Distel hat geschrieben:
Leider räumen viele Augenoptiker der Vorbereitung der Kunden auf das zukünftige Sehen ( erstmalige oder geänderte Korrektur) viel zu wenig Raum ein. ...eigentlich schade und mir unverständlich.
Die investierte Zeit gestaltet die Eingewöhnung des Brillenträgers einfacher, denn er weiß, was auf ihn zukommen kann. Zudem befürchtet er nicht sofort, dass er eine fehlerhafte Brille erhalten hat.
Letztlich ist so ein „aufklärendes Gespräch“ vorab eine vertrauensbildende Maßnahme und erspart oftmals dem Kunden viele unnötige Sorgen und auch Wegstrecken.
Die Wirkung der Vorbereitung auf das zukünftige Sehen des Kundens, lässt den AO kompetent erscheinen, denn der Kunde weiß in der entsprechenden Situation, dass so etwas passieren kann.
Spricht der AO diese Veränderungen erst im Nachhinein an, dann erscheint es als Rechtfertigung und wird möglicherweise von Kunden auch angezweifelt.
Dem stimme ich als Kunde voll zu. Vor vielen Jahren riet mir mein netter und geduldiger Augenarzt zu meiner 1. Gleitsichtbrille. Erstmalig nicht Glas sonder Kunststoff, war ich sehr in Sorge, ob mir das behagen wird. Die ebenfalls nette und geduldige Optikerin meinte dann GRADTOP1 optima von Zeiss wäre für mich passend. Ich müsste mich erst etwas an die Gläser gewöhnen, Kopf und nicht Augen bewegen, "vorausschauend" laufen,... Die Brille kam, toll dünne Gläser, erst etwas "ungewohntes" Sehen, bei Treppem immer erst Kopf neigen,... ich dachte dann immer an ihre Worte "vorausschauend laufen". Ich war ihr im Nachhinein sehr dankbar für die einführenden Worte und konnte mich so gut auf alles einstellen.
LG
Maria