame auf nachfrage, das es Linsen grundsätzlich immer erst ab 14 Jahren gibt. Früher "geht gar nicht".

Gruß und Danke im vorraus
Maju
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MaVonJU
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Registriert: Dienstag 11. April 2023, 00:33

Re: Anisometropie beim Kind

Beitrag von MaVonJU »

Vielen Danke für die Antwort und Richtigstellung.

Das viele sich dann gegen eine Anpassung von Linsen bei kleineren Kindern entscheiden ist für mich nachvollziehbar.

Aber es freut mich zu hören, das man die Option hat, es mit Linsen zu versuchen (sofern sich ein Optiker findet der anpassen möchte) und man nicht komplett an die Empfehlung des Augenarztes gebunden ist.

LG Maju
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