Weiß hier jemand, wozu das Maschinchen genau verwendet wurde?
Die Werkstückauflage ist spitzig... Daneben eine Justierschraube - vermutlich als Anschlag... Oben an der Maschine der Schleifstein... Das ist bestimmt keine gewöhnliche Bohrmaschine, sondern zu einem ganz bestimmten Zweck gedacht.
Dies ist eine alte Bohrmaschine. Der „Schleifstein“ ist das Rad für den Riemenantrieb.
Mit dieser Bohrmaschine wurden Mineralgläser gebohrt, für die ersten Randlosen Brillen.
Diese Bohrmaschine ist für einen Riemenantrieb mit Zentralmotor - vermutlich aus der Vorkriegszeit oder den 50ern.
Der zentrale Motor unter der Werkbank hat über eine Welle unter der Bank alle drehenden Geräte angetrieben (Hanschleifstein, "Schleifautomat", Bohrmaschine etc.)
PS: da an der Maschine Weco Rathenow steht definitiv vor dem Krieg - dansach war Weco in Düsseldorf(?)
brillentieger hat geschrieben:Dies ist eine alte Bohrmaschine. Der „Schleifstein“ ist das Rad für den Riemenantrieb.
Mit dieser Bohrmaschine wurden Mineralgläser gebohrt, für die ersten Randlosen Brillen.
Die Umlenkrollen für den Riemen sind beide eher mittig angeordnet. Daneben ist noch ein Schleifstein angebaut (auf der selben Welle).
Weiß jemand, wie das mit der Werkstückauflage funktioniert? Wie verhindert man, daß man in die Auflage bohrt?
Der Schleifstein sieht aus, als wenn er für Kerben gedacht ist.
Seimi hat geschrieben:Weiß jemand, wie das mit der Werkstückauflage funktioniert? Wie verhindert man, daß man in die Auflage bohrt?
Soweit ich weiss, bohrt man Silikat nicht in eins komplett durch sondern bohrt erst ein Sackloch und bohrt von der Rückseite dann dem entgegen. Also kann es sein, dass der Bohrer vor der Auflage stoppt.
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.
Das macht Sinn. Sonst würde beim Durchbohren vermutlich unten das Glas auch ausbrechen.
Bei der Bohrung von der zweiten Seite aus genau das Sackloch zu treffen braucht vermutlich etwas Übung. Einen Anschlag gibt´s zwar, aber halt nur einen.
Interessiert mich einfach grundsätzlich. In meiner Werkstatt laufen überwiegend recht alte Maschinen. Aus mehreren Gründen:
- Sie sind oft sehr günstig zu bekommen
- Sie sind meist deutlich solider gebaut als etwas preislich vergleichbares, neues
-> Ich kann mir also alte professionelle Maschinen mit meinem privaten und recht begrenztem Budget leisten.
- Es tut mir leid, wenn gute, alte Maschinen verschrottet werden. Lieber rette ich eine, als stattdessen eine neue zu kaufen. Auch aus geschichtlichen Gründen.
Sicherlich arbeiten so alte Maschinen oft nicht mehr so exakt wie ursprünglich, weil sie einfach ein wenig abgenutzt sind. Und sie können auch in manchen Punkten, wie z.B. Schnelligkeit beim Arbeiten, nicht mit modernen mithalten. Aber das spielt in meiner privaten Werkstatt keine Rolle. Man muß halt manchmal ein wenig Zeit investieren um sie zu restaurieren. Aber je größer die Werkstatt wird, desto leichter geht das auch.
Optikermaschinen hab ich noch kaum. Sie interessieren mich aber deshalb, weil ich gelegentlich Brillengestelle selber baue und auch immer mal Kleinteile für Reparaturen von allerlei Dingen anfertige - z.B. Kameras.
Also "Sammlung" is das falsche Wort. Die Maschinen und Geräte die ich habe, benutze ich auch. Auf die Art können sie einerseits bewahrt werden, ohne nur reine Staubfänger zu sein und andererseits sind sie mir sehr nützlich.
Würde auf eine Lötlampe tippen, mit Schlauchanschluß zum Einblasen von Sauerstoff in die Flamme.
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidteinander'.
Ja, das wär ne Möglichkeit. Und die Kappe? Nur zum löschen der Flamme? Oder hat man vielleicht mit der Flamme die Kappe erwärmt?
Ist jemand da, der´s sicher weiß?
Kann mir nicht vorstellen, daß unter der Kappe die Flamme brennen würde... -> Mein heißer Tipp wäre daher: dient zum Löschen der Flamme. Und als Geruchs- und Verdunstungsbremse.
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidteinander'.