Hallo in die Runde,
ich hätte mal einige Fragen rund um die Sonnenbrille.
In jungen Jahren kamen meine Augen überdurchschnittlich gut mit Sonne zurecht - während andere schon die Augen zusammenkniffen, war ich noch recht entspannt.
Das hat sich mit zunehmendem Alter naturgemäß geändert, sodass ich mich inzwischen bei heller Sonne oder auch schon bei Bewölkung und so einer Art hellem Zwielicht manchmal regelrecht orientierungslos fühle uns stark anfange zu kneifen (wenn ich Pech habe, bekomme ich eine Migräne). Die Augen sind (bis auf leichte Pluswerte in der Ferne und natürlich Altersweitsichtigkeit) laut Augenarzt in Ordnung, nur ein wenig trocken (dagegen nehme ich Tropfen), also nix Besonderes.
Nun dachte ich mir, lasse ich mir doch für den Sommer zusätzlich zur Gleitsicht eine Gleitsicht mit UV-Schutz und Tönung anfertigen, las dann aber, dass es gar nicht so gesund sein soll, häufig mit einer Sonnenbrille rumzulaufen - und ich bin im Sommer häufig draußen.
Zum einen soll durch das Tragen einer Sonnenbrille die Zirbeldrüse zu wenig aktiviert werden, was zu einem Neurotransmitter- und Hormonungleichgewicht und somit zu Müdigkeit bis hin zu Stimmungsschwankungen oder Depressionen führen kann. Zum anderen soll den Augen dadurch die Möglichkeit genommen werden, Vitamin D zu bilden.
Da ich eh zum Vitamin-D-Mangel und auch zu Stimmungsschwankungen tendiere, verunsichert mich das natürlich. Ich habe früher nie eine Sonnenbrille getragen, habe diesbezüglich also auch keine Vergleichsmöglichkeit.
Gelten die oben genannten Nachteile der Sonnenbrille auch für leicht getönte Gläser? Stark getönte mag ich eh nicht, weil ich dann keine Farben mehr unterscheiden kann, alternativ gäbe es ja auch Gläser mit Farbverlauf, die nur oben etwas stärker getönt und unten klar sind.
Die beschriebene Blendung findet bei mir schon nicht mehr statt, wenn ich beispielsweise mit der Blaulicht-Computerbrille nach draußen gehe, die ja kaum getönt ist und lediglich einen leichten Gelbstich hat.
Wäre so etwas auch eine Möglichkeit - also Gleitsichtbrille mit stärkerem UV-Schutz als normal?
Oder wirkt sich auch schon der inzwischen bei vielen klaren Gläsern aufgebrachte leichte UV-Schutz auf die Vitamin-D-Bildung aus, sodass man gar zeitweilig ganz ohne Brille nach draußen gehen sollte? Oder filtern die nur die schädlichen UV-Strahlen und lassen die "guten" durch? Welcher UV-Schutz wäre dann der richtige?
Wäre für mich eventuell eine Gleitsicht mit selbsttönenden Gläsern (die nur eine leichte Tönung haben, wenn ich damit in die direkte Sonne gehe) ein Kompromiss?
Oder eine "Sommerbrille" (ich nenne das jetzt mal so) mit stärkerem UV-Filter als normal? Oder werden damit auch die "guten" Strahlen rausgefiltert?
Wie sind denn hier die Erfahrungswerte der werten Optikusse?