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Ich lese hier schon eine ganze Weile mit und habe mich nun auch registriert um mal eine Meinung von Fachleuten zu bekommen. Ich stelle mich am besten einmal vor, damit ihr einige Grundinformationen habt. Ich bin männlich 61 Jahre und bin seit meinem 6. Lebensjahr stark kurzsichtig ~ - 15 und habe eine Hornhautverkrümmung. Ich habe über 40 Jahre harte Kontaktlinsen getragen mit denen ich auch gut klar kam. Irgendwann kam dann eine Lesebrille dazu. Vor knapp drei Jahren hat mir meine Hornhaut die harten Linsen übel genommen und entzündete sich mehrfach, sodass ich ich auf anraten meines Augenarztes auf eine Gleitsichtbrille mit mineralischen Gläsern Index 1.8 umgestiegen bin. Ich kam die ganze Zeit gut klar, bis sich jetzt eine Verschlechterung der Sehleistung eingestellt hat. Nun komme ich zum eigentlichen Problem. Mit jeder Messung meiner Sehleistung kommen wir zu unterschiedlichen Werten. Augenarzt erste Messung - 13,75 /-15.00. Dann mit der Verordnung zum Optiker bei dem ich immer gut beraten war. Ergebnis des Sehtests - 15.25 /-15.50. Wegen der hohen Abweichungen also wieder zum Augenarzt. Die neue Messung ergab dort - 15.00/-16.25. (Hornhautverkrümmung und Add lasse ich jetzt mal weg, aber auch da sind Abweichungen). Vorschlag vom Augenarzt ist nun eine Linsentransplatation und eine Lesebrille oben drauf. Nächste Woche habe ich dann wieder einen Test beim Optiker. Der Augenarzt meinte dann wenn man irgendwie ein gemeinsames Ergebnis finden sollte nochmal mit Brille versuchen und Linsen OP im neuen Jahr. Es ist jetzt ein bisschen mehr Text geworden, aber ihr braucht ja auch das nötige Futter. Ich bin mir bewusst, dass mir hier keiner die Entscheidung ob Brille oder OP abnehmen kann, es geht mir lediglich um eine Meinungsbildung. Achso der Visus lag bei den Messungen zwischen 0.8/0.8 beim Arzt, 0.5/0.6 beim Optiker und heute beim Arzt wieder 0.5/0.6 bin 0.8. Könnt ihr mir mal bitte eure Meinung dazu geben? Vielen Dank, Gruß Thomas
also nach soo vielen jahren in der deutschen augenoptik -> op (oder ähnliches) erst wenn nix mehr anderes 'geht'... ...denn dann hast du ja nix mehr zu verlieren
Das kann ich nicht ganz rauslesen:
ZUSATZ-Linse die dem Auge den Fehler nimmt (Einbau-Kontaktlinse quasi)
oder
ERSATZ-Linse, also eigene raus, neue rein (macht man gegen Grauen Star z.Bsp.)?
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011
sailor1010 hat geschrieben:Hallo liebe Forumsmitglieder,
Ich lese hier schon eine ganze Weile mit und habe mich nun auch registriert um mal eine Meinung von Fachleuten zu bekommen. Ich stelle mich am besten einmal vor, damit ihr einige Grundinformationen habt. Ich bin männlich 61 Jahre und bin seit meinem 6. Lebensjahr stark kurzsichtig ~ - 15 und habe eine Hornhautverkrümmung. Ich habe über 40 Jahre harte Kontaktlinsen getragen mit denen ich auch gut klar kam. Irgendwann kam dann eine Lesebrille dazu. Vor knapp drei Jahren hat mir meine Hornhaut die harten Linsen übel genommen und entzündete sich mehrfach, sodass ich ich auf anraten meines Augenarztes auf eine Gleitsichtbrille mit mineralischen Gläsern Index 1.8 umgestiegen bin. Ich kam die ganze Zeit gut klar, bis sich jetzt eine Verschlechterung der Sehleistung eingestellt hat. Nun komme ich zum eigentlichen Problem. Mit jeder Messung meiner Sehleistung kommen wir zu unterschiedlichen Werten. Augenarzt erste Messung - 13,75 /-15.00. Dann mit der Verordnung zum Optiker bei dem ich immer gut beraten war. Ergebnis des Sehtests - 15.25 /-15.50. Wegen der hohen Abweichungen also wieder zum Augenarzt. Die neue Messung ergab dort - 15.00/-16.25. (Hornhautverkrümmung und Add lasse ich jetzt mal weg, aber auch da sind Abweichungen). Vorschlag vom Augenarzt ist nun eine Linsentransplatation und eine Lesebrille oben drauf. Nächste Woche habe ich dann wieder einen Test beim Optiker. Der Augenarzt meinte dann wenn man irgendwie ein gemeinsames Ergebnis finden sollte nochmal mit Brille versuchen und Linsen OP im neuen Jahr. Es ist jetzt ein bisschen mehr Text geworden, aber ihr braucht ja auch das nötige Futter. Ich bin mir bewusst, dass mir hier keiner die Entscheidung ob Brille oder OP abnehmen kann, es geht mir lediglich um eine Meinungsbildung. Achso der Visus lag bei den Messungen zwischen 0.8/0.8 beim Arzt, 0.5/0.6 beim Optiker und heute beim Arzt wieder 0.5/0.6 bin 0.8. Könnt ihr mir mal bitte eure Meinung dazu geben? Vielen Dank, Gruß Thomas
Wie will der Augenarzt bei stark schwankenden Werten sicherstellen, dass nach der OP sich die Werte stabilisieren? Vor einer OP erscheint mir wichtig abzuklären, wo der Doc die Ursache für die Schwankung vermutet.
Wenn beispielsweise die Augenlinse allmählich eintrübt ( grauer Star = Katarakt ) geht es mit einer Stärkenänderung einher, die sich kontinuierlich in Richtung mehr minus entwickelt. ...da macht eine OP Sinn, da die Ursache (die Trübung) beseitigt wird.
Nemo me impune lacessit - Niemand reizt mich ungestraft
sailor1010 hat geschrieben:(Hornhautverkrümmung und Add lasse ich jetzt mal weg, aber auch da sind Abweichungen)
Ist nicht böse gemeint, aber das ist alles nur Kaffeesatzleserei, wenn nicht die vollständigen Messwerte angegeben werden, sondern nur ein Teil davon...
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidteinander'.
Vielen Dank für eure Hinweise.
Eine Linsentrübung ist tatsächlich da, allerdings erst in einem frühen Stadium. Zudem habe ich auch noch ein Glaukom. Lt. Augenarzt müsste man die Katarakt OP wohl in ein bis zwei Jahren angehen. Die Idee wäre jetzt die OP des grauen Stars vorzuziehen und die Sehschärfe zu korrigieren. Der grüne Star wird noch mit Tropfen behandelt, ich habe von einer Methode gelesen beide Stare in einer OP zu behandeln zu lassen.
@Lutz: Add schwankt zwischen 2,0 und 2,5 und der Zylinder zwischen - 0,75 und - 2,00.
Onkel Bob hat geschrieben:also nach soo vielen jahren in der deutschen augenoptik -> op (oder ähnliches) erst wenn nix mehr anderes 'geht'... ...denn dann hast du ja nix mehr zu verlieren
Eberhard Luckas hat geschrieben:Hat hier niemand an den Scheitelabstand der Messgläser oder Phoropters gedacht? Bei -15,00 macht 1 mm schon was aus.
Hallo Eberhard,
Ich vermute mal das dies das Problem war. Offenbar haben der Arzt und der Optiker mit unterschiedlichen Abständen gemessen. Gestern wurde ich von dem Meister bedient und beraten und man hat einen stabilen Visus von 0.75, bzw. 0.80 hinbekommen. Danke für die Hinweise.
So jetzt ist die Entscheidung gefallen. Im November bekomme ich wegen des grauen Stars neue Linsen. Nach Beratung habe ich mich für monofokale asphärische Blaufilterlinsen entschieden. Als Zielwert werden - 2,5 Dio angestrebt. Als Voruntersuchung wurden bereits OCT Aufnahmen gemacht sowie die vorderen Augennabschnitte vermessen und eine topografische Untersuchung der Hornhautbrechkraft. Außerdem wurde die Vorderkammertiefe und die Hornhautdicke gemessen. Nachdem ich mich in der Hamburger Augenklinik gemeldet habe um den Linsentyp zu nennen für den ich mich entschieden habe, wurde mir gesagt "dann brauchen wir auch nichts zu bestellen, die haben wir vorrätig". Ich kann mir das jetzt überhaupt nicht vorstellen wie eine ganz individuelle Kunstlinse vorrätig sein kann. Können solche Anpassungen tatsächlich noch vor Ort gemacht werden? Vielleicht hat ja jemand Erfahrung damit und kann mir dazu etwas sagen. Vielen Dank, Gruß Thomas
Ich war immer der Meinung das bei so einer OP die entsprechende Linse praktisch ein Unikat ist. Haben tatsächlich mehrere Menschen die gleiche Topographie der Hornhaut?