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Hallo,
trage mein Leben lang (40 Jahre alt) nur kleine Brillen mit Mineralglas. Nach 20 Jahren ist meine Brille leider sehr mitgenommen. Ein Sehtest beim Optiker bestätigte, dass die Gläser meiner Brille korrigiert werden müssten. Es wurde eine Brille mit Kunststoffgläsern angefertigt die um einiges größer ist. Mit dieser Brille kam ich überhaupt nicht zurecht, hatte extreme Kopfschmerzen und Bildschirmarbeit war überhaupt nicht möglich. Der Optiker teilte mir mit, einfach tragen das braucht Zeit bis sich die Augen daran gewöhnen. Nach über 3 Wochen Quälerei bin ich zu einem anderen Optiker gegangen mir eine andere Meinung zu holen. Wieder ein Sehtest, dieser meinte die Gläser stimmen nicht zu 100%. Es wurden neue Gläser bestellt die noch stärker waren. Die Probleme blieben leider, und ich habe die Brillengläser bemängelt. Es wurden Punkte auf die Gläser gemacht und irgendwas mit der Zentrierung ausgemessen. Wieder neue Gläser bestellt. Nachdem die neue Brille durch die Gläserwechselei auch sehr mitgenommen ist, wurde mir angeraten ein neues Gestell und wieder neue Gläser angeboten sofern das nun jetzt passen sollte mit den neuen Gläsern. Es passte aber nicht, somit bin ich zum Augenarzt gegangen. Habe dort das Problem geschildert und es wurden sehr viele Untersuchungen gemacht. Die Stärke der Gläser stimmten, MRT Kopf ohne Befund, Untersuchung der Augen nichts auffälliges. Augeninnendruck bei fast 40. Musste 5x am Tag zum Messen kommen. Die Augenärztin teilte mir mit ich sollte nach 3 Tagen diese Tests wiederholen, aber die alte Brille tragen und mit dieser auch zum Termin kommen. Kopfschmerzen weg, PC Arbeit ohne Probleme möglich, kein stolpern mehr, Augendruck bei 26l u. 23r. Fazit der Augenärztin Unverträglichkeit gegenüber Kunstoffglas. Sollte mir ein kleines Gestell suchen und auf Mineralglas wieder umstellen. Zweitmeinung bei einem anderen Augenarzt geholt, der bestätigte das. Die Brille mit den Kunstoffgläsern funktioniert nicht. Jetzt meine Sorge nachdem ein Gestell und 3x Brillengläser bezahlt habe, wird das wirklich klappen? Dem Optiker habe ich das berichtet, dieser meinte aber nur das es völliger Schwachsinn wäre. Es wäre egal welches Glas in der Brille wäre sofern die Werte stimmen würden.
Eine Materialallergie ist tatsächlich auszuschließen.
Allerdings liegt ja medizinisch Erhebliches vor.
Jedenfalls bei dem Augeninnendruck.
Es besteht aktuell eine Kontraindikation zur Eigenverordnung durch den Optiker des Vertrauens.
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
Hallo Autoglas,
es kann sein, dass Du damit nicht zurecht kommst. Du schreibst, dass Su Probleme bei der Bildschirmarbeit mit der neuen Brille hast.
Kannst Du uns mal die neuen und die alten Stärken nennen?
Wie ist das Sehen auf größere Distanz?
Wieviel Zeit verbringst Du am Bildschirm?
Es gibt verschiedene Ursachen. Kunststoffgläser und mineralische Gläser haben etwas andere optische Eigenschaften. Wenn du eine Brille 20 Jahre getragen hast, bist Du mit der Brille quasi zusammengewachsen. Mineralische Gläser sind ein Möglichkeit. es gibt evtl. noch andere Möglichkeiten...
Ich verbringe zuviel Zeit am Bildschirm ^^ ich bin IT'ler . Jeden Tag zwischen 7-12 Stunden. Farben sehe ich ebenfalls am Bildschirm viel klarer und schärfer mit der alten Brille. Mit der neuen Brille es eigentlich unmöglich am Bildschirm zu arbeiten. Habe es gerade nochmal getestet unmöglich überhaupt ohne Anstrengung damit am Bildschirm zu lesen. Ich sitze vor 2 27 Zoll Monitoren und es funktioniert nicht. Arbeiten wie Platinen löten z.B. funktioniert ebenfalls nicht mit der neuen Brille. Draußen auf weiter Distanz klappt das, jedoch kommt es häufig vor das ich mit der neuen Brille stolper. Auch die Brille vor 20 Jahren war klein und ebenfalls mit Mineralglas. Die Augenärztin meinte das gleiche, die Augen sind zu empfindlich es wird nicht funktionieren mit großen Kunstoffgläsern. Wie gesagt habe ich jetzt 3x Brillengläser bezahlt und trage weiterhin meine alte Brille Stärke: R -2,50 L 2,00 Zyl 0,50
Bild https://www.dropbox.com/s/z6srjxyfuo776 ... 2.jpg?dl=0
In der Tat gibt es Menschen die mit Mineralglas-Brillengläsern "schärfer" sehen. Ich habe dies in meinem Optikerleben einige male erlebt.
Mein Ratschlag wäre: eine Brille mit kleinen Mineralgläsern als Haus-und Arbeitsbrille und eine zweite mit Kunststoffgläsern zum Autofahren etc.
Kunstoffgläser sind wegen der höheren Bruchfestigkeit beim Autofahren sicherer.
Der Augeninnendruck sollte nochmals überprüft werden. Anzustreben ist ein Wert um die 18 herum!
Viel Erfolg!
Kalle
"Es ist schon alles gesagt! Nur noch nicht von allen!"
Karl Valentin 1882 - 1948
(Hinweis: bin kein Optiker - also alles Amateurvermutungen)
vielleicht liegt es an der unvermeidlichen sphärischen Abberation, also der zunehmenden Verzerrung zum Rand hin?
deine neue Kunststoffglasbrille hat größere Gläser, so daß der Effekt stärker zum tragen kommt Das könnte sehr ungewohnt sein, da dein Gehirn auf die Gegebenheiten und den optischen Fluss mit der kleinen Brille trainiert ist --> Kopfschmerzen.
Außerdem fällt die chromatische Abberation - Farbsäume zum Rand hin - auch stärker auf. Den Effekt habe ich auch mit meiner neuen Kunststoffglasbrille. Ich habe eine alte mineralische und bin auf eine neue mit hoch brechendem Kunststoff umgestiegen. Das erste, was mir aufviel, waren die starken Farbsäume zum Rand hin. das kannte ich so von meiner alten Brille nicht. (hier würde ich mich über eine Aussage von Optikern freuen, wie / ob die Stärke der chromatischen Abberation mit dem Brechungsindex von Kunststoffgläsern korreliert !)
(Vielleicht machst du mal einen kleinen Test: Grenze den Sichtbereich durch Abdecken mit Pappe soweit ein, daß er dem originalen Sichtbereich deiner kleinen Brille entspricht. Effekt: mehr Kopfbewegung nötig wie mit der alten Brille, da du nicht so weit mit Augenbewegungen kommst. Aber gleichzeitig auch nicht so weit in den Verzerrungsbereich hineingelangst. Vielleicht klappt es dann besser mit der PC-Arbeit ?) (@Optiker: bitte nicht verbal hauen, sondern ich freue mich über Argumente, wenn das Blödsinn ist oder sogar schädlich sein sollte.)
Autoglas hat geschrieben:Jetzt meine Sorge nachdem ein Gestell und 3x Brillengläser bezahlt habe, wird das wirklich klappen? Dem Optiker habe ich das berichtet, dieser meinte aber nur das es völliger Schwachsinn wäre. Es wäre egal welches Glas in der Brille wäre sofern die Werte stimmen würden.
Da staune ich ja, daß es Leute gibt, die das mitmachen. Hier ist es üblich, daß nachgebessert wird, bis alles klappt. Je nach Problemursache u.U. mit einem kleinen Eigenanteil.
Eine (eventuelle) Materialunverträglichkeit kann, wie "And" beschrieben hat, mit der Lichtzerstreuung zu tun haben oder mit veränderter Abbildung aufgrund brechkraftbedingt anderer Krümmung der Gläser. Es gibt viele verschiedene Kunststoffe, möglicherweise verschwinden die Probleme mit einem anderen Material/anderen Krümmungsradien. Aber es gibt noch genug andere, z.T. wichtigere Parameter, die eine Rolle spielen und die vor Ort geklärt werden müssen. Wechsel zu Mineralglas kann aber durchaus die Lösung sein. Aber auch da gibt es verschiedene...
Moin,
ein Augendruck von 40 mm HG, und keine weitere Behandlung??? Wenn ich als Augenoptiker das höre oder lese, weiß ich genau, dass ich keine Möglichkeit habe, eine verträglich Glasstärke zu messen.
Autoglas hat geschrieben:Ich verbringe zuviel Zeit am Bildschirm ^^ ich bin IT'ler . Jeden Tag zwischen 7-12 Stunden. Farben sehe ich ebenfalls am Bildschirm viel klarer und schärfer mit der alten Brille. Mit der neuen Brille es eigentlich unmöglich am Bildschirm zu arbeiten. Habe es gerade nochmal getestet unmöglich überhaupt ohne Anstrengung damit am Bildschirm zu lesen. Ich sitze vor 2 27 Zoll Monitoren und es funktioniert nicht. Arbeiten wie Platinen löten z.B. funktioniert ebenfalls nicht mit der neuen Brille. Draußen auf weiter Distanz klappt das, jedoch kommt es häufig vor das ich mit der neuen Brille stolper. Auch die Brille vor 20 Jahren war klein und ebenfalls mit Mineralglas. Die Augenärztin meinte das gleiche, die Augen sind zu empfindlich es wird nicht funktionieren mit großen Kunstoffgläsern. Wie gesagt habe ich jetzt 3x Brillengläser bezahlt und trage weiterhin meine alte Brille Stärke: R -2,50 L 2,00 Zyl 0,50
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Eberhard Luckas hat geschrieben:Moin,
ein Augendruck von 40 mm HG, und keine weitere Behandlung??? Wenn ich als Augenoptiker das höre oder lese, weiß ich genau, dass ich keine Möglichkeit habe, eine verträglich Glasstärke zu messen.
Mit dem Innendruck sind Gesichtsfeldeinschränkungen durchaus möglich. Das könnten sogar schon Folgeschäden sein.
Kalle
"Es ist schon alles gesagt! Nur noch nicht von allen!"
Karl Valentin 1882 - 1948