Norder hat geschrieben:Seit Jahren helfe ich mir mit Lesehilfen vom Drogeriemarkt aus.
Nun, nach einer Routineuntersuchung beim Augenarzt, möchte ich mir eine Lesebrille vom Optiker anfertigen lassen.
Die Werte liegen bei +2,0 / cyl -0,5 / Achse 120°
Bei F* wurden mir Gläser für 17,50€ oder 89€ angeboten. Gibts da nichts dazwischen?
Ab welchem Gläserpaarpreis kann man denn überhaupt eine vernünftige Qualität erwarten?
Vielen Dank für die Entscheidungshilfe!
Christian
mein Senf dazu:
1. Supermarktbrillen sind grauenhaft bezüglich der optischen Qualität. (Material ist wohl oft Polycarbonat(?))
2. die vermeintlich "billigen" Gläser bei den großen Ketten und auch kleineren Optikerinnen sind Gläser aus einem Material (CR-39, Brechungsindex 1.5 (gerundet)), welches hervorragende optische Eigenschaften hat. Allerdings sind diese bei F und A völlig unbeschichtet. Das stört aber oft gar nicht so sehr wie man befürchten würde. Zusätzliche Beschichtungen sind eben ein Luxus, der ganz nett ist und Vorteile bringt, aber es geht *selbstverständlich* auch ohne. Ich denke, Du wirst auch bei einer guten lokalen Optikerin die Basisvariante (CR-39) bekommen. Natürlich wird dir immer die Option auf ein wenig mehr Luxus (Beschichtungen, höherer Brechungsindex und damit eine schöne federleichte Brille, überhaupt ein superleichtes Brillengestell, vielleicht auch Gleitsichtgläser) angeboten werden.
Wichtig ist nur zu wissen, daß die "Basisgläser" aus CR-39 bereits hervorragende optische Abbildungseigenschaften haben und es - bis auf die Entspiegelung - mit den anderen, höherbrechenden Gläsern optisch nicht besser wird.
(Randnotiz und Frage an die Optikerinnen hier im Forum: falls es tatsächlich ein ganz neues Material geben sollte, welches leichter, optisch besser (Abbe Zahl) und höher brechend als CR-39 ist, dann wäre ich hier dankbar für diese Info.)